Wie findest du den richtigen Fotorucksack für dich? Worauf kommt es wirklich an und worauf kann man verzichten? Wir zeigen dir, worauf du beim Kauf eines Fotorucksacks achten musst und stellen dir unsere top 7 Empfehlungen vor!

Fotorucksack: So findest du den perfekten für dich!

Die Wahl des richtigen Fotorucksacks ist eine große Herausforderung für jeden, der fotografiert: Denn es gibt MASSEN an verschiedenen Kamerarucksäcken! Und im Gegensatz zum Kamerakauf kannst du beim Kauf eines Fotorucksacks sehr wohl was falsch machen. Es gibt echt schlechte Kamerarucksäcke und auch viele, die für dich einfach nicht passen werden. Wir hatten schon extrem miese Fotorucksäcke für unser Equipment – aber glücklicherweise auch extrem gute. 

Die Anforderungen an einen Fotorucksack sind hoch: Leicht, günstig und super zu tragen soll er sein – aber trotzdem bequemen Platz für alles bieten, stabil und langlebig sein – und dabei auch noch gut aussehen!

Wir zeigen dir in diesem Artikel, was du bei der Wahl deines Fotorucksacks beachten solltest. Unten im ehrlichen Test stellen wir dir dann sieben Modelle vor, die uns überzeugt haben – und die wir zum Teil auch selbst verwenden.

Bei unseren Empfehlungen gehen wir davon aus, dass du deinen Fotorucksack auch mit auf Reisen nehmen möchtest und mehrere verschiedene Objektive dabei hast.

Fotorucksack zum Wandern
Ob im Ewigen Eis, beim Shooting zu Hause oder im tropischen Regenwald: Unsere Fotorucksäcke begleiten uns überall hin. Wir sind deshalb extrem anspruchsvoll, was Tragekomfort, Aufteilung und Qualität angeht.

Der beste Fotorucksack – 5 Punkte, auf die es wirklich ankommt

1. Dein Fotorucksack muss angenehm zu tragen sein

Es mag dir komisch vorkommen, dass wir diesen Punkt ganz am Anfang  nennen, wo es doch eigentlich um Platz für Kameras gehen sollte, um die Aufteilung, um Stativlaschen und Speicherkartenfächer… nein. Der für uns allerwichtigste Punkt eines Fotorucksacks ist der Tragekomfort. Kameraequipment ist schwer und viele Fotospots eher auf einem anstrengenden Weg zu erreichen. Auf Reisen musst du deinen Fotorucksack vielleicht tagelang bei tropischen Temperaturen tragen – mit noch 5 Litern Wasser zusätzlich drin. Aber auch, wenn du eher entspannter reist: Du wirst den Tragekomfort deines Fotorucksacks sehr schnell seeehr zu schätzen wissen, glaub uns! Nichts ist ärgerlicher, als wenn du gar keine Lust mehr hast, los- oder weiterzugehen, weil dein Rücken wehtut, die Riemen einschneiden und du das Gefühl hast, dein Rucksack wird mit jedem Schritt schwerer. Ein schlecht zu tragender Kamerarucksack sorgt am Ende für eines: Gar keine Fotos mehr. Und das ist wohl das schlimmste, das passieren kann.

Die gute Nachricht: „Tragekomfort“ klingt teurer als er ist. Es gibt sehr angenehm zu tragende Modelle, die nicht teuer sind! Achte darauf, dass der schwerste Teil des Equipments dicht am Rücken und unten im Rucksack gelagert wird – das ist am sinnvollsten.

Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks:

Der Fotorucksack muss zu deiner Größe und Statur passen – nicht jeder Rucksack ist für jeden geeignet. Probiere deinen ausgewählten Rucksack vorher vollgepackt aus (das geht auch zu Hause) und sei wirklich kritisch. Achte auch darauf, dass sich sämtliche Träger und Gurte gut verstellen lassen, dass sie auf keinen Fall scheuern und dass am Rücken etwas Platz ist. Entscheidest du dich für einen großen Fotorucksack für viel Equipment, sollte dieser unbedingt einen Beckengurt und einen Brustgurt haben. Den Beckengurt wirst du sehr zu schätzen wissen, da er viel Last von den Schultern nimmt – und auf der Hüfte lässt sich Gewicht tatsächlich deutlich besser tragen als auf den Schultern. Rückenschonender ist das natürlich auch! Der Brustgurt ist gerade dann interessant, wenn du schmalere Schultern hast – er verhindert das Herunterrutschen der Schulterträger.

Fotorucksack für Frau
Ich habe einen schmalen Oberkörper und ewig einen Fotorucksack gesucht, der mir nicht von den Schultern rutscht. Viele Fotorucksäcke, die für Männer perfekt sind, sind es für mich noch lange nicht. Teste deinen Rucksack daher unbedingt kritisch selbst.

2. Dein Fotorucksack muss die richtige Größe haben

Das klingt sehr trivial, ist es in der Praxis aber oft doch nicht. Vor dem Kauf deines Fotorucksacks musst du dir überlegen, welches Equipment du darin transportieren willst. Denke dabei an Folgendes:

  • Nimmst du ein oder zwei Kameras mit? Könnte sich das in naher Zukunft ändern?
  • Wie viele Objektive nimmst du mit? Könnten in Zukunft andere dazu kommen?
  • Welches ist dein größtes Objektiv? Findet das bequem Platz in dem Rucksack?
  • Nimmst du ein Stativ mit auf deine Ausflüge? Willst du das vielleicht in Zukunft tun?
  • Wie viel Platz brauchst du für Speicherkarten, Akkus, Filter und sonstiges Zubehör?
  • Sollte dein Fotorucksack ein Laptopfach haben?
  • Wie lässt sich die Aufteilung im Innenraum verändern? Kannst du sie so anpassen, dass alles perfekt für dein Equipment passt?

Wir bevorzugen Fotorucksäcke, die nicht nur für unser Kameraequipment ausreichend groß sind, sondern in denen wir auch noch Snacks und Wasser transportieren können – denn dies brauchen wir bei Ausflügen immer und wir wollen und können nicht noch einen zweiten Rucksack dafür mitnehmen! Außerdem brauchen wir natürlich Platz für Portemonnaie, Handy, Wanderkarten… und gegebenenfalls sogar noch für eine dünne Regenjacke! Deswegen kommt ein zusätzlicher Punkt dazu:

  • Soll in deinen Fotorucksack wirklich nur dein Fotoequipment passen? Oder was noch, was du auf Wanderungen und Ausflügen brauchst?

Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks

Packe deinen Kamerarucksack Probe! Packe alles rein, was du mitnehmen möchtest – und auch noch mindestens zwei 0,5l-Flaschen, Snacks und wichtige persönliche Dinge wie Portemonnaie und Handy. Wenn es schon eng wird, entscheide dich lieber für einen größeren Rucksack, denn wahrscheinlich wird sich dein Equipment in den nächsten Jahren eher vermehren als verringern.

Praxis-Tipps zum Packen

Wie immer beim Thema Fotoequipment überlege dir genau: Was brauchst du eigentlich wirklich? Wie viele Objektive machen wirklich ernsthaft Sinn? Was benutzt du oft – und auch sicher und gut? Allen anderen Dingen solltest du keinen Platz in deinem Fotorucksack reservieren.

Jack Wolfskin ACS Photo Pack Kamerarucksack
Überlege kritisch und genau, welches Equipment du wirklich mitnehmen musst und willst. Bei hübschen Werbefotos denke daran, dass du z. B. wahrscheinlich das Objektiv direkt auf der Kamera angesetzt transportieren möchtest.

3. Du musst schnell und leicht an dein Equipment herankommen

Diesen Punkt solltest du wirklich beherzigen, denn es wird dich sonst in den Wahnsinn treiben: Suche dir einen Fotorucksack aus, der dir schnellen und einfachen Zugriff auf dein Equipment erlaubt! Es macht absolut keinen Sinn, wenn du erst Stativ, Jacke, Wasserflaschen… auspacken musst, um an deine Kamera zu kommen. Du solltest deine Kamera herausnehmen können, ohne den Rucksack ganz abzusetzen. Auch die Fächer für die Ersatzakkus, Filter, Speicherkarten usw. sollten ganz einfach zugänglich sein. Achte also auf eine sehr gute und durchdachte Aufteilung des Rucksacks. Achte auf leichtgängige Verschlüsse, auf ausreichend große Öffnungen, allgemein auf maximalen Komfort in diesem Bereich. Für die Ordnung des „Kleinkrams“ sollten mehrere kleine Taschen vorhanden sein, die du ebenfalls schnell öffnen können musst.

Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks

Wenn du deinen Kamerarucksack zum Probepacken zu Hause hast, setze ihn auf und hole die Kamera dann testweise mehrmals heraus und verstaue sie wieder – wie schnell nervt dich das? Wie gut kommst du an die anderen Objektive oder an die Filter? Droht alles andere herauszufallen, wenn du eine Sache herausnimmst? Bist du auch mit dicken Winterhandschuhen in der Lage, ganz problemlos an alles heranzukommen? Kannst du deine Kamera herausnehmen oder sogar das Objektiv wechseln, während du den Rucksack nicht ganz absetzt? Kannst du das Stativ leicht befestigen und schnell wieder abnehmen? Denke daran, dass du sehr schnell keine Lust mehr haben wirst, ein Foto zu machen, wenn die Herausnahme deines Equipments aus dem Rucksack umständlich ist. Denke auch daran, dass sehr gute Motive schon verschwunden sein können, bis du deine Kamera aus dem Rucksack geholt hast.

In jeder Situation schnell und einfach an unser Equipment zu kommen (ohne Absetzen!), ist für uns ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Fotorucksacks

4. Die Verarbeitung deines Fotorucksacks muss exzellent sein

Dein Fotorucksack wird leiden. Du wirst ihn in Dreck und Nässe abstellen oder -legen, die Fächer werden hunderte und tausende Male hastig geöffnet werden, du wirst Objektive reinquetschen, der Fotorucksack muss Regen und Schnee aushalten. Dabei muss er dein teures Equipment zu jeder Zeit absolut sicher und zuverlässig schützen – vor Stößen und Schlägen, vor Erschütterungen und vor jeder Witterung.

Achte bei deinem Fotorucksack insbesondere auf:

  • die Verarbeitung der Nähte: sie sind oft ein Schwachpunkt. Hier geht dein Fotorucksack am ehesten kaputt, Wasser dringt ein… achte auf diese Achillesferse!
  • die Reißverschlüsse: sie sind extrem wichtig und werden extrem beansprucht. Bei allen Fotorucksäcken gehen sie als erstes kaputt. Achte auf ganz leichtgängige, aber trotzdem ganz stabile Reißverschlüsse. Wenn du hier einen Schwachpunkt vermutest, kauf einen anderen Rucksack!
  • die Polsterung im Inneren: dein Kameraequipment hat dich ein kleines Vermögen gekostet und du willst es sicher und geschützt wissen, auch wenn dein Kamerarucksack mal einen größeren Stoß abbekommt. Achte darauf, dass die Polsterungen und Abtrennungen innen dick und stabil sind! Auch wenn du sie verstellt hast, müssen sie sicher halten.
Fotorucksack Wandern Test
Schlechtes Wetter, starke Beanspruchung und lange Wanderungen: Dafür ist ein Fotorucksack gemacht und all das muss er problemlos über Jahre hinweg aushalten.

5. Wichtige Extras deines Fotorucksacks: Stativhalterung und Regenschutz

Nur wenn du dir ganz sicher bist, dass du niemals mit Stativ fotografieren willst – auch in Zukunft nicht – solltest du über einen Fotorucksack ohne Stativhalterung nachdenken. Ansonsten halte dir diese Möglichkeit offen! Gerade für Landschaftsfotos ist ein Stativ sehr sinnvoll – für Nachtaufnahmen sowieso unabdingbar. Die meisten aktuellen Fotorucksäcke haben eine Stativhalterung – achte jedoch darauf, dass diese auch ausreichend groß  und stabil für ein normales Reisestativ ist. Du solltest die Stativhalterung schnell und einfach öffnen und schließen können.

Als weiteres Extra für deinen Fotorucksack empfehlen wir dir einen Regen-Überzieher: Diesen bieten sehr viele Modelle und er ist absolut sinnvoll, denn du willst nicht unverhofft in einen strömenden Regen geraten und danach all dein Fotoequipment wegwerfen können. Gute Regenschutz-Überzieher sind meist in einem Extrafach im Boden des Rucksacks und lassen sich sehr einfach überziehen.

Kamera Regenschutz
Ein Regenschutz-Überzieher ist für uns ein unabdingbares Utensil an unseren Fotorucksäcken.

Zusammenfassung: Empfehlungen zum Kauf eines Fotorucksacks

Was sind die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Fotorucksacks?

Für uns sind einwandfreier Tragekomfort, genug Platz auch für Zubehör, ein schneller Zugriff auf die Kamera und eine gute Verarbeitung am entscheidendsten. Auch Regenschutz ist für unsere Fotorucksäcke unabdingbar.

Warum sind Fotorucksäcke teurer als normale Rucksäcke?

Während normale Rucksäcke oft nur ein Fach haben und keinen besonderen Schutz bieten müssen, ist ein Fotorucksack nicht nur für die Aufbewahrung, sondern auch für die Sicherheit deines teuren Equipments verantwortlich. Unsere Empfehlung ist daher tatsächlich, hier etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein hochwertiges Modell zu kaufen.

Ist ein Fotorucksack besser als eine Fototasche?

Wir persönlich tragen gerade auf Reisen oder gar beim Wandern einen Rucksack lieber als eine Tasche. Eine Fototasche empfehlen wir dir jedoch dann, wenn du nur sehr wenig Equipment hast (z. B. keine Wechselobjektive) und nur kurz unterwegs bist, also auch keinen Stauraum für andere Dinge brauchst.

Sollte ich meinen Fotorucksack auf Reisen mit ins Handgepäck nehmen?

Ja! Wenn du einen Fotorucksack suchst, der dich auf Flugreisen begleiten soll, achte beim Kauf unbedingt darauf, dass er die Handgepäckbestimmungen der Airlines erfüllt. Nimm im Zweifel lieber weniger Fotoequipment mit, als deinen Fotorucksack als Gepäck aufgeben zu müssen. Mit unseren unten eigenen Fotorucksäcken Vanguard Sedona 51 und Jack Wolfskin ACS Photo Pack, die wir dir unten empfehlen, hatten wir noch nie Probleme, sie als Handgepäck mitzunehmen.

Unser persönlicher Geschmack

Wir mögen Fotorucksäcke, die ein extra Fach für die Nicht-Foto-Dinge haben (oft als „Daypack“ bezeichnet, wobei das eigentlich irreführend ist). So ist es uns z. B. wichtig, gut an unser Portemonnaie zu kommen, ohne gleich jedem an der Bushaltestelle unseren Objektivpark zu offenbaren. Andersrum finden wir es gut, schnell unsere Kamera aus ihrem Fach nehmen zu können, ohne dass Kleinkram wie etwa das Handy, aber auch Speicherkarten etc. herausfallen können. Uns ist es daher wichtig, dass der Fotorucksack von außen mehrere Zugänge hat. 

Gerade auf Reisen ist es für uns ein weiterer Bonus, wenn der Fotorucksack nicht nach Fotorucksack aussieht – denn je nachdem, wo du unterwegs bist, kannst du dir sonst auch gleich ein „Es lohnt sich, mich auszurauben!“-Schild umhängen. Unsere persönlichen Lieblinge sind deswegen Fotorucksäcke, die mehr nach Trekkingrucksäcken aussehen. Wenn du hingegen mehr in der Stadt oder in sicheren Gegenden unterwegs bist, bevorzugst du selbst vielleicht ein eher modisches, nicht zu klobiges Modell? Der Hersteller Compagnon bietet hier sehr schöne Modelle, die absolut nicht nach Fototasche aussehen!

Ein für uns ganz wichtiger Punkt ist außerdem, dass unser Fotorucksack auf Flügen als Handgepäck akzeptiert wird – denn auf gar keinen Fall würden wir unser Fotoequipment als Gepäckstück aufgeben! Mit den normalen Fotorucksäcken hast du hierbei aber normalerweise kein Problem. Aufpassen musst du vor allem bei Billigairlines: Hier wird das Handgepäck oft ganz genau gemessen und gewogen.

Fotorucksack zum Wandern
Er soll aussehen wie ein Trekkingrucksack und neben Kameras und Stativ auch Proviant, Trinken, Portemonnaie, Mückenspray , Sonnencreme und allerhand weiteren Kram unterbringen.

Kannst du Fotorucksack-Tests trauen?

Im Internet findest du eine Fülle an Fotorucksack-Tests. Leider sind fast alle irgendwie von einem Hersteller gesponsert, also nicht unabhängig. Wenn du dir diese Tests anschaust, bleib deswegen auf jeden Fall kritisch und teste deinen Fotorucksack trotzdem selbst ganz ausführlich. Lies dir auch andere Stimmen durch, insbesondere auch kritische. Am Ende entscheide nicht nach Tests und Ratings, sondern nach deinem persönlichen, echten Eindruck.

Wie authentisch sind unsere Fotorucksack-Empfehlungen?

Vorweg möchten wir sagen, dass wir keinerlei Sponsoring von einer Fotorucksack-Firma haben und alle Empfehlungen einzig und allein nach unseren persönlichen Erfahrungen und Eindrucken geben. Das ist aber auch gleichzeitig der Nachteil: Ohne Sponsoring ist es uns natürlich nicht möglich, eine große Palette an Fotorucksäcken zu testen und auf unseren Reisen auszuprobieren. Unsere Empfehlungen beschränken sich daher auf wenige Modelle. Diese haben und benutzen wir entweder selbst seit Jahren – oder sie wären unsere erste Wahl, wenn wir leicht geänderte Ansprüche hätten. Wir sind von unseren Empfehlungen sehr überzeugt, sonst würden wir sie nicht geben. Du solltest aber trotzdem schauen, ob die Fotorucksäcke auch für deinen Körper/Rücken, dein Equipment und deine Ansprüche passend sind.

Fotorucksack Empfehlung Reisen
Sommerkleidchen und vollgepackter Fotorucksack – manchmal kommt es bei mir zu witzigen Konstellationen. Achte bei der Wahl deines Fotorucksacks darauf, dass er zu deinem Körperbau, deiner Aktivität und deinen Bedürfnissen passt

Der beste Fotorucksack: 7 Empfehlungen von uns

1. Fotorucksack-Empfehlung: Allrounder für Fotografie und andere Dinge

Vanguard Sedona 51

Der Vanguard Sedona 51 ist der beste Fotorucksack für mich (Sina). Er ist erstaunlich leicht, aber super stabil mit einem exzellenten Tragekomfort. Das Equipment ist sehr gut geschützt, es gibt ein großes Fach für Trinken/Essen etc. und zwei kleine Fächer für Kleinkram. Der Vanguard hat ein Laptopfach, eine Stativhalterung und einen Regenschutz. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, auch nach sechs Jahren üblen Umgangs zeigt er keine Abnutzungserscheinungen. 

Besonders gut finde ich die Kombination aus Fotorucksack und „normalen“ Rucksack. Gerade auf Reisen, aber auch auf normalen Tagesausflügen schätze ich diesen Vorteil extrem.

Fotorucksack zum Wandern
Gerade zum Wandern und auf Reisen ist der Vanguard Sedona 51 großartig mit seinem Daypack-Staufach für Snacks, Regenjacke etc.

Was passt rein: Wenn wir nur ein Wechselobjektiv mitnehmen, können wir unsere beiden DSLR-Vollformatkameras mit angesetzten Objektiven unterbringen. Also: zwei große Kameras, drei Objektive! Normalerweise packe ich aber eine DSLR mit angesetztem Objektiv rein, zusätzlich noch ein langes Teleobjektiv und ein kürzeres Wechselobjektiv. Jetzt bleibt immer noch Platz für Filter, Blitz, Ladegerät oder ein weiteres Objektiv. Der 13-Zoll-Laptop passt immer problemlos zusätzlich.

In das Nicht-Kamera-Fach packe ich bis zu drei 0,5l-Flaschen und ein paar Snacks oder auch eine leichte Jacke. Wenn die Jacke dabei ist, finden zwei Flaschen in den Außentaschen Platz.

Größter Vorteil: Der Tragekomfort ist unglaublich gut – und der Rucksack ist ein wahres Raumwunder!

Größter Nachteil: Der Fotorucksack ist aus Sicherheitsgründen so konstruiert, dass das Kamerafach nur von hinten zu öffnen ist. Das ist super gegen Diebstahl und auch bei Regen (er lässt sich so nämlich auch mit aufgesetztem Regenschutz öffnen!), aber sonst manchmal nervig für den schnellen Zugriff.

Preis: Dieser Fotorucksack kostet aktuell unter 170€ – ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis.

Nachfolgemodell des Vanguard Sedona

Leider ist der Vanguard Sedona seit einigen Wochen (Stand 02/2021) nicht mehr lieferbar. Das Nachfolgemodell ist der Vanguard Alta Sky 51d. Die Aufteilung ist sehr ähnlich und wie schon beim Vanguard Sedona äußerst flexibel gestaltbar. Neu ist, dass der Fotorucksack nun sowohl außen als auch innen optional Platz für eine Drohne bietet. Außerdem ist das Kamerafach nun auch von der Seite zugänglich. Tragekomfort und Verarbeitungsqualität sind auf dem gewohnt hohen Niveau!

Wir schätzen an diesem Fotorucksack besonders, dass er sich so flexibel auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, viel Platz auch für Zubehör und Nicht-Foto-Equipment hat und nun verschiedene Zugriffsmöglichkeiten bietet. Der Preis ist mit aktuell etwa 210€ etwas gestiegen, aber die Verbesserungen absolut wert!

2. Fotorucksack-Empfehlung: Großer Rucksack für viel Equipment

Lowepro Flipside 500 AW II

Der Lowepro Flipside 500 ist ein relativ großer Fotorucksack, also gut geeignet für dich, wenn du viel Equipment mitnehmen möchtest. Für mich als mittelgroße Frau ist dieser Rucksack etwas groß. Eine hervorragende Alternative, auch wenn du weniger Equipment hast, ist der etwas kleinere Lowepro Flipside 400. Laut Lowepro selbst ist der Flipside 500 der beliebteste Kamerarucksack auf dem Markt.

Beide Fotorucksäcke (Modell 400 und 500) sind innen sehr gut durchdacht, flexibel einstellbar und bieten viel Platz für Kameras und Objektive, aber auch viele Kleinkram-Fächer. 

Der Tragekomfort ist sehr gut, das Gewicht verteilt sich auch vollgepackt noch überraschend angenehm. Der Fotorucksack ist robust und wetterfest. Leider verfügt er nicht über ein separates Fach für Nicht-Foto-Equipment. Er ist daher entweder für reine Fototouren geeignet, oder du bringst deine Snacks und persönlichen Dinge zwischen der Kameraausrüstung unter.

Lowepro Flipside 500 AW II Kamera-Rucksack

Was passt rein: Der Lowepro Flipside 500 ist super für die Mitnahme von zwei DSLRs mit angesetzten Objektiven – und noch mehreren Wechselobjektiven und anderem Equipment. Du kannst in der problemlos einen 15-Zoll-Laptop unterbringen und sogar ein 500mm-Objektiv! Auch ein größeres Stativ kannst du bequem befestigen. Dieser Fotorucksack wird auch explizit für die Mitnahme einer Fotodrohne beworben. Hast du das Problem, dass dir immer alle Fotorucksäcke zu klein sind, ist dieser wahrscheinlich ideal für dich.

Größter Vorteil: Der riesige Stauraum und die exzellente Verarbeitung bei maximalen Tragekomfort.

Größter Nachteil: Wie auch der Vanguard Sedona 51 lässt sich das Hauptfach nur von hinten öffnen, was sicherer ist, aber nervig sein kann. Der größte Nachteil für uns ist aber das Fehlen eines separaten Fachs für Snacks, persönliche Dinge etc.

Preis: Das Preisleistungsverhältnis des Flipside 500 überzeugt uns total, der aktuelle Preis liegt bei unter 130€.

Alternative mit Extra-Fach

Wenn dich der Lowepro Flipside als Fotorucksack überzeugt, du aber (wie wir) unbedingt ein Extra-Fach oben haben möchtest, um Nicht-Foto-Dinge zu verstauen, empfehlen wir dir als Alternative den etwas kleineren, aber ebenfalls hervorragenden Lowepro Flipside Trek BP 450 AW.

3. Fotorucksack-Empfehlung: Der Trekking-Fotorucksack

Lowepro Photo Sport BP 300 AW II

Der Lowepro Photo Sport ist eine tolle Kombination aus Foto- und Trekkingrucksack. Er ist ausgelegt für längere Wanderungen, Radtouren, Klettertouren und andere sportliche Ausflüge, auf denen du dein Fotoequipment und noch andere Ausrüstung sicher und komfortabel transportieren willst. Dieser Rucksack bietet dir also zwei Rucksäcke zu zwei Zwecken vereint in einem und ist damit besonders interessant für sportbegeisterte Naturfotografen.

Der Rucksack ist besonders leicht, wasserfest und komfortabel zu tragen. Er bietet Platz für viele persönliche Utensilien, Essen und 2 Liter Wasser. Jacken, Pullis oder ein Helm können auch außen befestigt werden. Das gut gepolsterte, vesrstärkte Kamerafach ist von der Seite aus und damit sehr bequem zugänglich. Hier findet eine Spiegelreflexkamera mit angesetztem Objektiv sowie ein weiteres Objektiv oder ein Blitz Platz. Auch ein Laptop lässt sich verstauen. Für Speicherkarten und anderen kleines Zubehör gibt es eine kleine Extratasche im Kamerafach.

Lowepro LP36890-PWW Photo Sport BP 300 AW II Tasche

Was passt rein: Im Lowepro Photo Sport 300 AW hat eine Spiegelreflexkamera mit einem aufgesetzten Objektiv (auch ein längeres Tele ist möglich) Platz. Zusätzlich passt in das Kamerafach ein weiteres Objektiv oder ein Blitz. Die meisten Fotografen werden also nicht ihr gesamtes Equipment in diesem Rucksack unterbringen können, sondern tatsächlich nur das, was sie auf einer aktiven Tour dabeihaben wollen. Alternativ zu einer Kamera kann auch eine Drohne gut verstaut werden. Für ein Stativ ist keine Halterung vorgesehen. Man kann dieses zwar in der Getränkeflaschenhalterung mitnehmen, aber diese wird gerade auf einer sportlichen Tour sinnvollerweise ja eher von einer Wasserfalsche belegt sein. In das Rückenfach passt ein Laptop, für kleines Zubehör gibt es Platz in einem separaten Fach.

Größter Vorteil: Das von der Seite aus zugängliche Kamerafach ist unheimlich praktisch und etwas, was ich mir auch bei meinem Fotorucksack wünschen würde. Der größte Vorteil des Rucksacks ist aber seine Kombination aus großem Daypack und gut geschützten Kamerafach.

Größter Nachteil: Seine größte Stärke, die Kombination der Bereiche Foto und Sport, ist auch die Schwäche dieses Modells, wenn man ihn mit anderen Fotorucksäcken vergleicht: Es passt vergleichsweise deutlich weniger Equipment hinein. Als reinen Fotorucksack empfehlen wir ihn daher eher weniger.

Preis: Der Lowepro Photo Sport 300 AW kostet aktuell knapp 140€, findet sich also im mittleren Bereich der Fotorucksäcke.

Alternative für Trekking, Wandern und Outdoor

Jan nutzt ebenfalls einen Trekking-Fotorucksack, den Jack Wolfskin ACS Photo Pack. Auch dieser lässt sich hervorragend tragen und ist eine optimale Kombination aus Fototasche und Wander-/Sportrucksack.

Jack Wolfskin ACS Fotorucksack

4. Fotorucksack-Empfehlung: Der robuste Alleskönner für große Foto-Touren

Lowepro Whistler 450 AW II

Der Lowepro Whistler 450 AW ist unsere Empfehlung für einen robusten Fotorucksack für hohe Ansprüche. Er ist teurer als die anderen vorgestellten Rucksäcke, aber von extrem guter Qualität – ausgelegt für den harten Einsatz draußen. Der Whistler bietet viel Platz für Equipment, ein Fach für andere Dinge, sehr guten Schutz und sehr guten Komfort. Wenn du mehr Equipment hast und auf der Suche nach einem sehr robusten Begleiter bist, ist dieser Fotorucksack die richtige Wahl für dich. Er bietet außerdem Platz für Bergsteigerausrüstung, ist also tatsächlich gemacht für extremere Outdoor-Fotografie.

Interessanterweise bietet dieser Fotorucksack mehrere Zugriffspunkte und kann sowohl von vorne, hinten als auch von oben beladen und entladen werden – ein großer Luxus!

Lowepro Whistler 450 AW II Fotorucksack LP37227 Außenansicht

Was passt rein: Vollgepackt passt in den Whistler 450 z. B. eine Spiegelreflexkamera mit angesetzten langen Teleobjektiv sowie 6 weitere kleinere Objektive, zwei Blitze und noch anderes Zubehör. Alternativ können auch zwei Spiegelreflexkameras mit vier Objektiven mitgenommen werden. Auch ein kleineres Stativ kannst du innen transportieren. Ein 15-Zoll-Laptop passt ebenfalls hinein und kann durch ein spezielles Fach sehr einfach entnommen werden. In das Zubehörfach passt viel Zubehör wie Akkus, Ladegeräte und diverse Filter. Ein größeres Stativ und auch Kleidung kann außen befestigt werden. 

Größter Vorteil: Die extreme Robustheit in wirklich jeder Situation! Wenn du jeden anderen Fotorucksack zerlegst oder auf harten Outdooreinsätzen fotografierst – nimm diesen!

Größter Nachteil: Der größte Nachteil ist für uns , dass der Lowepro Whistler 450 AW den Handgepäckbestimmungen der meisten Airlines nicht entspricht und daher nicht für Flugreisen geeignet ist. Zwar zeigen sich einige Airlines hier kulant, allerdings ist man hier nie auf der sicheren Seite. 

Preis: Aktuell kostet dieser Fotorucksack etwa 228€.

Lowepro Whistler 450 AW II Fotorucksack LP37227 Innenansicht

5. Fotorucksack-Empfehlung: Der Preissieger

Amazon Basics Kamerarucksack

Der Amazon Basics Kamerarucksack überzeugt mit einer guten Qualität und ausreichend Stauraum zu einem sensationell günstigen Preis. Für unter 30 € bekommst du hier einen soliden Rucksack, in dem sogar bis zu zwei kleinere Spiegelreflexkameras und mehrere Objektive Platz haben. Für lange Wanderungen und höhere Ansprüche empfehlen wir dir eher die vorher vorgestellten, teureren Modelle. Auch für größere Kameras oder Objektive ist dieser Rucksack leider nicht geeignet.

Suchst du jedoch lediglich einen Rucksack, um dein Equipment sicher zu verstauen und auf kleine Touren mitzunehmen, ist der Amazon Basics Kamerarucksack eine erstaunlich gute Option. Innen bietet er mehrere Fächer für Kleinkram wie Speicherkarten und Zubehör, außen kannst du ein Stativ befestigen. Da sich die Stativhalterung an der Seite befindet, lässt sich allerdings nur ein kleines, leichtes Stativ komfortabel transportieren, bei einem größeren verdreht der Rucksack schnell. Diebstahlschutz bietet der Rucksack wenig – er ist zwar nicht sofort als Fotorucksack erkennbar, ist von außen/hinten aber leicht zugänglich.

AmazonBasics DSLR-Kamerarucksack - Außenansicht

Was passt rein: Du bekommst eine mittelgroße Fotoausrüstung gut verstaut: Etwa zwei kleinere Spiegelreflexkameras mit Objektiven oder eine Kamera mit entsprechend mehr Objektiven und Blitz. Ein kleines Stativ oder Gorillapod kann außen angebracht werden. Für Zubehör ist genug Platz. Es gibt kein zusätzliches Fach für andere Utensilien, auch ein Laptop kann nicht mitgenommen werden.

Größter Vorteil: Das Preis-Leistungsverhältnis dieses Fotorucksacks ist einfach unschlagbar. Natürlich bekommst du bessere Rucksäcke – zu diesem Preis aber nicht! Auch der Stauraum für Kamera und Objektive ist für so einen kleinen Rucksack überraschend groß.

Größter Nachteil: Der Amazon Basics Kamerarucksack ist nicht auf längere Wanderungen ausgelegt, hier bieten die teuren Fotorucksäcke dir mehr Komfort und Qualität Auch gibt es leider keine zusätzlichen Fächer für Snacks, Getränke usw. Der Regenschutz fehlt uns ebenfalls.

Preis: Aktuell kostet dieser sensationell günstige Fotorucksack knapp unter 30€.

AmazonBasics DSLR-Kamerarucksack - Innenansicht

Alternative für einen günstigen Fotorucksack

Eine sehr gute Alternative zu dem Amazon Basics Fotorucksack ist der CADeN Kamerarucksack. Er kostet ebenfalls nur knapp 30€ und bietet vergleichbaren Stauraum und Qualität.

6. Fotorucksack-Empfehlung: Der flexible Begleiter für unterwegs

MindShift rotation180° Horizon 34L

Der MindShift rotation 180° Horizon ist dein perfekter Fotorucksack, wenn du die Vorteile einer Fototasche genießen willst, aber auf Wanderungen und Reisen trotzdem einen Rucksack für dein ganzes Zubehör brauchst. Unten im Rucksack ist die Fototasche verstaut, in der deine Kamera und zwei Objektive Platz finden. Diese Tasche kannst du entweder im Rucksack verstaut lassen, oder herauslösen und vor deinem Bauch tragen. Außerdem lässt sie sich auch einzeln, ohne den Rucksack, verwenden. Im großen Rucksack selbst verstaust du all deine persönlichen Sachen wie Kleidung, Wasser und Snacks. Auch Blitze etc. sowie ein Laptop finden noch Platz. Ein Fach auf der Vorderseite und ein Deckelfach bieten viel Platz für kleineres Zubehör.

Der MindShift Fotorucksack hat einen sehr guten Tragekomfort, ist sehr leicht und verteilt das Gewicht der Ausrüstung ideal auf deinem Rücken. Er ist gut verstellbar, lässt sich also auf verschiedene Körpergrößen anpassen. Die Verarbeitung ist haltbar und wertig.

Der Rucksack ist erweiterbar, z. B. mit einem Tripod-Kit, um ein Stativ noch besser zu transportieren und bietet auch die Möglichkeit, Wanderstöcke, Eispickel usw. zu befestigen. Das Material ist wasserabweisend, aber nicht wasserfest und ein Regencape ist optional zu erwerben, aber leider nicht integriert.

Was passt rein: Der Fotorucksack bietet in der Kameratasche, die du nach vorne drehen und auch separat verwenden kannst, Platz für eine Spiegellose Kamera mit einem aufgesetzten Teleobjektiv oder eine DSLR mit aufgesetzten kürzeren Objektiv. In beiden Fällen finden noch mindestens ein weiteres Objektiv und ein Handy/Tablet und ein paar Snacks Platz.

In dem Rucksack selbst lässt sich viel persönliche Ausrüstung wie Jacke, Handschuhe, Snacks und Wasser verstauen. Auch ein 13″ Laptop findet Platz. Ein Stativ kann außen befestigt werden.

Größter Vorteil: Der MindShift ist eine einzigartige Kombination aus Fotorucksack und Fototasche und vereint die Vorteile beider Varianten hervorragend. So hast du immer schnellen und einfachen Zugriff auf deine Kamera, aber auf dem Rücken trotzdem das ganze Zubehör dabei und viel Platz für weitere Ausrüstung, Snacks, Wasser, Regenjacke usw.

Größter Nachteil: Im MindShift rotation 180° Horizon ist kein Regencape integriert, was wir für einen Fotorucksack dieser Preisklasse ziemlich dürftig finden. Es ist zwar ein passender Regenüberzug als Zubehör optional bestellbar, dieser schlägt aber nochmal mit knapp 40€ zu Buche, was sich ziemlich nach Abzocke anfühlt.

Preis: Aktuell kostet der MindShift rotation180° Horizon 234€. Das ist eher im oberen Bereich der Fotorucksäcke, du hast dafür aber einen exzellenten Begleiter, wenn du einen durchdachten Fotorucksack für Outdoor und Wanderungen suchst.

7. Fotorucksack-Empfehlung: Preis-Leistungs-Überraschung mit viel Platz

Rollei Fotoliner Ocean L

Dieser Fotorucksack hat uns wirklich erstaunt: Denn er kostet deutlich weniger als die anderen Rucksäcke, die uns begeistern (mit Ausnahme unseres Preissiegers, Nummer 5)! Dennoch bietet er Platz für das ganz große Kameraequipment. Dabei ist der Fotoliner Ocean L sehr gut verarbeitet und von hochwertiger Qualität. Er bietet Zugriff auf die Hauptkamera von der Seite aus und hat viele Zubehör-Fächer. Auch mit 11kg bepackt, lässt er sich gut tragen und sitzt angenehm auf Schultern und Becken. Ein Regencape ist im Boden integriert. Eine Stativtasche bietet Platz für ein großes Stativ, ein Gorillapod lässt sich zusätzlich im Seitenfach unterbringen.

Das besondere am Rollei Fotoliner Ocean Kamerarucksack: Er besteht aus recycelten Material. Im Modell L sind 36 Plastikfalschen verarbeitet, die in China aus der Umwelt gesammelt wurden. Ein schöner Ansatz! Im Gegensatz zu fast allen anderen Kamerarucksäcken gibt es den Rollei Fotoliner Ocean nicht nur in schwarz und grau, sondern auch in petrol.

Unseren ausführlichen Praxistest dieses Fotorucksacks findest du hier: Rollei Fotoliner Ocean L im Test.

Fotorucksack Kamerarucksack

Was passt rein: Der Rollei Fotoliner Ocean L bietet Platz für das große Equipment. Es passen z. B. zwei große DLSR mit angesetzten Objektiven rein, ein 13″-Laptop, eine Drohne und noch zwei weitere Objektive. Platz für Akkus, Speicherkarten und anderes Zubehör gibt es genug. Auch unser 26cm langes Sigma 150-600mm Sports passt angesetzt an einer DSLR bequem in den Rucksack. Zusätzlich finden sogar noch eine weitere Kamera, ein kürzeres Teleobjektiv und vier normalgroße Objektive Platz!

Für die Mitnahme von persönlichen Utensilien, Snacks, Wasser, Jacke etc. ist dieser Rucksack nicht konzipiert.

Größter Vorteil: Wir lieben das von der Seite aus zugängliche Kamerafach. Auch die durchdachte Aufteilung mit den verschiedenen Taschen, Netzen und Fächern ist beim Rollei Fotoliner Ocean L (fast) perfekt. Insgesamt ist der Fotorucksack sehr gut konzipiert.

Größter Nachteil: Für kleinere oder schmalere Personen ist der Beckengurt nicht kurz genug einstellbar. Dadurch nimmt er nicht genügend Gewicht von den Schultern. So ist dieser Fotorucksack für mich als Frau mit normaler (eher weiblicher als zierlicher) Figur vollgepackt leider nicht gut zu tragen, ich bräuchte das Modell M. Für Jan als 1,87m großen, durchschnittlich gebauten Mann passt er perfekt.

Preis: Der Rollei Fotoliner Ocean L überrascht mit seinem günstigen Preis: Dieser große, nachhaltige und qualitativ hochwertige Fotorucksack kostet nur 89,50€. Das ist ein riesiges Argument für dieses Modell und wir sind erstaunt, dass Rollei einen so hochwertigen und großen Kamerarucksack für unter 100€ anbieten kann.

Fazit

Wie so oft beim Kameraequipment kommt es auch beim Rucksack auf deine persönlichen Wünsche und Fotoschwerpunkte an. Eine einzige Empfehlung zu geben, die für alle passt, ist schlicht nicht möglich. Die Bedürfnisse unterscheiden sich hier allein schon in der Menge des Equipments, das man mitnehmen möchte.

Wir hoffen, dass wir dir einen Einblick geben konnten und dich einen Schritt weiterbringen konnten bei der Wahl des richtigen Fotorucksacks für dich. Schreib uns doch gerne auch in den Kommentaren, für welches Modell du dich entschieden hast oder welchen Kamerarucksack du selbst empfehlen würdest. Was ist für dich das wichtigste Kriterium?

* Die Links in diesem Artikel sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass wir eine kleine Provision kriegen, wenn du etwas über diesen Link bestellst. Du hilfst uns damit, Lichter der Welt am Laufen zu halten, damit wir weiterhin Artikel wie diesen schreiben können. Für dich wird der Kauf dadurch natürlich nicht teurer! Alle Produktempfehlungen sind trotzdem unabhängig und spiegeln unbeeinflusst unsere Meinung und Erfahrung wieder.


Eine Übersicht bekannter Hersteller von Fotorucksäcken:

Autor

Ich bin Sina, Mitbegründerin von Lichter der Welt, Fotografin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ich liebe Natur, Freiheit, die Sonne auf meinem Gesicht und den Wind in meinen Haaren. Schon als Kind saß ich fasziniert vor dem Globus und malte mir aus, die Weite dieser Welt zu entdecken. Heute lebe ich diesen Traum und sammle Tipps, Inspirationen und Erfahrungen für dich!

5 Kommentare

  1. Der beste Fotorucksack – unsere Empfehlungen
    Was ist der beste Fotorucksack…?
    Alle Artikel die ich lese beziehen sich immer auf Ausrüstungen mit Spiegelreflexkameras,
    aber was ist mit den Eignern von Systemkameras….?
    Ich möchte Ihnen mal meine „Ansicht“ darüber schreiben.
    Für mich geht der Trend eindeutig hin zu den kompakteren Systemkameras…!
    Ich fotografiere ja „erst“ seit 1968 !!!! und habe damals mit einer PORST SR-Kamera angefangen, da gab es nicht viel anderes.
    1981 habe ich mir dann eine Olympus OM 2n gekauft, eine super Kamera für Langzeitbelichtungen, wegen ihrer Autodynamischen Belichtungssteuerung.
    2002 bin ich auf Digital umgestiegen, auf eine Olympus C 5050 Zoom.
    Habe dann eine „Umweg“ über eine Fujifilm S200 gemacht, weil ich eine Kamera mit mehr manuellem Zoom haben wollte.
    Dann hat mein Sohn mit fotografieren angefangen, und wir haben uns für Sony entschlossen, er erst eine A 37 und ich eine A 65, er ist später auf eine A77, bzw. jetzt auf eine A7.
    Meine A65 steckt mit diversen Objektiven in meiner ca. 40 Jahr alten ROWI Tasche.
    Ich wollte dann noch eine „handlichere“ Kamera haben, und habe mich für eine Sony A6000 entschieden, dazu gesellte sich zwischenzeitlich noch eine A6500…
    Dann habe ich nach einem passenden Rucksack gesucht, er sollte nach Möglichkeit auch im inneren noch Platz für ein Reisestativ haben.
    Das Ergebnis ist:
    Rucksack: CULLMANN Panama BackPack 400
    Stativ: CULLMANN Nanomax 400T
    Das Stativ passt in der Mitte gut rein, und an beiden Seiten habe ich Platz für beide Kameras und die Objektive:
    Sony 18-200
    Sony 18-55
    Samyang 12mm / F2,0
    Samyang 21mm / F1,4
    Samyang 85mm / F1,4
    und zeitweise mein Sony 18-50 /F2,8 A-Mount mit Adapter und div. Zubehör
    Die Problematik mit den kleinen Sony Akkus habe ich gelöst,
    Ich habe für jede Kamera einen Ersatz-Akku und ein USB-Ladegerät plus Power-Bank, so dass ich die Akkus auch unterwegs gleich wieder laden kann.
    Darum mein Ratschlag, wer sich eine neue Fotoausrüstung zulegen will, sollte eine „Zukunftsträchtige“ Systemkamera in Betracht ziehen, wenn er sich nicht später mit einer „riesen“ Ausrüstung abschleppen will.
    Ich habe diese „Umwege“ gemacht, bis ich die Richtige Kamera für mich gefunden habe.
    Die Sony A65 ist bei mir zeitweise auch noch im Gebrauch, weil ich dafür Objektive habe, die ich mir als E-Mount nicht kaufen werde, z.B. ein gebrauchtes Minolta 100-400.
    Ich hoffe, ich konnte einigen mit meiner „Erfahrung“ helfen.

    • Sina Antworten

      Hallo Reinhard,

      danke für deine Empfehlung und Ergänzung, die hilft Besitzern von Spiegellosen Kameras bestimmt sehr!

      Liebe Grüße
      Sina

      • Ihr Lieben!

        Zu aller erst will ich euch für euren tollen Block danken. Er hilft mir als Anfänger sehr viel weiter.
        Ich habe vor kurzem meine Ausrüstung um ein Objektiv erweitert und damit fand nicht mehr alles im meiner Camslinger Outdoor Tasche platz die für den Transport des gesamten Equipments ja auch nicht gemacht ist. Schon länger habe ich nach Fotorucksäcken geschaut und nie ein Modell gefunden das mir zu 100% gefallen hat. Ich lege beispielsweise sehr viel Wert auf einen Netztrücken. Ich bin nun über F-Stop auf die Möglichkeit des Camera inserts gestoßen. Da ich einen Deuter Rucksack habe den ich sehr liebe und es diese Einsätze in verschiedenen Größen von verschiedenen Herstellern gibt habe ich mich letztendlich Für den Tenba Byob 10 entschieden. Meine Frage wäre was ihr mit eurer langen erfahrung auch auf Reisen zu einer solchen Lösung sagt. Ich würde mich sehr über eine erliche und kritische Rückmeldung freuen!
        Liebe Grüße
        Lu

  2. Hallo Sina,
    ein wirklich toller und aufschlussreicher Artikel der ein wichtiges, aber oft vernachlässigtes, Thema anspricht!
    Ich würde die Liste noch gerne um die Rucksäcke der Firma F-Stop erweitern, da sie seit einiger Zeit auch in Europa erhältlich sind und eines der besten Tragesysteme auf dem Markt haben. Für Fotografen die viel und vor allem lange zu Fuß draußen sind, eine möglicherweise lohnende Investition.
    lg

    • Sina Antworten

      Hey Gerald,

      super, danke für den tollen Tipp! Die kennen wir noch gar nicht richtig und werden wir uns auf jeden Fall nochmal genauer anschauen – denn auch bei uns steht da gerade eine Investition an!

      Liebe Grüße
      Sina

Kommentar hinzufügen