„Welche Kamera soll ich mir kaufen?“
„Welches Objektiv ist das beste?“

Als Hobbyfotograf hast du dir und anderen diese Fragen garantiert schon gestellt. Vielleicht hast du sogar Tage oder Wochen mit der Recherche verbracht.

Auch in unseren Workshops hören wir diese Fragen immer.

Die Fragen nach der richtigen Kamera und dem richtigen Objektiv sind kaum zu beantworten, weil sie von so vielen Parametern abhängig sind. Trotzdem haben wir all unser Wissen und unser Erfahrung zusammengetragen und es hier und hier für dich versucht.

Es gibt aber noch eine andere, viel einfachere Antwort.

Fotografieren iPhone

Die beste Kamera ist die, die du dabei hast.

Vielleicht hast auch du Kameraausrüstung zu Hause rumliegen, die eine vierstellige Summe wert ist.
Zu Hause rumliegen.
Hervorragend.
Genau dort sind alle Kameras dieser Welt gleich viel wert.
Gar nichts.

Kameraausrüstung ist schwer. Sie ist unhandlich, empfindlich und sperrig. Manchmal ist sie zu wertvoll, um sie mitzunehmen, manchmal einfach zu nervig. Manchmal sind wir sogar schlicht zu faul, sie aus dem Rucksack zu holen.

Je mehr Objektive, Filter, Stative wir haben, desto öfter verzichten wir darauf, das ganze Zeug überhaupt mitzuschleppen. Genau aus diesem Grund empfehlen wir dir generell, deine Ausrüstung klein zu halten oder abzurüsten.

Die meisten von uns haben aber eine Kamera immer dabei.
Sie ist klein.
Robust.
Und überall vernetzt.

Deine Smartphone-Kamera eignet sich nicht nur dafür, Dokumente oder dein Essen abzufotografieren.

Sie macht bessere Bilder, als du denkst.

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8  Gründe, warum du mit deinem Smartphone großartige Bilder machen kannst

1. Der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera

Der wichtigste Teil der Kamera sind die 30 Zentimeter dahinter.

Ansel Adams

Ansel Adams  atemberaubende Landschaftsbilder kannst du für fünf- oder sechsstellige Summen kaufen. Seine Kamera aus den 40er Jahren ist für heutige Vorstellungen völlig veraltet und technisch schlecht. Trotzdem ist die Qualität seiner Bilder trotz zahlreicher Kopierversuche bis heute unerreicht.

Die Kamera ist nur dein Werkzeug. Du bestimmt, wie das Bild aussieht.

Viel wichtiger als technische Raffinessen sind bei deinem Bild die großen Aspekte Licht, Idee, Aufbau und Moment. Der Einfluss hierauf liegt einzig und allein bei dir.

In unserem kostenlosen E-Book erfährst du die grundlegenden Kenntnisse hierüber, die dir helfen, sofort deutlich bessere Urlaubsfotos zu machen. Ohne technisches Know-How und mit jeder Kamera.

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2. Das wichtigste ist dein Blick fürs Motiv

Teure Kameraausrüstung bringt dir nichts, wenn du deinen Blick nicht schulst und großartige Momente nicht bemerkst.

Ich kann kein Klavier spielen und könnte es auf dem teuersten und besten Flügel noch immer nicht. Obwohl ich sogar weiß, welche Taste ich für welchen Ton drücken muss!

Genauso ist es mit der Kamera. Wenn du keine Zeit und Leidenschaft investierst und lustlos rumknipst, werden deine Bilder immer einfallslos und langweilig sein.
Egal mit welcher Kamera.

Wenn du einen Blick für interessante Motive hast, dir Zeit nimmst, sehen zu lernen, auf das Licht und auf die Welt um dich herum achtest, werden deine Bilder innovativ, spannend und schön sein.
Egal mit welcher Kamera.

Bei einem guten Bild geht es um Vorstellungskraft. Um Phantasie. Ums Sehen. Ums Denken.
Nicht um Bildrauschen und Sensorgröße.

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3. Du hast dein Smartphone immer dabei

Die Kamera, die du dabei hast, übertrifft die zu Hause liegende immer.

Das Smartphone steckt bei den meisten Menschen immer in der Tasche und die Kamera ist innerhalb einer Sekunde aufnahmebereit. Du musst nicht einmal einen Objektivdeckel entfernen!

Wenn du ein besonderes Motiv siehst, fängst du es mit dem Smartphone ein, bevor es verschwunden ist.

Jeden Moment, den du siehst, jede Lichtstimmung, jeden erinnerungswürdigen Augenblick kannst du mit der Kamera deines Smartphones einfangen.

Weil du es dabei hast.

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4. Die Bildqualität ist erstaunlich gut

Wenn ausreichend Licht vorhanden ist, ist die Bildqualität heutiger Smartphones hervorragend.

Die Handykameras heute sind besser als die Kompaktkameras von vor einigen Jahren.

Die Kamera des iPhone 7 verfügt über 12 Megapixel, die des Sony Xperia Z3 sogar über 20,7 – viele aktuelle Spiegelreflexkameras im Einsteigerbereich haben weniger!

Natürlich ist der Megapixel-Wert nicht das alleinige Maß für Bildqualität. Fakt ist jedoch, dass sich bei guten Lichtverhältnissen aufgenommene Bilder eines aktuellen Smartphones kaum von Bildern einer „teuren Kamera“ unterscheiden.

iPhone Fotografie

5. Du kannst dein Smartphone problemlos bedienen

Diesen Aspekt solltest du nicht unterschätzen.

Während du mit einer teuren Kamera, die technisch viele Möglichkeiten bietet, vielleicht überfordert bist, ist dein Smartphone kinderleicht zu bedienen. Du kannst spontan fotografieren, ohne dir Gedanken über die Einstellungen zu machen oder rumzuhantieren, bis das Motiv verschwunden ist.

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6. Du kannst die Bilder sofort mit jedem teilen

Wenn Jan und ich mit dem Smartphone fotografieren, obwohl wir unsere Kameras dabei haben, hat das meist vor allem einen Grund: Wir können die Bilder sofort mit jedem teilen.

Egal ob Urlaubsgrüße an die Eltern oder Freunde, ein Selfie oder Statusupdate für Facebook oder Instagram: Dein Handybild kannst du sofort jedem zeigen. Es ersetzt Postkarte und Brief.

Dieser Bonus wertet die Smartphonekamera enorm auf und macht sie beliebt für ganz unterschiedliche Situationen.

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7. Großartige Apps erlauben das Bearbeiten deiner Bilder direkt auf dem Smartphone

Bildbearbeitung auf dem Handy kann viel mehr als Instagram-Farbfilter!

Es gibt zahllose Apps, die sehr gute Bildbearbeitung auf dem Handy erlauben. Wir nutzen auf dem iPhone beispielsweise Photoshop Fix von Adobe und auch Lightroom, welches sich so verwenden lässt wie auf dem PC. In unserem E-Book „Der letzte Schritt zur Perfektion“ zeigen wir dir einfach verständlich und Schritt für Schritt erklärt, wie wir unsere Bilder mit Lightroom nachbearbeiten.

Weitere coole und starke Apps sind Phote Director – Photo Editor (für Android) oder Snapseed von Google (iOs und Android).

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8. Dein Smartphone macht auch tolle Videos

Mit deinem Smartphone kannst du nicht nur gut fotografieren, sondern auch wirklich gut filmen. Auch hier hat dein Handy den Vorteil, dass du über kein technisches Know-How verfügen musst, um unterwegs kurze ansprechende Videos zu machen.

Dieses Video haben wir bis auf die Timelampse-Aufnahmen ausschließlich mit dem iPhone gefilmt – unser erstes Video überhaupt!

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Dein Handy ist also eine coole Möglichkeit, um bei gutem Licht spontan schöne Erinnerungsfotos zu machen, die auf den ersten Blick nicht von Fotos aus einer Spiegelreflexkamera zu unterscheiden sind.

Hier findest du 16 großartige Fotos, die wir im letzten Jahr mit unseren iPhones gemacht haben! Siehst du die technischen Unterschiede zu den anderen Bildern auf unserem Blog?

Fotografieren iPhone

Trotz aller Vorteile haben Smartphone-Kameras aber auch Grenzen.

Es gibt einen Grund, warum der Markt für teure, große, schwere und sperrige Kameras so groß ist. Wenn du es richtig machst, kannst du mit der Smartphone-Kamera unheimlich viel machen.

Aber eben leider doch nicht alles.

 

2 Gründe, warum dein Smartphone keine großartigen Bilder macht

1. Bei schlechten Lichtverhältnissen lässt dich deine Smartphone-Kamera im Stich

Um richtig gut zu funktionieren, brauchen die Kamerasensoren der Smartphones viel Licht.
Sobald das Wetter schlechter ist oder es dunkler wird, lässt die Qualität der Handybilder deutlich nach.

Bei Bewölkung wirken mit dem Smartphone gemachte Bilder schon schnell flau und farblos. Wird es noch dunkler, sinkt die Abbildungsleistung rapide, die Bilder werden unscharf. Schon bald geht nichts mehr ohne Blitz, wobei sich dieser nur für Selfies und Schnappschüsse ohne technischen Anspruch eignet.

Um auch in der Dämmerung, drinnen oder gar nachts überzeugende Bilder zu machen, bist du auf die lichtstarken Sensoren der Spiegelreflexkameras, ein Stativ und Wissen über technische Einstellungen angewiesen.

Hiermit holst du auch aus lichtschwachen Situationen das Maximum raus und machst wirklich beeindruckende Bilder – ob in den herrlichen Farben der Dämmerung, am Wasserfall im dunklen Wald, abends auf der Party oder gar nachts von Sternen oder Nordlichtern.

Links ist das beste Smartphone-Bild, das wir je von Nordlichtern gemacht haben (du erkennst bei genauem Hinsehen einen grünen Schleier!!). Und rechts ein in der gleichen Minute aufgenommene Bild der Spiegelreflexkamera.

2. Du hast nur wenig technischen Einfluss auf die Bilder

Ein Vorteil der Handyfotografie ist, dass die Kamera alles allein macht – das ist aber auch einer ihrer großen Nachteile. Obwohl es Apps gibt, mit denen du beispielsweise die Belichtung korrigieren kannst, hast du kaum Einfluss auf die technischen Parameter deines Bildes.

Während du durch die Wahl einer offenen Blende und einer großen Brennweite bei der Spiegelreflexkamera den Hintergrund bei Portraits schön weich verschwimmen lassen kannst, sind diese Parameter bei deinem Smartphone festgelegt – und in deinem Bild wird einfach immer alles scharf.

Auch Langzeitbelichtungen lassen sich nur schwierig bis gar nicht realisieren.

Dein Einfluss auf die Bildgestaltung endet also beim Setzen des Bildschnittes.
Tiefenschärfe, Rauschen/Körnung, Zoom/Brennweite und Bewegungsunschärfe liegen nicht in deinem Machtbereich.

Gerade diese technische Gestaltung macht aber einen großen (Spaß-)Faktor der Fotografie aus. Das Spiel mit Schärfe/Unschärfe und Licht ist das, was das Fotografieren erst richtig kreativ macht.

Oft ist es das Ungewöhnliche, das uns ein Bild länger anschauen lässt. Eben der Fakt, dass es nicht in ruhigem Licht von vorne bis hinten scharf ist. Der Fakt, dass es nicht genauso ist, wie unser Auge es sieht – oder wie unsere Handykamera.

Bis auf die letzten Bilder wurden alle Fotos dieses Beitrags mit dem iPhone fotografiert. Auch in vielen anderen Beiträgen unseres Blogs findest du immer wieder iPhone-Bilder.

Wie sieht es bei dir aus? Fotografierst du mit dem Smartphone? In welchen Situationen?
Teile uns deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren mit! Wir antworten auf jeden – garantiert!

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Autor

Ich bin Sina, Mitbegründerin von Lichter der Welt, Fotografin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ich liebe Natur, Freiheit, die Sonne auf meinem Gesicht und den Wind in meinen Haaren. Schon als Kind saß ich fasziniert vor dem Globus und malte mir aus, die Weite dieser Welt zu entdecken. Heute lebe ich diesen Traum und sammle Tipps, Inspirationen und Erfahrungen für dich!

3 Kommentare

  1. Hallo Sina,

    dein Bericht gefällt mir sehr gut, aber am besten gefällt mir das Iceland-Video. Wunderschöne Aufnahmen bzw. Videos und perfekte Bildübergänge zur Musik. Und hier kommt meine brennende Frage: Was ist das für Musik, von wem, wie heißt es? Würdest du mir den Titel verraten?

    GLG Anna

    • Liebe Anna,

      danke für dein Lob und dein Feedback zu unserem Artikel und Video. Da dieses eigentlich gar nicht geplant war, freut es uns natürlich umso mehr! 🙂

      Bei zukünftigen Reisen werden wir das aber verstärkt machen und zumindest einen “Highlight-Film” zur Reise produzieren, da uns die Idee sehr gefallen hat.

      Die Music ist von Ivan Belozerov von MD Production und heißt “The Emotional”.

      Liebe Grüße
      Jan

      • Hallo Jan,

        ganz lieben Dank für deine Antwort und die Bennenung der Musik. Ich wünsche euch eine wunderschöne nächste Reise und ganz viele schöne Momente, die ihr mit der Kamera einfangen könnt. Dann entsteht bestimmt wieder ein toller kleiner Film, der auch andere begeistern wird.

        Und ich nehme mir jetzt noch ein paar von euren Fotografie-Tipps mit. 😉

        GLG, Anna

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