Canyon X

Es gibt sie noch: Echte Geheimtipps.
Orte dieser Erde, die so schön, so besonders sind, dass wir es kaum begreifen können.
Orte, die magisch sind. Und die du mit niemandem teilen musst. Der Canyon X ist einer dieser Orte!

Fotograf im Canyon X

Slot Canyons in Arizona

Als ich im Jahr 2013 in die USA gereist, war ein Highlight der Besuch des Antelope Canyon.

Lediglich ein handgeschriebenes Schild am Straßenrand machte auf diesen atemberaubenden Ort aufmerksam. Man konnte sein Auto abstellen, etwas warten und wurde dann von einem Navajo-Indianer in einem offenen Jeep in die Wüste gefahren. Wir hielten vor einem Felsen, in den ein dunkler Gang führte.

Antelope Canyon und das teuerste Foto der Welt

Ein Ort voller Schönheit, Mystik und unbegreiflicher Magie. Ein Ort, durch den wir wie in Trance liefen, sprachlos an den Feldwänden hochsahen und überwältigt waren von der Mächtigkeit und Vollendung der Natur.

Nur ein Jahr nach meinem Besuch im Antelope Canyon wurde das bis heute teuerste Foto der Welt verkauft: Phantom brachte dem Fotografen Peter Lik 6,5 Millionen US-Dollar ein. Aufgenommen wurde es hier: Im Antelope Canyon.

Vielleicht war es die Begeisterung für Phantom, vielleicht die Nähe zum Grand Canyon und anderen beliebten Nationalparks der USA, vielleicht gutes Marketing: Antelope Canyon wurde zu einem Hype.

Heute quetscht man sich durch diesen Ort der Stille und Ästhetik zusammen mit tausend schrillen Touristen.

Antelope Canyon Fotografieren
Antelope Canyon

Nur vier Jahre nach meinem ersten Besuch in der damals verlassenen Gegend zieren nun schon hunderte Meilen entfernt Bilder des Antelope Canyon die Werbetafeln. Die kleine Stadt Page in der Nähe des Canyons boomt; jedes Motel ist auf den Touristenrummel ausgelegt, jedes noch so kleine Geschäft verkauft Touren zum Canyon. Riesige Parkplätze säumen die eben noch so einsamen Straßen, es gibt Touristenstände, Dixie-Klos, nicht einen Fleck, wo man nicht auf Horden von Touristen trifft. Hier, mitten in der Wüste.

Gerade bei asiatischen Touristen ist der Antelope Canyon beliebt. Jeder will ein Seflie vor den mächtigen Steinwänden oder gar vor einem der berühmten Light Beams. ‚I was here’ und Initialen werden in den Stein gekratzt. Es ist laut, es ist voll, es ist ungemütlich.

Und der Canyon? Den mystischen stillen Ort der Natur, den ich hier vor vier Jahren kennengelernt habe, gibt es so nicht mehr.

Aber es gibt eine Alternative!

 

Der Canyon X

Es gibt eine Straße.
Sie heißt Highway 98 und führt von Page in Arizona nach… ja, wohin eigentlich? Irgendwo in die Tiefen des Navajo Indianerreservats, in dem wir uns hier befinden, ohne es zu merken. Außer daran, dass es keinen Handyempfang gibt, vielleicht. Die Natives haben ihr eigenes Netz.

Es gibt keinen Grund, den eintönigen Highway 98 entlang zu fahren und genau das ist das große Glück des Canyon X.  Man muss es schon wissen. Wenn man von Page aus die Parkplätze des Antelope Canyons hinter sich lässt und ein bisschen fährt, gelangt man irgendwann zu einem weiteren Parkplatz. Hier stehen kaum Autos. Und es gibt nur ein handgeschriebenes Schild. Canyon X. Hier an Mile Point (MP) 308, eine Adresse gibt es nicht, solltest du anhalten.

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Parkplatz am Canyon X
Nur ein handgeschriebenes Schild macht auf den Canyon X aufmerksam

Der Parkplatz erinnert mich an den Parkplatz des Antelope Canyons vor vier Jahren. Den, den es längst nicht mehr gibt. Eine Navajo-Indianerin sitzt unter einem kleinen weißen Pavillon und liest auf ihrem Handy. Es gibt keinen Indianer-Touristenschmuck. Keine Schlange drängelnder Besucher.

„Wir wollen zum Canyon X“, sagen wir und fragen, ob wir noch heute eine Tour kriegen können. Sie machen uns eine, sagt sie, zieht – so gar nicht verklärt-nostalgisch, wie wir es uns gerne vorstellen würden – unsere Kreditkarte durch ihr Smartphone und lächelt uns an. Es müsste jemand unten bei den Canyons sein.

Geheimer Parkplatz am Canyon X
Könnte ein Parkplatz einsamer sein?

 

Unsere einsame Erkundung des Canyon X

Nur zwei Minuten später braust ein Pick-Up-Truck aus der Wüste auf den Parkplatz. „Ich bringe euch runter“, sagt die Navajo-Frau auf dem Fahrersitz, während der Mann auf dem Beifahrersitzt sich als unser Guide vorstellt. Wir sind uns nicht sicher, ob wir sie richtig verstehen. Nur wir beide? Warten die anderen Touristen schon unten?

In einer riesigen Staubwolke düsen wir etwa zehn Minuten durch die Wüste und gelangen zu einem Eingang in eine Felswand, vor der ein weiterer Native sitzt. Nirgendwo sind Touristen zu sehen. „Sind wir ganz alleine?“, frage ich und habe fast Angst vor der Antwort „Ja“, sagt Bryan, unser Guide. „Ihr habt Glück.“

Die andere Welt des Canyon X

Wir bekommen zwei Flaschen Wasser und gehen durch den Spalt in den Canyon hinein. Es ist, als ob wir eine andere Welt betreten.

Bryan ist Hobbyfotograf und extrem interessiert an unseren Kameras. Er macht ein paar Fotos von uns (hätten wir geahnt, wie talentiert er ist, hätten wir besser gepost!) und bietet uns dann an, den Canyon X alleine zu erkunden. „Schreibt aber nichts an die Wände“, mahnt er, bevor er drei Mal hervorhebt, dass wir uns so viel Zeit lassen sollen, wie auch immer wir wollen.

Jan und ich sind sprachlos. Der Canyon X ist wie der Antelope Canyon, aber: Wir sind alleine. Völlig alleine. Außer uns ist niemand in dem gesamten Gebiet.

Wir wagen kaum zu atmen oder uns zu bewegen, so still ist es.

Das Licht scheint in den Canyon, lässt die steilen Wände in den herrlichsten Farben leuchten. Innerhalb von Minuten ändert es sich, taucht die Szenerie in völlig andere Farbtöne, zeigt andere Formen und Strukturen.

Wir gehen, fotografieren, staunen. Sind unheimlich dankbar, dass wir diesen Blog haben, denn ohne die langen und tiefgehenden Recherchen für einen anderen Artikel hätten wir nie zufällig vom Canyon X erfahren.

Die Welt ist in Ordnung, hier im Canyon X. Ruhig, harmonisch und wunderschön. So wie sie sein sollte. Sind wir Störenfriede? Wir bemühen uns, keine zu sein. „Man sollte niemanden hier rein lassen“, denke ich. Und gleichzeitig auch, dass ich allen davon erzählen möchte. Schon jetzt bin ich hin und her gerissen. Wie ist es in zwei Jahren? Ist dieser Ort bald der neue Antelope Canyon?

Farben, Schatten, Licht. Wir können nicht sagen, wie lange wir durch den Canyon X gehen. Der Raum scheint hier die Zeit zu verschlingen.

Canyon X

Irgendwann wird es heller, wir kommen an das Ende. Ein Baum steht hier, in der Stille, ein Vogel sitzt darauf. Eine andere Welt. Und doch unsere.

Wir gehen zurück und merken, dass es nur ein paar Schritte waren, die wir gegangen waren, um in diese andere Welt zu kommen.  „Nehmt euch Zeit“, erinnern wir, und nehmen sie uns. Nur noch eine Minute. Nur noch eine Minute länger hier.

Canyon X
Steile Felswände scheinen die Zeit zu verschlingen

Wir kommen aus dem Canyon und Bryan fragt uns, warum wir uns nicht mehr Zeit genommen haben. Haben wir nicht? Waren wir nicht stundenlang weg? Es ist so schwer mit der Zeit an Orten wie diesen.

 

Der echte Canyon X

Er zeigt uns noch einen anderen Canyon. Der echte Canyon X, sagt Bryan, und wir folgen ihm etwa zehn Minuten durch die Wüste. Er erzählt, dass seiner Familie das Land gehört und sie hoffen, dass sie mit den Touren Geld verdienen können. Es ist schwierig mit den Natives und der Armut und den Perspektiven. So wie beim Antelope Canyon soll es aber niemals werden. Ich beschließe, der Welt doch von diesem Ort zu erzählen.

Der zweite Canyon ist anders, aber doch genau so.  Wir sollen hochschauen,  sagt Bryan, und erst verstehen wir es nicht, aber dann sehen wir es, das riesige X, das sich über unseren Köpfen erstreckt und diesem Ort seinen Namen gibt.

Canyon X

„Mach da ein Foto“ sagt Bryan. „Da habe ich mal eins gemacht und es ist perfekt.“ Stolz zeigt er mir ein Foto auf seinem Smartphone. Ich mache eins, von dem er später aufgeregt seinen Kollegen erzählen wird und hoffe, dass Bryan mal die Chance hat, Fototouren zu führen.

Unser Guide geht vor und fragt immer wieder, ob er Fotos von uns machen soll. In dem Licht, mit dem Felsen. Ein Hochkant-Panorama hier und ein Doppel-Panorama dort. Was ein Doppel-Panorama ist, verstehen wir erst, als wir später auf meinem Handy sehen, dass wir völlig falsch gepost haben. Man ist fortschrittlicher als wir dachten, hier in der Wüste. Der Navajo wird seinen Freuden erzählen, dass man in Deutschland hinter dem Mond lebt.

Canyon X

„Habt ihr Höhenangst?“, fragt Bryan, als wir aus dem zweiten Canyon rauskommen und der Pick-Up noch nicht wieder da ist. Wir verstehen die Frage nicht und Bryan führt uns kurzerhand zu einem dritten Canyon, „um die Zeit zu überbrücken“. Hier muss man nun wirklich klettern und kraxeln, auf dem Hintern rutschen, die Kamera voran werfen und hoffen, dass auch Sanitäter mit einer Trage irgendwie hier durch kämen.

„Seid vorsichtig da vorne, aber macht ein Foto!“, sagt Bryan und klettert schonmal wieder zurück. Wir sind jetzt über dem zweiten Canyon und können durch ein Loch im Boden in diesen hinein schauen. Es ist das X, das wir eben noch von unten fotografiert hatten. Hinter dem Loch geht es weiter, aber dahin kommen wohl nur die Natives. Es scheint wie der Zugang ins Ungewisse, eine Welt in einer Welt, die unsere ist und doch nicht.

Canyon X

Wir wissen nicht, wie riesig dieses Labyrinth aus Slot Canyons ist, in dem wir uns befinden. Für mich war die Schönheit des Antelope Canyons unbegreiflich, aber erst jetzt habe ich einen tatsächlichen Einblick in diese Welt bekommen. Der Antelope Canyon ist nur ein kleiner Teil davon, das durch Peter Liks Foto berühmt gewordene Fenster nach draußen, nach Europa, nach Asien. Hier drinnen ist so viel mehr.

Wir kraxeln und rutschen zurück und jetzt wartet auch der Pick-Up auf uns. Er bringt uns zurück zum Parkplatz, zur Straße, die aus der Wüste hinaus führt, hinein in die Werbeplakate-Welt.

Canyon X

 

Deine Tour zum Canyon X

Wenn du in Arizona oder Utah bist, schau dir den Canyon X an. Zumindest in den nächsten ein, zwei Jahren noch. Vielleicht hast du so viel Glück wie wir und bist ganz alleine in der stillen Natur der Navajos, die wirkt wie ein anderer Planet. Vielleicht bist du auch in einer kleinen Gruppe. Auf jeden Fall solltest du deine Kamera mitnehmen – und ein Stativ, wenn sie weniger low-light-geeignet ist, und dir diese Fotos nicht entgehen lassen.

Solltest du auf Bryan treffen, informiere dich besser vorher, was ein „double-pano“ ist und pose aufwendiger – es lohnt sich!

Von uns wollten die Navajos 38$ für den Eintritt zum Canyon X, was viel klingt, aber gegen die neuen Preise des Antelope Canyons wirklich wenig ist.

Es erwartet dich ein Erlebnis, das du nicht vergessen wirst, garantiert nicht. Und das dir die Welt zeigt, wie du sie noch nie zuvor gesehen hast.

Canyon X

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Autor

Ich bin Sina, Mitbegründerin von Lichter der Welt, Fotografin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ich liebe Natur, Freiheit, die Sonne auf meinem Gesicht und den Wind in meinen Haaren. Schon als Kind saß ich fasziniert vor dem Globus und malte mir aus, die Weite dieser Welt zu entdecken. Heute lebe ich diesen Traum und sammle Tipps, Inspirationen und Erfahrungen für dich!

27 Kommentare

  1. Hallo Sina,
    Du hast einen tollen Bericht über den Canyon X geschrieben. Vielen Dank dafür.

    Dein Bericht und die folgenden Berichte über den Cardiac Canyon haben mir die Wahl schwer gemacht:
    https://www.firefallphotography.com/cardiac-canyon-the-new-antelope-canyon-for-photographers/
    https://www.youtube.com/watch?v=_Ehowavrmnw
    Ich möchte kurz einen aktuellen Stand (Oktober 2022) und meine Erfahrung wiedergeben, da mir bei meiner Vorab-Recherche Deine Seite und die Kommentare sehr geholfen haben.
    Vor 10 Jahren war ich bereits im Lower Antelope Canyon:
    https://www.flickr.com/photos/pharoahsax/albums/72157641505310913
    Zu dieser Zeit konnte man noch alleine zwei Stunden in den Lower Antelope Canyon hinabsteigen. Voraussetzung war, dass man ein Stativ und eine Spiegelreflex-Kamera dabeihatte.
    Das war für mich mein größtes Hobbyfotografen-Highlight, zumal ich an 2 Tagen zu unterschiedlichen Zeiten unten war. Heute gibt es nur noch kurze geführte Touren und dies ohne Stativ.
    Im Oktober 2022 war ich nun wieder in Page und musste mich entscheiden.
    Upper und Lower Antelope Canyon kamen wegen der Menschenmassen nicht mehr in Frage.
    Also blieb die Entscheidung nur zwischen der Cardiac Canyon oder Canyon X Photography Tour.
    Eine Buchung für beide Canyons ist nur noch möglich über: https://www.antelopecanyon-x.com/
    Ich entschied mich gegen die Antelope Canyon X Photography Tour (Gesamtkosten 148 Euro)
    und primär für den Cardiac Canyon. (Gesamtkosten 264 Euro)
    Im Hinterkopf hatte ich, eventuell noch im Anschluss, kurzfristig die Canyon X Tour anzuhängen.
    Das war für mich genau die richtige Entscheidung.
    Wir waren im Cardiac Canyon 5 Besucher (Mindestens 2 und maximal 6 Personen) plus zwei sehr geduldige, hilfsbereite Guides und insgesamt gute 5 Stunden unterwegs.
    Da wir die max. 6 Stunden unterschritten hatten und alle 5 Besucher auch noch in den Canyon X wollten, legten wir auf der Rückfahrt noch einen Stop am Canyon X ein, denn auf der An- und Rückfahrt mussten wir zwangsweise am Canyon X Trailhead vorbeifahren.
    Wir erhielten also auch noch eine Individualführung durch den Canyon X.
    Wie man auf Deinen super Bildern sieht, ist der Canyon X absolut sehenswert. Leider ist der Canyon X aber zwischenzeitlich genauso überlaufen wie die beiden anderen Antelope Canyons ☹

    Im Gegensatz dazu ist die Cardiac Canyon Tour zwar anstrengender, aber auch vielseitiger, interessanter und man ist alleine mit seinen maximal 6 Personen, da es aktuell nur eine Tour pro Tag gibt.
    Der Preis für den Cardiac schreckt zwar ab, aber man gibt oft Geld für unwichtigeres aus und diese Tour (Cardiac Canyon und Canyon X) gehören analog meiner auch extrem teuren Ballonfahrt über Bagan zu meinen Top-Ten-Highlights.

    • Sina Blanke Antworten

      Hallo Peter,

      herzlichen Dank für dieses ausführlichen aktuellen Bericht und Einblick! Wir sind uns sicher, dass er vielen Leuten hilft, die auf der Suche nach genau so einem Erlebnis abseits der Massen sind. Seit 2017 scheint sich sehr viel getan zu haben in den USA – es ist super, so aktuelle Informationen zu bekommen, danke!

      Liebe Grüße
      Sina

  2. Hallo, ich habe mich in letzter Zeit auch mit dem Thema beschäftigt und hatte Canyon X auch gefunden als “Geheimtipp”.
    Ich bin derzeit aber etwas verwirrt, da man mittlerweile auch Seiten findet, wo man buchen kann/muss.
    Kann man da noch “spontan” hinfahren oder muss man vorab buchen Mittlerweile?
    Wie weit ist das ganze denn von Page oder Kanab weg?
    Danke,
    wirklich toller Bericht und Infos!
    Gruß

    • Sina Antworten

      Hey JM,

      wir waren Ende 2017 im Canyon X und wie im Bericht steht: Wir sind einfach hingefahren, haben vor Ort gebucht und konnten direkt eine private Tour machen. Ob das noch so ist, wissen wir leider nicht. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, würde ich vorher buchen. Wenn es dir nicht so wichtig ist, ob du erst am nächsten Tag eine Tour bekommst – mach es spontan. Sicher helfen da auch Bewertungen auf Tripadvisor usw weiter.

      Der Canyon X ist nur wenige Meilen außerhalb von Page. Oben haben wir ja die Lage genau beschrieben. Laut Google Maps sind das 12 Meilen, 15 Minuten, von Page.

      Liebe Grüße
      Sina

  3. Hallo Sina,

    vielen Dank für den tollen Beitrag und die beeindruckenden Bilder. Ich finde Eure Seite ist wirklich schön gemacht. Im April 2019 geht es, gemeinsam mit meiner Frau, auch für mich in den Westen der USA. Als passionierter Hobbyfotograf, hoffe ich natürlich einige tolle Bilder einzufangen. Deshalb stand natürlich der Antelopecanyon ganz oben auf meiner Liste. Ich wollte gerne die “Photographic Tour” buchen und musste vor einigen Tagen bestürzt feststellen, dass bereits vier Monate im Voraus diese Tour ausgebucht ist. Auf Suche nach Alternativen fand ich die Touren für den Lower Antelopecanyon, aber wie du bereits erwähnt hast, gibt es keine speziellen Fototouren mehr und schließlich auf die Touren zum Canyon X. Dort haben die Preise bereits auch etwas angezogen und wenn man die 80$ Foto Tour bucht, addieren sich noch Gebühren, Steuern etc. und summieren sich auf fast 120$ und liegen damit inzwischen auf Antelopecanyon Niveau. Natürlich habe ich auch die Befürchtung, dass der Geheimtipp Canyon X gar nicht mehr so geheim ist und inzwischen auch dort größere Menschenmassen vor Ort sind. Da ihr bereits beide Canyons gesehen, erlebt und fotografiert habt, könnt ihr vielleicht eine Empfehlung aussprechen. Wir haben einen ganzen Tag in Page zur Verfügung. Lohnt es sich auf den “Original” bzw. einfach größeren „Lower Antelopecanyon“ zu Gunsten des Canyon X zu verzichten und die Foto Tour im Canyon X zu machen oder sollten wir lieber doch z.B. mit Kens Tours in den Lower Antelopecanyon gehen? Die bieten für den Lower auch die “Deluxe Tour” an, begrenzt auf 4 Personen (aber ohne Stativ etc.), die Preislich auf dem Niveau der Foto Tour liegt. Ich bin total hin und hergerissen und kann mich nicht entscheiden. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir etwas Hilfestellung geben könntet. Was würdet Ihr machen, wenn man nur einen Tag vor Ort Zeit hat.

    Liebe Grüße
    Matthias

    • Sina Antworten

      Hey Matthias,

      erstmal danke für dein Lob!

      Grundsätzlich vorweg: Rein von der Natur her fand ich den Antelope Canyon und den Canyon X “gleich schön”, also es ist nicht so, dass der Canyon X grundsätzlich die schlechtere Alternative ist. Übrigens hatten wir keine Fototour, unsere Fotos sind auf einer normalen Tour entstanden, auf der wir aber eben alleine waren. Bei einer Fototour kümmert man sich darum, dass dir keine Leute im Bild rumlaufen und du gute Fotos machen kannst!

      Unsere Reise zum Canyon X ist erst ein Jahr her, und ihr reist im April außerhalb der Hauptreisezeit, deswegen würde ich persönlich jetzt da keine Horden von Menschen erwarten. Der mit Abstand größte Teil der Touristenmassen im Antelope Canyon sind asiatische Reisebustouristen, die wollen unbedingt und nur den Antelope Canyon sehen. Deswegen sind sie auch eben nur da.

      Ich würde an deiner Stelle bei Tripadvisor etc aktuelle Bewertungen des Canyon X lesen und schauen, ob es überfüllt sein soll oder noch schön leer (und wenn es keine Bewertungen gibt, scheint er noch immer nicht so bekannt zu sein 😉 )

      Ich persönlich (!) würde nicht mehr in den Antelope Canyon gehen. “Private Tour” klingt schön und gut, aber leider laufen zeitlich noch hunderte andere Touren da durch, halt mit anderen Reiseführern… Wenn der Preis gleich ist, würde ich auf jeden Fall die Fototour im Canyon X bevorzugen, denn wie gesagt, selbst wenn Touristen da sind, halten die Veranstalter dich frei davon.

      Liebe Grüße und auf jeden Fall großartige Fotos
      Sina

  4. Liebe Sina! Einfach nur WOW! bin gerade durch Zufall über Pinterest auf diesen Blogbeitrag aufmerksam geworden, und bin richtig Happy darüber. Man merkt richtig, wie viel Freude ihr an dem Tag hattet, du hast die perfekten Worte hier dafür gefunden! 🙂 einerseits hoffe ich auch, dass dieser Canyon X nicht so überlaufen wird, wie du das vom Antelope Canyon erzählst, aber andererseits würde man sich doch wünschen, dass sie ein wenig mehr Geld damit verdienen. Wir fliegen nächsten Juni für knapp 3 Wochen an die Westküste und sind gerade am Zusammenstellen der Route. Du hast mit mir auf jeden Fall eine neue Leserin dazu gewonnen, die gleich mal deine anderen Posts auch noch durchstöbern wird 😀 Liebe Grüße, Julia

    • Sina Antworten

      Liebe Julia,

      wir freuen uns total über deine lieben Worte, herzlichen Dank!
      Wir wünschen dir jetzt schon ganz viel Spaß auf eurem Roadtrip, es wird bestimmt eine unvergessliche Zeit!
      Grüßt uns den Canyon X, wenn ihr dort seid, und berichtet, ob es noch immer so leer dort ist 🙂

      Liebe Grüße
      Sina

  5. Danke für den Tip, ich werde die Antelopes ( u+l ) von der Bucket-List für unseren Moto-Trip im September streichen und duch ‘X’ ersetzen. 2011 hatten wir die beiden besucht, da wars noch erträglich.

    • Sina Antworten

      Hey Steffen,

      ja, damals ging es noch! Ich wünsche euch einen großartigen Trip im September und hoffe, Canyon X ist dann noch genauso leer wie bei uns 🙂

      Liebe Grüße
      Sina

  6. Hallo Sina,

    das sind unglaublich tolle Bilder. Ich liebe solche Orte sehr und mag auch dieses ganz besondere Gefühl dort. Wäre ein Trip in die Region geplant, stünde der Canyon X jetzt auch definitiv auf meiner Reiseroute. Auch schön dass die Besitzer des Landes es nicht so sehr vermarkten wollen wie es mit anderen Canyons und Regionen geschieht. Die Respektlosigkeit vieler Touristen gegenüber der Schönheit der Orte ist wirklich traurig.

    Liebe Grüße
    Julia

  7. Hallo Sina,
    einfach nur WOW! Eure Fotos vom Canyon X sind wunderschön! Ein wirklich magischer Ort, der wenn man ehrlich ist ein Geheimnis bleiben sollte, nicht dass er irgendwann auch von Touristenmassen überlaufen wird. Dennoch bin ich froh, dass ihr dieses Geheimnis mit uns geteilt habt. Ihr habt da ein echt tolles Plätzchen gefunden, dass ich nur zu gerne auch mal selbst erkunden würde!
    Liebe Grüße,
    Nicole

    • Sina Antworten

      Liebe Nicole,

      vielen Dank für deine lieben Worte! Canyon X ist wirklich ein ganz besonderer Ort, und auch wir hoffen, dass es dort nicht in einiger Zeit so zugeht, wie am Antelope Canyon. Andererseits ist es genau dieser nun aufkommende Tourismus, von dem die Navajos leben können und der sie etwas aus ihren sozialen/finanziellen Problemen holt. Deswegen haben wir uns entschieden, darüber zu schreiben.

      Ganz liebe Grüße!
      Sina

  8. Hi Sina & Jan,
    ich hab mir diesen Beitrag in den letzten zwei Tagen ungefaehr vier Mal durchgelesen, da meine Eltern und ich jetzt doch im Maerz/April spontan in die USA fliegen werden – Canyon X ist definitiv auf der Liste! 🙂

    • Sina Antworten

      Hey Ann-Sophie,

      wow, das ist ja der Hammer!! Wahnsinn! Wie cool, dass wir dich mit unserem Beitrag inspirieren konnten 🙂 Wann gehts los und wohin genau?

      Liebe Grüße auch von Jan
      Sina

  9. Hey Sina,
    Wir waren im November 2017 dort und sind auch nur sehr zufällig auf die Tour gestoßen. Sie war so wunderbar. Wir waren mit unseren dreijährigen und fünfmonate alten Töchtern dort und haben es einfach nur genossen den Kindern alles in Ruhe zeigen zu können.

    Die Tour ist wirklich toll und die Anbieter so herzlich.
    Danke für die schönen Erinnerungen
    Lg Christina 👍🏼💞

    • Sina Antworten

      Hey Christina,

      wie schön, dass ihr auch schon das Glück hattet, diesen Ort zu besuchen! Ich kann mir vorstellen, dass es mit Kindern nochmal ein ganz besonders intensives Erlebnis ist ❤️

      Wir fanden die Navajos auch super sympathisch und haben uns direkt wohl gefühlt!

      Ganz liebe Grüße
      Sina

  10. Oh Mann, Sina, da habt ihr was ausgegraben. Ich war 2016 im Antelope Canyon und beinahe schockiert von den Menschenmassen, die dort durchgeschleust werden. Es gibt gar nicht mehr die Möglichkeit und Zeit, seine Schönheit zu begreifen.
    Der Canyon X ist auf der Liste. Danke dafür 🙂

    • Sina Antworten

      Hey Katrin,

      oh ja, wir waren auch echt sprachlos als wir sahen, was beim Antelope Canyon los ist. Sooo schade, das nimmt dem Ort jegliche Mystik und Magie. Zum Glück gibt es Alternativen, man muss nur lange genug schauen… sag Bescheid wenn du da warst – und auf jeden Fall ganz viel Freude!

      Liebe Grüße
      Sina

  11. Reyfakt- Blog des Lebens Antworten

    Was ein Traumort, danke fürs Teilen dieser fantastischen Erinnerung. Einfach wunderbar geschrieben und einfach nur Perfekt!

    Liebe Grüße
    Reyfakt vom Blog des Lebens

    • Sina Antworten

      Hey Reyfakt,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob 🙂 Ich freue mich sehr darüber!

      Liebe Grüße
      Sina

  12. Hallo Sina,

    vielen Dank für den Tipp mit dem Canyon X. Hoffe nur dass dieser Canyon nicht so eine steile Karriere macht wie die Antilopes.
    Im Lower war Gottseidank schon 2014. Da war es noch erträglich und glücklicherweise gibt es so viele schöne Ziele rund um Page (Wave, Glück in der Lotterie 2016, CBS, White Pocket, Bulskin Gulch, etc. etc.), da gehen einem die Möglichkeiten nicht aus.
    2019 ist der Südwesten dann zum 4. Mal dran.

    Liebe Grüße

    Micha

    • Sina Antworten

      Hey Micha,
      ja, man kann wirklich nur hoffen, dass es im Canyon X nicht so extrem wird. Wir waren aber wirklich beruhigt, als wir sahen, wie viele Slot-Canyons es noch in dem Gebiet gibt und wie wenig davon wir Touristen sehen und kaputt machen können. Es ist wirklich schade, wenn es so übertrieben wird. Allerdings freut es uns auch für die Natives, dass diese nun eine Möglichkeit haben, mit ihrem kargen, fruchtlosen Land Einkünfte zu erzielen. Es ist wirklich immer ein Für und Wider.
      Liebe Grüße und ganz viel Spaß auf der nächsten Reise!
      Sina

  13. Hallo Sina,
    dein Beitrag macht mir Gänsehaut! Wie geil ist das denn? Ich habe es bei meiner Tour durch die USA leider nicht geschafft, zum Antelope Canyon geschafft. Und die Stories von Massentourismus und respektlosen Touristen sind mittlerweile überall zu finden.

    Aber Canyon X gibt mir doch wieder Hoffnung, dass man immer wieder auf etwas “Neues” stoßen kann.

    Die Bilder sprechen Bände 🙂

    Liebe Grüße
    Magdalena

    • Sina Antworten

      Liebe Magdalena,

      vielen Dank für deine lieben Worte!
      Ja, dass der Antelope Canyon so überlaufen ist, ist echt super schade.

      Wir waren auch total froh, dass es auch in so viel bereisten Gegenden wie den USA noch völlig unbekannte Orte gibt, die trotzdem kein bisschen weniger beeindruckend sind als die überlaufenden. Eine wirklich beruhigende Erfahrung, die weiterhin Mut macht, die Augen offenzuhalten und abseits der Masse zu gehen.

      Ganz liebe Grüße
      Sina

    • Hallo Sina
      Super schöne Bilder des Canyons X. Wir hatten vor 10 Jahren das gleiche Glück wie Du und hatten das Antilopien Canyon fast für uns alleine. Ein Freund hatte uns diesen Tipp gegeben.

      • Sina Antworten

        Hey Therese,

        vielen Dank für dein Lob!

        Wow, den Antelope Canyon leer zu erleben muss auch ein wirklich fantastisches Erlebnis sein. Wir hatten im Winter vor fünf Jahren noch das Glück, dass es relativ leer war und es war einfach wundervoll. So schade, dass es mittlerweile nicht mehr geht, aber zum Glück gibt es in der Gegend wirklich einige Alternativen 🙂

        Liebe Grüße
        Sina

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