Die Canon R-Serie besteht im Juli 2024 aus 13 Spiegellosen Systemkameras. Worin unterscheiden sie sich? Welche Stärken und Schwächen haben sie und auf welches Canon R-Modell solltest du setzen? Wir machen für dich einen direkten Vergleich von Canon Systemkameras!

Canon R Systemkameras: Übersicht

Das Canon R-System besteht im Moment aus vier Kamera-Modellen mit APS-C-Sensor und sieben Modellen im Vollformatsegment, zwei weitere (R5 II und R1) erscheinen noch im Laufe des Jahres. Mittlerweile ist die Auswahl damit so umfangreich, dass für jeden Anspruch etwas dabei ist und wir Canon R auf jeden Fall empfehlen können. Grund genug, uns das Aufgebot des nach wie vor größten Kameraherstellers mal genau anzusehen und die Kameras zu vergleichen!

Wir selbst haben vor vielen Jahren mit Canon angefangen zu fotografieren und uns dann vergleichsweise lange gegen den Umstieg auf Canon R gewehrt, da die ersten Kameras uns nicht überzeugen konnten. Nach mittlerweile sechs Jahren auf dem Spiegellosen Markt hat sich das zum Glück geändert und Canon hat deutlich aufgeholt. Von 500 bis 7.500€, vom sehr einfachen Einsteigermodell bis zur High-End-Profikamera: Canon R bietet mittlerweile für jeden etwas. Die R-Kameras sind gegenüber der Konkurrenz eher teuer, schlagen sich in Tests und in der Praxis aber sehr gut, sind gut bedienbar und ungeschlagen robust. Diese Aspekte, aber auch die Farben, der Dynamikumfang und vor allem natürlich die Bildqualität sind für uns ganz wichtige Merkmale von Canon und so macht Canon R mittlerweile einfach Spaß: Spaß am Fotografieren und Spaß an tollen Fotos.

Du fotografierst selbst mit Canon R, möchtest in das System umsteigen oder dir einfach einen Überblick verschaffen? In diesem Artikel stellen wir dir alle Canon R-Kameras im Vergleich vor und zeigen dir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle. Dabei beginnen wir mit dem günstigsten Einsteigermodell, der Canon R100, und arbeiten uns zum neuen High-End-Flagship, der Canon R1, vor.

Lass dich vom Zahlenwirrwarr nicht verwirren. Grundsätzlich gilt bei Canon: je kleiner die Zahl hinter dem R, desto hochwertiger und teurer die Kamera. Die Einordnung der Canon R7 und R8 ist hier aber nicht ganz eindeutig. Die Kameras Canon R und RP wurden recht früh eingeführt und haben noch keine Zahl bekommen, daher fallen sie aus diesem Raster raus.

Eine Übersicht über die verschiedenen Kamera des R-Systems direkt bei Canon findest du hier: EOS System

Übrigens: Noch dieses Jahr werden mindestens zwei neue Canon R-Kameras erscheinen, das neue Flagship Canon R1 und die Canon R5 Mark II. Wir können also gespannt bleiben!

Lineup Canon R System Systemkameras
Das Lineup der Canon R Serie ist mittlerweile beachtlich angewachsen und bietet eine gute Auswahl an Systemkameras

APS-C-Kameras der Canon R-Serie im Vergleich

Im Jahr 2022 war es soweit: Canon brachte mit der Canon R7 und der Canon R10 erstmals APS-C-Kameras der R-Serie auf den Markt. Damit wurde Canons M-System, das bisher die APS-C-Kameras stellte, abgelöst.

Momentan gibt es im Canon R-System vier APS-C-Kameras. Man kann jedoch davon ausgehen, dass dieses Segment noch erweitert wird. Eine Übersicht direkt bei Canon findest du hier: APS-C-Kameras

Hinweis: An Canons Spiegellosen Systemkameras mit APS-C-Sensor kannst du alle Canon RF-Objektive ohne Adapter nutzen: Sowohl die RF-Objektive, die für Vollformat optimiert sind, als auch die neuen und günstigeren RF-S-Objektive, die speziell für APS-C-Kameras entwickelt wurden. Die alten EF- und EF-S-Objektive lassen sich mit diesem Adapter nutzen.

Canon R 100

Die Canon R100 ist im Mai 2023 erschienen und Canons absolutes R-Einsteigermodell. Sie ist aktuell die günstigste Kamera der R-Serie (Preis mit Objektiv aktuell etwa 520€) und kann als Bindeglied zwischen Smartphone-Fotografie und Systemkameras gesehen werden.

Die R100 hat für eine Einsteigerkamera eine sehr gute Auflösung von 24 Megapixeln. Dies ist für dieses Preissegment erstaunlich viel und erlaubt eine gute Bildqualität.

Ein großer Nachteil der R100 liegt in der Geschwindigkeit: Sie macht lediglich 3 Fotos in der Sekunde und ist daher für Sport- und Tieraufnahmen nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen. Der Autofokus der R100 verfügt über eine Gesichtserkennung für Menschen. Tiere und Fahrzeuge erkennt er aber nicht.

Die R100 ist mit nur etwa 350g super leicht und hat ein sehr kleines Gehäuse, was für viele Menschen ein großer Vorteil ist. Für große Hände ist sie aber eher zu klein. Zugunsten der kleinen Bauweise wurden die Bedienelemente extrem reduziert. Es gibt nur noch ein einziges Wahlrad, was für Schwierigkeiten beim manuellen Einstellen sorgt. Generell ist die Kamera für Aufnahmen im Automatikmodus konzipiert, bei denen lediglich mal ein Parameter manuell verändert werden soll.

Canon R Serie Einsteigerkameras
Die Bedienelemente der Einsteigerkamera Canon R100 sind sehr einfach gehalten und lassen sich mit denen früherer Kompaktkameras vergleichen (Foto: Canon Presse)

Im Gegensatz zur „großen Schwester“, der R50, ist die R100 deutlich weniger gut als „Creator-Kamera“ geeignet. Der deutlichste Unterschied liegt im Display: Dieses ist bei der R100 fest verbaut, lässt sich also nicht drehen und schwenken. Auch verfügt das Display nicht über einen Touchscreen, was heutzutage sehr ungewöhnlich ist. Diese (eigentlich nicht zeitgemäßen) Nachteile machen die R100 weniger gut geeignet für Selfies und Vlogging und außerdem weniger intuitiv bedienbar als die R50.

Wir persönlich sind keine Fans dieser doch sehr abgespeckten Kamera, die sich weder für ambitioniertere Fotografie noch für „Content Creation“ besonders eignet. Sie bietet durch den größeren Sensor mehr fotografische Möglichkeiten als ein Smartphone (z. B. echte Hintergrundunschärfe), aber das „richtige“ manuelle Fotografieren lässt sich hiermit kaum lernen.

Vorteile Canon R100: Günstigste Kamera der R-Serie, sehr kleiner, leichter Body, viele Automatikfunktionen, hohe Auflösung für die Preisklasse, sehr schöne Bildqualität

Nachteile Canon R100: Große Abstriche bei manueller Einstellbarkeit, kein Touchscreen, unbewegliches Display, rauschempfindlich bereits ab ISO 1.600, zu klein für größere Hände und große Objektive, technische Nachteile gegenüber anderen R-Kameras

Preis aktuell: Mit Objektiv ca. 520€ (UVP mit Objektiv 699,00€)

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Sehr gut geeignet für: Günstiger Einstieg in die Spiegellose Fotografie

Canon R 50

Die Canon R50 (erschienen Februar 2023) wird von Canon als „perfekte Kamera für Content Creator“ beschrieben. Sie ist optimiert auf Vlogging und kann, wie auch die „kleine Schwester“ R100, als Bindeglied zwischen Smartphone und R-System gesehen werden. Die Canon R50 ist besonders klein und leicht – zu klein für größere Hände. Sie bietet jedoch mehr Funktionen und Einstellmöglichkeiten als die R100.

Die R50 erschien als Canons dritte APS-C-Kamera und besticht vor allem durch ihre 4k-Videofunktionen und ein gutes System für Audioaufnahmen. Sie ist einfach aufgebaut (Nachteil: wenig Bedienelemente) und bringt viele Automatikmodi mit, die das Vlogging vereinfachen. 

Canon R Vlogging Systekameras
Ideal für Videos im Auto-Modus und Selfies: Die Canon R100 wird als hybride Vlogging-Kamera beworben (Foto: Canon Presse)

Wir finden die R50 für Fotografen, die ihre Fotos manuell oder halbmanuell belichten wollen, eher uninteressant, da sie hierauf mangels Bedienelementen einfach nicht ausgelegt ist. Suchst du jedoch eine leichte Hybridkamera für Youtube-Videos und gute Urlaubsfotos im Automatikmodus, solltest du dir die R50 genauer ansehen! Ihr Autofokus bietet gegenüber der noch abgespeckteren Canon R100 neben der Gesichterkennung für Menschen auch eine Tiererkennung und die Motivnachverfolgung.

Vorteile Canon R50: Sehr kleiner, leichter Body, viele Automatikfunktionen, sehr gute Videofunktionen, sehr flexibels Dreh-Schwenk-Display für Selfies und Vlogging, intuitive Bedienbarkeit

Nachteile Canon R50: Mehr „Creator“-Kamera als Fotokamera, mangels Bedienelementen nicht gut manuell einstellbar, rauschempfindlich bereits ab ISO 1.600, zu klein für größere Hände und große Objektive, technische Nachteile gegenüber teureren, größeren R-Kameras

Preis aktuell: mit Objektiv ca. 830€ (UVP mit Objektiv 949,00€)

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Sehr gut geeignet für: Einfacher Einstieg in die Spiegellose Fotografie, vor allem aber für Youtuber, Vlogger und Content-Creator

Canon R 10

Die Canon R10 wurde zusammen mit der teureren R7 im Mai 2022 als erste APS-C-Kameras des R-Systems vorgestellt. Im Gegensatz zur sehr abgespeckten Canon R100 und der „Creator-Kamera“ Canon R50 kann die Canon R10 umfangreicher manuell bedient werden und eignet sich daher eher als „richtiger“, aber immer noch günstiger Einsteig in die manuelle Fotografie. Die Kamera wiegt etwa 430g und ist damit noch im sehr leichten Segment angesiedelt.

Wie auch die kleineren Kameras der Canon R-Serie bietet die R10 24 Megapixel, was für eine Einsteigerkamera wirklich ordentlich ist und eine gute Bildqualität ermöglicht. Im Gegensatz zum „nächsthöheren“ Modell, der R7, verfügt die R10 nicht über eine interne Bildstabilisierung. Dies ist relavant für das Fotografieren ohne Stativ in dunkleren Umgebungen: Mit der R7 gelingt dies deutlich besser, mit der R10 benötigst du höhere ISO-Werte, was zu mehr Bildrauschen führt. Generell lässt sich sagen, dass die Fotos der R10 bis etwa ISO 3.200 gut zu gebrauchen sind, danach wird Bildrauschen recht stark sichtbar.

Canon R im Vergleich, Einsteigerkameras
Auch die R10 hat leider noch abgespeckte Bedienelemente, was der geringen Größe geschuldet ist (Foto: Canon Presse)

Der Autofokus der R10 ist überraschend gut und erkennt zuverlässig Menschen, Tiere und Fahrzeuge. Auch das Tracking von Menschen und Tieren funktioniert gut.

Die R10 ist eine wirklich schnelle Kamera: Sie erlaubt 23 Fotos in der Sekunde, das sind mehr als beim Profimodell Canon R5! Allerdings ist der Zwischenspeicher leider schnell voll, sodass diese Geschwindigkeit nur kurz durchgehalten werden kann.

Ein Praxis-Nachteil der R10 ist, dass ihr Gehäuse nicht wettergeschützt ist, du solltest also bereits bei leichtem Sprühregen einen Wetterschutz verwenden.

Vorteile Canon R10: Schnelle Serienbildrate, guter Autofokus, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Auflösung, geringer Zwischenspeicher für Serienaufnahmen

Nachteile Canon R10: keine Wetterfestigkeit, kein Bildstabilisator

Preis aktuell: ca. 910€ (UVP 979,00€)

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Sehr gut geeignet für: Allroundkamera für Einsteiger, die bewusst Einfluss auf ihre Fotos nehmen wollen und die manuelle Bedienbarkeit zu schätzen wissen

Canon R 7

Seit Mai 2022 hat Canon endlich einen richtig guten R-Nachfolger unserer geliebten Canon 7D II auf dem Markt. Die Canon R7 ist eine schnelle Sport- und Wildlifekamera mit hoher Auflösung zu einem wirklich vernünftigen Preis.

Sie ist bisher die beste Kamera der Canon R APS-C-Serie und überzeugt im Vergleich mit dem kleineren Schwestermodell Canon R10 vor allem durch ihr wetterfestes Gehäuse und ihre Geschwindigkeit in der Tier- und Sportfotografie. Der herausragend gute Autofokus ist sehr vielseitig einstellbar und bietet etwa die Erkennung und Verfolgung von Augen, Gesichtern, Fahrzeugen, Tieren und Vögeln. Hast du ihn erstmal richtig eingestellt, verfolgt er auch schwierige Motive zuverlässig und schnell.

Canon Systemkameras Übersicht
Für bewegte Motive wie Vögel eignet sich die R7 sehr gut und ist hierfür die Kamera mit dem allerbesten Preis-Leistungs-Verhältnis

Die R7 hat eine hohe Auflösung von 32 Megapixel, was auch mal größere Bildzuschnitte erlaubt. Gerade in der Wildtierfotografie, die einer der ausgewiesenen Schwerpunkte der Kamera ist, ist das hilfreich. Auch die Serienbildgeschwindigkeit von 30 Fotos in der Sekunde ist hier überzeugend. Der Pufferspeicher ist außerdem deutlich größer als bei der R10, sodass diese Geschwindigkeit länger durchgehalten werden kann und längere Bildserien erlaubt. Bildrauschen wird bei der R7 bei ISO 6.400 relevant sichtbar, ab 12.800 ist es stark. Ein weiterer großer Vorteil ist die interne Bildstabilisierung.

Die Canon R7 ist mit 612g schwerer als die R10, auch hat sie ein größeres Gehäuse. Dies ist für Menschen mit größeren Händen eher ein Vorteil, außerdem ermöglicht es eine andere Anordnung der Bedienelemente und einen spürbar besseren Akku. Legt man Wert auf eine sehr leichte APS-C-Kamera, mag die R7 aber schon zu schwer sein. Ein großer Vorteil ihrer massiveren Bauweise ist ihre Wetterfestigkeit! Weitere „bauliche“ Unterschiede zur R10 sind ein besseres Display und ein größerer Sucher. Letzterer dürfte aber ruhig etwas mehr Auflösung haben.

APS-C-Kameras der Canon R-Serie in der Übersicht
Die Canon R7 ist für uns eine der Systemkameras mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis überhaupt – wenn man einen APS-C-Sensor möchte (Foto: Canon Presse)

Für uns ist die R7 eine der besten Sport- und Wildlifekameras auf dem Markt und unbedingt auch für ambitionierte Fotografen geeignet. Möchtest du keinen Schwerpunkt auf diese Bereiche legen, ist die günstigere R10 vielleicht die bessere, da günstigere Wahl für dich. 

Vorteile Canon R7: Schnelle Serienbildrate, Bildtstabilisator, sehr guter Autofokus, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Auflösung, sehr gute 4k-Videofunktionen, kein Videolimit

Nachteile Canon R7: geringe Sucherauflösung, im Gegensatz zur R6 und R5 nur zwei Bedienräder und damit ggf. ungewohnt einzustellen

Preis aktuell: ca. 1.500€ (UVP 1.499€)

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Sehr gut geeignet für: APS-C-Fans, die den Crop-Faktor für Wildlife und Sportfotografie zu schätzen wissen und eine schnelle, zuverlässige Kamera mit sehr gutem Autofokus suchen.

Vollformatkameras der Canon R-Serie im Vergleich

Canon R bietet im Vollformatsegment im Jahr 2024 aktuell sieben Kameras an, wobei zwei weitere noch im Laufe des Jahres erscheinen! Wir können also mit einer ständigen Erweiterung der R-Serie im Vollformatsegment rechnen. Da auch der Objektivpark der RF-Objektive ständig erweitert wird, ist Canon R mittlerweile sehr zukunftsfähig und muss den Vergleich mit Sonys Auswahl immer weniger scheuen.

Eine Übersicht über alle Vollformatkameras des R-Systems direkt bei Canon findest du hier.

Hinweis: An Canons Spiegellosen Systemkameras mit Vollformat-Sensor kannst du alle Canon RF-Objektive ohne Adapter nutzen, jedoch nicht die günstigeren RF-S-Objektive, die speziell für APS-C-Kameras entwickelt wurden. Die alten EF-Objektive (nicht jedoch EF-S!) lassen sich mit diesem Adapter nutzen.

Canon R

Die Canon EOS R wurde im Oktober 2018 eingeführt und war Canons erste Kamera des R-Systems. Ihre Produktion ist mittlerweile eingestellt. Sie ist mittlerweile neu daher (fast) nicht mehr zu bekommen und technisch in vielen Aspekten überholt, daher verzichten wir hier auf eine Vorstellung.

Canon RP

Die Canon RP war Canons zweite Kamera der R-Serie und kam 2019 auf den Markt. Für unter 1.000€ bekommst du mit der RP eine gute Spiegellose Vollformatkamera, die technisch mittlerweile aber nicht mehr auf dem absolut neusten Stand ist.

Die Canon RP hat 26 Megapixel und damit eine tolle Auflösung für eine Kamera dieser Größe. Ihr Schwachpunkt liegt bei Tier- und Sportaufnahmen: Mit nur einer Serienbildrate von nur 4 Fotos in der Sekunde ist die Canon RP erstaunlich langsam. Der Autofokus arbeitet präzise, wir empfehlen die RP daher aber trotzdem nicht, wenn du viel Wert auf bewegte Motive legst.

Als Kamera für Landschafts– und Porträtaufnahmen glänzt die RP hingegen mit einer tollen Bildqualität und bietet durch den Vollformatsensor einen schönen Bildlook mit viel Hintergrundunschärfe für Porträts.

Rückseitenansicht Canon RP Systemkamera
Rückansicht der Canon RP (Foto: Canon Presse)

Die Canon RP lässt sich recht gut manuell einstellen, verfügt aber nicht über alle Bedienelemente der größeren R-Kameras. Dafür ist sie sehr kompakt und mit nur 480 Gramm sehr leicht – ideal für Reisen. Leider passt in so ein kleines Gehäuse auch nur ein kleiner Akku, dessen Laufzeit man durchaus kritisieren kann. Kaufe also am besten gleich einen zweiten Akku dazu!

Vorteile Canon RP: Günstigste Vollformatkamera der R-Serie, kleines, leichtes Gehäuse, schöner Bildlook, guter Autofokus, ideal für unbewegte Motive wie Porträt und Landschaft

Nachteile Canon RP:  langsam und daher kaum geeignet für (bewegte) Tierfotografie und Sport, niedrige Akkulaufzeit, nur ein Kartenslot, keine interne Bildstabilisierung, weniger intuitive Bedienung durch abgespeckte Bedienelemente

Preis aktuell: ca. 960 € (UVP 1.099€)

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Sehr gut geeignet für: Einsteiger, Umsteiger und alle Fotografen, die unbewegte/langsame Motive in einem tollen Look fotografieren wollen. 

Canon R 8

Die Canon R8 erschien im Februar 2023 und ist damit eine der neusten R-Kameras. Sie hat den herausragend guten Sensor der viel teureren und größeren R6 II, was ein riesiger Pluspunkt dieser Kamera ist. Die R8 ist derzeit Canons kleinste und leichteste Vollformatkamera des R-Systems. Sie wiegt nur 461g und ist sehr kompakt, was für große Hände aber auch von Nachteil sein kann.

Die Canon R8 hat 24 MP, was für eine Kamera dieser Preisklasse wirklich ordentlich ist. Das kleine Gehäuse verlangte leider eine Reduktion der Bedienelemente, etwa fehlt das Bedienrad auf der rechten Seite, was für viele Canon-Fotografen gewöhnungsbedürftig ist. Auch wurde kein interner Bildstabilisator verbaut.

Die Kamera ist sehr schnell (bis zu 40 Fotos pro Sekunde mit dem elektronischen Verschluss). Der Autofokus ist erstaunlich gut und erkennt und trackt Menschen, Tiere und Fahrzeuge.

Canon R 8 in der Systemkameraübersicht
Die R8 ist Canons kleinste und leichteste Systemkamera mit Vollformatsensor (Foto: Canon Presse)

Ein immenser Nachteil ist die sehr geringe Akkulaufzeit: Der Akku ist nur bis 150 Fotos ausgelegt, du musst auf jeden Fall also immer mehrere Akkus dabei haben.

Vorteile Canon R8: Sehr guter Sensor (identisch zu Canon R6 II), sehr kleines, leichtes Gehäuse, herausragend guter Autofokus, schnelle Serienbildrate, erlaubt 4k Videos mit 60fps

Nachteile Canon R8: niedrige Akkulaufzeit, nur ein Kartenslot, keine interne Bildstabilisierung,  weniger intuitive Bedienung durch abgespeckte Bedienelemente

Preis aktuell: ca. 1.600 € (UVP 1.799€)

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Sehr gut geeignet für: Einsteiger, Umsteiger und alle ambitionierten Fotografen, die mit dem oben genannten Abstrichen gegenüber der Canon R6 II gut leben können. Ideal als Reisekamera!

Canon R 6

Die Canon R6 wurde im Jahr 2020 als professionelle DSLM vorgestellt und mittlerweile von ihrer Nachfolgerin, der Canon R6 II abgelöst. Da sie neu auf dem Markt wahrscheinlich bald nicht mehr verfügbar sein wird, verzichten wir hier auf eine ausführliche Vorstellung.

Vorteile Canon R6: Zuverlässige, robuste Vollformatkamera, die sehr gut bedienbar ist. Super Autofokus, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gutes Rauschverhalten, 2 Speicherkartenslots

Nachteile Canon R6: Geringere Auflösung von „nur“ 20 MP, mittlerweile von der neueren R6 II abgelöst. Etwas schwächerer Autofokus, geringere Serienbildrate und weniger Videofunktionen als die R6 II

Preis aktuell: ca. 1.750€ (UVP 2.699€)

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Sehr gut geeignet für: Alle ambitionierten Fotografen, die in das Canon R-Vollformatsystem einsteigen möchten und einen Preis-Schnapper suchen.

Canon R 6 II

Die Canon R6 II erschien im November 2022 als sehr guter Nachfolger der Canon R6. Diese robuste, vielseitige und schnelle Systemkamera ist die perfekte Wahl für alle ambitionierten Fotografen: Sie verfügt über ein sehr gutes Rauschverhalten, einen super Autofokus, eine sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit von 40 Fotos in der Sekunde und einen günstigeren Preis als die Canon R5, die hauptsächlich mit mehr Megapixeln punktet. Gegenüber der Canon R6 I wurden hauptsächlich die Serienbildrate und der Autofokus verbessert, außerdem hat die R6 II vier Megapixel mehr und der Akku hält länger.

Die Canon R6 II wird von vielen Profifotografen verwendet, die auf die hohe Auflösung der R5 verzichten können. Sie punktet etwa bei der Porträtfotografie, bei der Reportage- und Eventfotografie und ist auch für Tier- und Sportfotografie sehr gut zu gebrauchen. Für ambitionierte Fotografen ist sie daher die ideale Allround-Kamera. 

Profikameras Canon R
Ideal für hohe Ansprüche in jeder fotografischen Situation: Die sehr gute R6 II (Foto: Canon Presse)

Die R6 II wiegt etwa 200g mehr als die Canon R8, ist durch ihre etwas größere Bauweise aber für größere Hände besser bedienbar. Auch musst du bei dieser Kamera auf keinerlei Bedienelemente verzichten: Sie lässt sich einfach und intuitiv über Rädchen manuell einstellen. Das größere Gehäuse erlaubt einen größeren Akku, dessen Laufzeit zum Glück deutlich besser ist als bei der Canon R8.

Die interne Bildstabilisierung der R6 II ist sehr überzeugend, was längere Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht. Darüber hinaus bietet die Kamera zwei Speicherkartenslots. Fotografierst du auch Aufträge oder möchtest du dich in der Fotografie zukünftig mehr professionalisieren, ist die R6 II die ideale Kamera für dich.

Canon R6 Produktfoto
Nicht nur Fotografen, die bereits an Canon gewöhnt sind, freut die intuitive Anordnung der vielen Bedienelemente (Foto: Canon Presse)

Vorteile Canon R6 II: Schnelle Serienbildrate, sehr guter Autofokus mit Motiverkennung, gute Bildstabilisierung, sehr gutes Rauschverhalten und Low-Light-Performance, 2 Speicherkartenslots, bessere Videofunktionen als die R6 I

Nachteile Canon R6 II: Im Vergleich zur Canon R5 geringere Auflösung von „nur“ 24,2 MP, daher keine sehr starken Crops möglich

Preis aktuell: ca. 2.500€ (UVP 2.899€)

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Hinweis: Die R6 II ist bei Calumet i.d.R. besser verfügbar als bei Amazon

Sehr gut geeignet für: Alle ambitionierten und auch professionellen Fotografen, die vielseitig unterwegs sind und auf die sehr höhe Auflösung der Canon R5 (45 MP) verzichten können

Einen direkten Vergleich zwischen der Canon R8 und der Canon R6 II findest du hier direkt bei Canon: Das Duell der Vollformate 

Canon R 5

Die Canon R5 (erschienen 2020) ist als professionelle DSLM konzipiert. Sie ist eine der besten Spiegellosen Systemkameras auf dem Markt und die Kamera, die wir selbst auch am häufigsten nutzen. Die R5 überzeugt als bisher einzige Kamera der R-Serie durch eine sehr hohe Auflösung von 45 MP, durch die auch starke Crops problemlos möglich sind (Ergänzung: auch die R5 II wird diese hohe Auflösung bieten). Gerade für die Wildtierfotografie ist dies ein riesiger Vorteil. Aber auch gerade Landschaftsfotografen schätzen die hohe Auflösung der R5, weil hiermit problemlos sehr große Drucke möglich sind.

Neben ihrer hohen Auflösung punktet die Canon R5 als professionelle Systemkamera mit ihrem sehr guten Autofokus, bei dem sowohl der Mensch-Augenfotokus als auch der Tier-Augenfokus nach einigen Firmwareupdates mittlerweile exzellent funktionieren. Die R5 hat im Gegensatz zu den Konkurrenzmodellen eine eher langsame Serienbildgeschwindigkeit von 20 Fotos in der Sekunde, diese hält sie aber lange durch. Die Kamera ist einfach bedienbar und liefert eine exzellente Bildqualität. Für uns als Berufsfotografen ist sie der perfekte Allrounder und wir nutzen sie sowohl für Hochzeiten als auch für jegliche Art der Natur- und Reisefotografie.

Portrait zweier Königspinguine auf Feuerland
Viele Tiere siehst du nur aus der Ferne. Dieses Foto ist ein starker Zuschnitt aus einem Foto, das mit der Canon R5 in Patagonien aufgenommen wurde. Die Qualität ist noch immer überzeugend!

Die R5 hat einen sehr guten internen Bildstabilisator, der auch längere Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht. Sie ermöglicht 8k-RAW-Videos mit bis zu 30fps.

Ein Nachteil der Investition in die Canon R5 kann im Jahr 2024 sein, dass dieses Jahr die Nachfolgerin – die Canon R5 II – erscheinen wird, die technisch nochmal eine Schippe drauflegen dürfte.

Vorteile Canon R5: Hohe Auflösung von 45 MP,  sehr guter Sensor, hoher Dynamikumfang, sehr guter Autofokus, schnelle Serienbildrate, gutes Rauschverhalten, robust, 8K-Videofunktionen, 2 Kartenslots

Nachteile Canon R5: Etwas schwächeres Rauschverhalten als die R6 II, relativ geringe Serienbildrate, hoher Preis, schon vier Jahre auf dem Markt: wahrscheinlich kommt bald ein Nachfolger

Preis aktuell: ca. 3.500€ (UVP 3.799€)

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Hinweis: Die R5 ist bei Calumet i.d.R. besser verfügbar als bei Amazon

Sehr gut geeignet für: ambitionierte Fortgeschrittene und Profis, die eine zuverlässige, starke Allroundkamera suchen, die in allen Bereichen der Fotografie punktet

Einen direkten Vergleich zwischen der Canon R6 II und der Canon R5 findest du hier direkt bei Canon: R6 II vs. R5

Canon R 5 II

Die Canon R5 Mark II wird im August 2024 erscheinen und wurde am 17. Juli erstmalig vorgestellt. Die R5 II ist ersten Tests zufolge die konsequente Weiterentwicklung der sehr guten R5 Mark I und eine fantastische Allroundkamera. Sie hat ebenfalls 45 Megapixel, der Sensor wurde aber verbessert, sodass er nun schneller arbeitet und die Kamera mit dem elektronischen Verschluss 30 Fotos in der Sekunde aufnehmen kann. Auch der bisher schon sehr gute Autofokus der Canon R5 wurde weiter verbessert: so verfügt die R5 II auch über den Eye Control AF der R3, das es erlaubt, mit der Pupillenbewegung zu fokussieren. gegenüber der R3 soll die Technologie noch weiter verbessert worden sein, erste Tests bewerten den Autofokus als sensationell.

Auch weitere spannende Features wie die “Vorauslösung”, mit der bereits vor der eigentlichen Aufnahme Fotos gemacht werden, hat Canon der neuen R5 II spendiert. Gerade für Wildlife- und Eventfotografen kann diese Funktion ein Gamechanger sein.

Die R5 II soll weiterhin rauscharm sein, einen hohen Dynamikumfang haben und alle Vorteile der Vorgängerin noch weiter auf die Spitze treiben. Auch die Videofunktionen wurden nochmals verbessert, so bietet die Kamera nun 8k-RAW-Video mit bis zu 60fps. Die Canon R5 Mark II ist minimal größer und schwerer als die Vorgängerin.

Vorteile Canon R5 II: Hohe Auflösung von 45 MP,  sehr guter Sensor, hoher Dynamikumfang, exzellenter Autofokus, sehr schnelle Serienbildrate, gutes Rauschverhalten, robust, 8K-Videofunktionen, 2 Kartenslots

Nachteile Canon R5 II: Hoher Preis, etwas schlechteres Rauschverhalten als die Canon R6 II, ggf. schlechte Verfügbarkeit am Anfang

Preis aktuell: 4.799 € UVP

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Sehr gut geeignet für: ambitionierte Fortgeschrittene und Profis, die eine zuverlässige, starke Allroundkamera suchen, die in allen Bereichen der Fotografie punktet

Canon EOS Mark R5 II vorgestellt

Canon R 3

Die Canon R3 erschien im September 2021 als Canons damaliges Flagschiff der R-Serie. Optimiert ist sie auf die Bereiche Sport- und Pressefotografie. Die robuste, schnelle Kamera überzeugt vor allem durch einen exzellenten und innovativen Autofokus (Eye Control AF), der die Mikrobewegungen deiner Augen trackt, um Motive zu fokussieren. Der Autofokus funktioniert auch in sehr dunklen Situationen noch ausgezeichnet und ist daher ideal für Nachtaufnahmen und Actionfotos. 

Der große Nachteil der Canon R3 gegenüber der R5 ist ihre geringere Auflösung von nur 24 MP. Das macht ihre Fotos sehr rauscharm und die Dateigröße gut händelbar, ist für viele Fotografen aber ein inakzeptabler Rückschritt gegenüber der R5. 

Canon R Systemkameras für Profis im Vergleich
Wir haben die R3 ausführlich getestet und waren beeindruckt von ihrer Low-Light-Performance und ihrem Autofokus. Wegen ihrer geringeren Auflösung haben wir uns aber gegen sie entschieden

Wir selbst haben die R3 ausführlich getestet und uns dann gegen den Kauf entschieden, da die Vorteile gegenüber der R5 uns für den Aufpreis zu hoch waren. Für Sportfotografen, Pressefotografen und all jene, die auf die hohe Auflösung der R5 zugunsten des phänomenalen Autofokus verzichten können, ist sie aber eine beeindruckende, schnelle und präzise Kamera.

Die Canon R3 verfügt über einen Batteriegriff/Hochformatgriff. Dieser macht die Kamera deutlich größer und schwerer (1015g), erlaubt aber auch eine längere Akkulaufzeit. 

Vorteile Canon R3: Sehr guter Autofokus, der über die Augen steuerbar ist und auch im Dunkeln (!) zuverlässig abliefert, sehr gutes Rauschverhalten, gute Bedienbarkeit, sehr guter Sensor, schnelle Serienbildrate, gute 6K-Videofunktionen, 2 Kartenslots, Hochformatgriff, extrem kurze Verschlusszeiten von 1/64.000 möglich

Nachteile Canon R3: Niedrige Auflösung für dieses Preissegment, sehr hoher Preis, höheres Gewicht, weniger kompakt, wird als Canons “beste Systemkamera” noch 2024 von der Canon R1 abgelöst werden

Preis aktuell: ca. 5.000€ (UVP: 5.699€)

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Sehr gut geeignet für: Sportfotografen, Pressefotografen

Canon R 1

Im Juli 2024 wurde die Canon R1 vorgestellt, die die Canon R3 als Canons Flagschiff-Kamera ablösen wird. Die R1 wurde lange erwartet und schon seit Jahren heiß diskutiert. Insbesondere bestand die Hoffnung, dass die neue Kamera die Funktionen und den sehr starken Autofokus der R3 mit einer hohen Auflösung kombinieren würde. Diese Hoffnung zerschlug sich bei der Vorstellung: Die Canon R1 wird ebenfalls nur 24 Megapixel haben.

Eine große Weiterentwicklung soll die Canon R1 in Sachen Autofokus bieten, der ja schon bei der R5 und R3 extrem stark ist. Die Kamera ist eindeutig für Sport- und Pressefotografen konzipiert, für andere Anwender dürfte sie nach unserer ersten Einschätzung kaum interessant sein. Tatsächlich sehen wir kaum Vorteile gegenüber der neuen Canon R5 II, die kleiner, leichter und günstiger ist, vor allem aber knapp doppelt so viel Megapixel Auflösung bietet.

Wie auch die R3 verfügt die R1 über einen Hochformatgriff, was das Gewicht der Kamera auf 1115g anhebt. Außerdem macht es sie größer und damit schlechter geeignet für unterwegs.

Die Neuerungen der R1 sind ein neu entwickelter, rückwärtig belichteter Stacked Sensor mit einer sehr hohen Auslesegeschwindigkeit, der den Rolling Shutter Effekt nochmal stark reduzieren soll. Außerdem können JPGs nun kameraintern auf 96 MP hochskaliert werden. Die Kamera erlaubt 40 fps und ist damit die schnellste Kamera der Canon R-Serie und ganze 10 fps schneller als die ebenfalls neue R5 II.

Anders als die R5 II nimmt die Canon R1 “nur” 6k-RAW-Videos auf (60 fps), als Hybridkamera wird sich also die 5er-Reihe weiterhin besser eignen.

Im direkten Vergleich scheint die Canon R1 nach unserem ersten Eindruck eher eine Weiterentwicklung der R3 zu sein als eine ganz neue Linie. Eine Bestseller-Allround-Kamera wird sie nicht werden, sondern eher den Weg in die Hände spezialisierter Sportfotografen finden, die das letzte halbe Prozent an Autofokusleistung benötigen und auf die höhere Auflösung verzichten können.

Vorteile Canon R1: Sehr guter Autofokus, der über die Augen steuerbar ist und auch im Dunkeln (!) zuverlässig abliefert, sehr gutes Rauschverhalten, gute Bedienbarkeit, sehr guter Sensor, schnelle Serienbildrate, gute 6K-Videofunktionen, 2 Kartenslots, Hochformatgriff, extrem kurze Verschlusszeiten von 1/64.000 möglich

Nachteile Canon R3: Niedrige Auflösung für dieses Preissegment, sehr hoher Preis, höheres Gewicht, weniger kompakt, erst Ende 2024 verfügbar

Preis aktuell: 7.499€ UVP

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Sehr gut geeignet für: Sportfotografen, Pressefotografen

Die wichtigsten Parameter im Vergleich

In dieser Tabelle vergleichen wir die wichtigsten Parameter der aus unserer Sicht interessantesten Canon R-Kameras. So hast du einen übersichtlichen, direkten Vergleich auf einen Blick, ohne dich durch unzählige unwichtigere Parameter kämpfen zu müssen.

Canon R-Kameras, die unserer Meinung nach zu wenig Bedienelemente für manuelle Einstellungen haben oder die technisch bereits überholt sind, berücksichtigen wir in dieser Tabelle nicht.

Canon EOS R10Canon EOS R7Canon EOS R8Canon EOS R6 IICanon EOS R5 II
SensorAPS-CAPS-CVollformatVollformatVollformat
Auflösung24,2 MP32,5 MP24,2 MP24,2 MP45 MP
Gewicht429 g612 g461 g670 g746 g
Bildstabilisatorneinjaneinjaja
ISO-Bereich100-32.000100-32.000100-102.400100-102.400100-51.200
Serienbildrate (elektr.)23 B/Sek.30 B/Sek.40 B/Sek.40 B/Sek.30 B/Sek.
Video4K/60p im Crop4k/60p4k/60pUHD 4K/60p8k RAW/60p
Kartenslots12122
PreisPreis prüfenPreis prüfenPreis prüfenPreis prüfenPreis prüfen

Canon R: Kamera-Empfehlung für Einsteiger

Suchst du eine einfache, günstige Kamera für den Einstieg in die ambitionierte Fotografie, ist die Canon R10 das richtige Modell für dich. Im Gegensatz zu den noch günstigeren Modellen R100 und R50 ist sie einfach manuell einstellbar, was ein sehr wichtigen Punkt für den Einstieg ist, wenn du deine Fotos nicht länger dem Automatikmodus überlassen willst. Möchtest du das manuelle Fotografieren lernen, empfehlen wir dir hierfür sehr unser E-Book „Weg vom Automatikmodus“, in dem wir es dir sehr einfach verständlich erklären!

Die Canon R10 ist ein super Allrounder, der es dir ermöglicht, in jedes Feld der Fotografie reinzuschnuppern und schöne Fotos sowohl von Menschen als auch von Tieren, Landschaften, Sport, Fahrzeugen etc. aufzunehmen. Unser Einsteiger-Favorit!

Weißt du jetzt schon, dass dich die Genres Tiere oder Sport fotografisch besonders reizen, solltest du dir als Alternative auch die sehr gute, aber teurere Canon R7 ansehen.

Canon Systemkameras für Tierfotografie
Verfolgt Motive schnell und präzise: Weißt du jetzt schon, dass die Tierfotografie wichtig für dich ist, ist die R7 die perfekte Kamera für dich
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Kamera-Empfehlung für Fortgeschrittene

Wenn du fortgeschritten in der Fotografie bist, empfehlen wir dir, die erstaunlich günstige Canon R7 und die Canon R6 II genauer anzuschauen. Welche Kamera von diesen beiden perfekt für dich ist, hängt von deinem Schwerpunkt ab: Als fantastische Crop-Kamera mit sehr gutem Autofokus eignet sich die R7 besonders für die Fotografie von Haustieren und Wildtieren sowie für die Sportfotografie. Die etwa 1.200€ teurere Vollformatkamera R6 II hingegen hat ihre Stärken in der Reportage- und Porträtfotografie und ist ideal für Fotoshootings, aber auch für die Landschaftsfotografie.

Grundsätzlich kannst du mit beiden Kameras alle Sparten der Fotografie abdecken und beide Modelle können wir absolut empfehlen. Die R6 II ist etwas stärker und verfügt über den Vollformatsensor, womit sie eher im Profibereich angesiedelt ist. Sie ist dafür aber auch deutlich teurer. Hier hängt es neben deinen fotografischen Zielen im Endeffekt von deinem Budget ab, für welches Modell zu dich entscheidest.

Canon R Vergleich
Für die Reisefotografie eignen sich sowohl die Canon R7 als auch die R6 II sehr gut

Kamera-Empfehlung für Profis

Als professionelle Fotografen haben wir selbst uns für die Canon R5 entschieden, die (mittlerweile, nach einigen Firmware-Updates) all unsere fotografischen Wünsche voll und ganz erfüllt. Wir fotografieren sehr vielseitig beruflich sowohl im Eventbereich und in der Reportagefotografie als auch in der Natur- und Tierfotografie und können die R5 für all diese Belange voll empfehlen.

Gegen ihre herstellerinternen Konkurrenten, die etwas günstigere R6 II und die teurere R3, hebt die R5 besonders ihre hohe Auflösung von 45MP hervor. Diese interessiert uns nichtmal in erster Linie für große Drucke epischer Landschaftsfotos, sondern sie ermöglicht uns in der Tierfotografie starke Zuschnitte der Aufnahmen, ohne dass die Fotos pixelig werden.

Manchmal kritisiert wird das Rauschverhalten der R5, hier können wir aber nicht mitgehen. Durch die hohe Auflösung ist das Rauschen sehr fein und angenehm, außerdem lässt es sich in der modernen Bildbearbeitung mittlerweile problemlos entfernen.

Hast du fast nie das Bedürfnis, deine Fotos stark zuzuschneiden, solltest du dir die R6 II jedoch auf jeden Fall als alternative professionelle Kamera der R-Serie ansehen. Viele unserer Kollegen, die nicht in der Tierfotografie unterwegs sind, fotografieren damit und loben diese Kamera in den höchsten Tönen. Auch uns hat sie sowohl in Tests als auch in der Praxis immer überzeugt.

Im Jahr 2024 würden wir mittlerweile zum bald erscheinenden Nachfolgermodell, der R5 II greifen, auch wenn dadurch die originale R5 preislich sehr attraktiv wird.

Canon R Systemkameras im Vergleich
Wir fotografieren aktuell mit der Canon R5, die die perfekte Allround-Kamera für uns ist

Womit fotografierst du?

Fotografierst du bereits mit dem Canon R-System? Oder planst du, auf dieses System umzusteigen? Mit welcher Kamera fotografierst du aktuell und mit welcher liebäugelst du? Haben wir für dich wichtige Punkte in unserem Canon R Vergleich vergessen? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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Autor

Ich bin Sina, Mitbegründerin von Lichter der Welt, Fotografin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ich liebe Natur, Freiheit, die Sonne auf meinem Gesicht und den Wind in meinen Haaren. Schon als Kind saß ich fasziniert vor dem Globus und malte mir aus, die Weite dieser Welt zu entdecken. Heute lebe ich diesen Traum und sammle Tipps, Inspirationen und Erfahrungen für dich!

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