Wie findest du den richtigen Fotorucksack für dich? Worauf kommt es wirklich an und worauf kann man verzichten? Wir zeigen dir, worauf du beim Kauf eines Fotorucksacks achten musst und stellen dir unsere top 7 Fotorucksack Empfehlungen im Jahr 2024 vor!
In diesem Beitrag
Fotorucksack: So findest du den perfekten für dich!
Die Wahl des richtigen Fotorucksacks ist eine große Herausforderung für jeden, der fotografiert: Denn es gibt Massen an verschiedenen Kamerarucksäcken! Und im Gegensatz zum Kamerakauf kannst du beim Kauf eines Fotorucksacks sehr wohl was falsch machen. Es gibt echt schlechte Kamerarucksäcke und auch viele, die für dich einfach nicht passen werden. Wir hatten schon extrem miese Fotorucksäcke für unser Equipment – aber glücklicherweise auch extrem gute: diese zeigen wir dir unten in unseren Empfehlungen.
Die Anforderungen an einen Fotorucksack sind hoch: Leicht, günstig und super zu tragen soll er sein – aber trotzdem bequemen Platz für alles bieten, stabil und langlebig sein – und dabei auch noch gut aussehen!
Wir zeigen dir in diesem Artikel, was du bei der Wahl deines Fotorucksacks beachten solltest. Unten im ehrlichen Test stellen wir dir dann sieben Modelle vor, die uns überzeugt haben – und die wir auch selbst verwenden.
Bei unseren Empfehlungen gehen wir davon aus, dass du deinen Fotorucksack auch mit auf Reisen nehmen möchtest und mehrere verschiedene Objektive dabei hast.
Der beste Fotorucksack – 5 Punkte, auf die es wirklich ankommt
1. Dein Fotorucksack muss angenehm zu tragen sein
Es mag dir komisch vorkommen, dass wir diesen Punkt ganz am Anfang nennen, wo es doch eigentlich um Platz für Kameras gehen sollte, um die Aufteilung, um Stativlaschen und Speicherkartenfächer… nein. Der für uns allerwichtigste Punkt eines Fotorucksacks ist der Tragekomfort. Kameraequipment ist schwer und viele Fotospots eher auf einem anstrengenden Weg zu erreichen. Auf Reisen musst du deinen Fotorucksack vielleicht tagelang bei tropischen Temperaturen tragen – mit noch 5 Litern Wasser zusätzlich drin. Aber auch, wenn du eher entspannter reist: Du wirst den Tragekomfort deines Fotorucksacks sehr schnell seeehr zu schätzen wissen, glaub uns! Nichts ist ärgerlicher, als wenn du gar keine Lust mehr hast, los- oder weiterzugehen, weil dein Rücken wehtut, die Riemen einschneiden und du das Gefühl hast, dein Rucksack wird mit jedem Schritt schwerer. Ein schlecht zu tragender Kamerarucksack sorgt am Ende für eines: Gar keine Fotos mehr. Und das ist wohl das schlimmste, das passieren kann.
Die gute Nachricht: „Tragekomfort“ klingt teurer als er ist. Es gibt sehr angenehm zu tragende Modelle, die nicht teuer sind! Achte darauf, dass der schwerste Teil des Equipments dicht am Rücken und unten im Rucksack gelagert wird – das ist am sinnvollsten.
Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks:
Der Fotorucksack muss zu deiner Größe und Statur passen – nicht jeder Rucksack ist für jeden geeignet. Probiere deinen ausgewählten Rucksack vorher vollgepackt aus (das geht auch zuhause) und sei wirklich kritisch. Achte auch darauf, dass sich sämtliche Träger und Gurte gut verstellen lassen, dass sie auf keinen Fall scheuern und dass am Rücken etwas Platz ist. Entscheidest du dich für einen großen Fotorucksack für viel Equipment, sollte dieser einen Beckengurt und einen Brustgurt haben. Den Beckengurt wirst du sehr zu schätzen wissen, da er viel Last von den Schultern nimmt – und auf der Hüfte lässt sich Gewicht deutlich besser tragen als auf den Schultern. Rückenschonender ist das natürlich auch! Der Brustgurt ist gerade dann interessant, wenn du schmalere Schultern hast – er verhindert das Herunterrutschen der Schulterträger.
2. Dein Fotorucksack muss die richtige Größe haben
Das klingt trivial, ist es in der Praxis aber oft doch nicht. Vor dem Kauf deines Fotorucksacks musst du dir überlegen, welches Equipment du darin transportieren willst. Denke dabei an Folgendes:
- Nimmst du ein oder zwei Kameras mit? Könnte sich das in naher Zukunft ändern?
- Wie viele Objektive nimmst du mit? Könnten in Zukunft andere dazu kommen?
- Welches ist dein größtes Objektiv? Findet das bequem Platz in dem Rucksack?
- Nimmst du ein Stativ mit auf deine Ausflüge? Willst du das vielleicht in Zukunft tun?
- Wie viel Platz brauchst du für Speicherkarten, Akkus, Filter und sonstiges Zubehör?
- Sollte dein Fotorucksack ein Laptopfach haben?
- Wie lässt sich die Aufteilung im Innenraum verändern? Kannst du sie so anpassen, dass alles perfekt für dein Equipment passt?
Wir bevorzugen Fotorucksäcke, die nicht nur für unser Kameraequipment ausreichend groß sind, sondern in denen wir auch noch Snacks und Wasser transportieren können – denn dies brauchen wir bei Ausflügen immer und wir wollen und können nicht noch einen zweiten Rucksack dafür mitnehmen! Außerdem brauchen wir Platz für Portemonnaie, Handy, Wanderkarten… und gegebenenfalls sogar noch für eine dünne Regenjacke. Deswegen kommt ein zusätzlicher Punkt dazu:
- Soll in deinen Fotorucksack wirklich nur dein Fotoequipment passen? Oder was noch, was du auf Wanderungen und Ausflügen brauchst?
Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks
Packe deinen Kamerarucksack Probe! Packe alles rein, was du mitnehmen möchtest – und auch noch mindestens zwei 0,5l-Flaschen, Snacks und wichtige persönliche Dinge wie Portemonnaie und Handy. Wenn es schon eng wird, entscheide dich lieber für einen größeren Rucksack, denn wahrscheinlich wird sich dein Equipment in den nächsten Jahren eher vermehren als verringern.
Praxis-Tipps zum Packen
Wie immer beim Thema Fotoequipment überlege dir genau: Was brauchst du eigentlich wirklich? Wie viele Objektive machen wirklich ernsthaft Sinn? Was benutzt du oft – und auch sicher und gut? Allen anderen Dingen solltest du keinen Platz in deinem Fotorucksack reservieren.
3. Du musst schnell und leicht an dein Equipment herankommen
Diesen Punkt solltest du wirklich beherzigen, denn es wird dich sonst in den Wahnsinn treiben: Suche dir einen Fotorucksack aus, der dir schnellen und einfachen Zugriff auf dein Equipment erlaubt! Es macht absolut keinen Sinn, wenn du erst Stativ, Jacke, Wasserflaschen… auspacken musst, um an deine Kamera zu kommen. Du solltest deine Kamera herausnehmen können, ohne den Rucksack ganz abzusetzen. Auch die Fächer für die Ersatzakkus, Filter, Speicherkarten usw. sollten ganz einfach zugänglich sein. Achte also auf eine sehr gute und durchdachte Aufteilung des Rucksacks. Achte auf leichtgängige Verschlüsse, auf ausreichend große Öffnungen, allgemein auf maximalen Komfort in diesem Bereich. Für die Ordnung des „Kleinkrams“ sollten mehrere kleine Taschen vorhanden sein, die du ebenfalls schnell öffnen können musst.
Praxis-Tipps zum Kauf des Fotorucksacks
Wenn du deinen Kamerarucksack zum Probepacken zu Hause hast, setze ihn auf und hole die Kamera dann testweise mehrmals heraus und verstaue sie wieder – wie schnell nervt dich das? Wie gut kommst du an die anderen Objektive oder an die Filter? Droht alles andere herauszufallen, wenn du eine Sache herausnimmst? Bist du auch mit dicken Winterhandschuhen in der Lage, ganz problemlos an alles heranzukommen? Kannst du deine Kamera herausnehmen oder sogar das Objektiv wechseln, während du den Rucksack nicht ganz absetzt? Kannst du das Stativ leicht befestigen und schnell wieder abnehmen? Denke daran, dass du sehr schnell keine Lust mehr haben wirst, ein Foto zu machen, wenn die Herausnahme deines Equipments aus dem Rucksack umständlich ist. Denke auch daran, dass sehr gute Motive schon verschwunden sein können, bis du deine Kamera aus dem Rucksack geholt hast.
4. Die Verarbeitung deines Fotorucksacks muss exzellent sein
Dein Fotorucksack wird leiden. Du wirst ihn in Dreck und Nässe abstellen oder -legen, die Fächer werden hunderte und tausende Male hastig geöffnet werden, du wirst Objektive reinquetschen, der Fotorucksack muss Regen und Schnee aushalten. Dabei muss er dein teures Equipment zu jeder Zeit absolut sicher und zuverlässig schützen – vor Stößen und Schlägen, vor Erschütterungen und vor jeder Witterung.
Achte bei deinem Fotorucksack insbesondere auf:
- die Verarbeitung der Nähte: sie sind oft ein Schwachpunkt. Hier geht dein Fotorucksack am ehesten kaputt, Wasser dringt ein… achte auf diese Achillesferse!
- die Reißverschlüsse: sie sind extrem wichtig und werden extrem beansprucht. Bei allen Fotorucksäcken gehen sie als erstes kaputt. Achte auf ganz leichtgängige, aber trotzdem besonders stabile Reißverschlüsse. Wenn du hier einen Schwachpunkt vermutest, kauf einen anderen Rucksack!
- die Polsterung im Inneren: dein Kameraequipment hat dich ein kleines Vermögen gekostet und du willst es sicher und geschützt wissen, auch wenn dein Kamerarucksack mal einen größeren Stoß abbekommt. Achte darauf, dass die Polsterungen und Abtrennungen innen dick und stabil sind! Auch wenn du sie verstellt hast, müssen sie sicher halten.
5. Wichtige Extras deines Fotorucksacks: Stativhalterung und Regenschutz
Nur wenn du dir ganz sicher bist, dass du niemals mit Stativ fotografieren willst – auch in Zukunft nicht – solltest du über einen Fotorucksack ohne Stativhalterung nachdenken. Ansonsten halte dir diese Möglichkeit offen! Gerade für Landschaftsfotos ist ein Stativ sehr sinnvoll – für Nachtaufnahmen sowieso unabdingbar. Die meisten aktuellen Fotorucksäcke haben eine Stativhalterung – achte jedoch darauf, dass diese auch ausreichend groß und stabil für ein normales Reisestativ ist. Du solltest die Stativhalterung schnell und einfach öffnen und schließen können.
Als weiteres Extra für deinen Fotorucksack empfehlen wir dir einen Regen-Überzieher: Diesen bieten sehr viele Modelle und er ist absolut sinnvoll, denn du willst nicht unverhofft in einen strömenden Regen geraten und danach all dein Fotoequipment wegwerfen können. Gute Regenschutz-Überzieher sind meist in einem Extrafach im Boden des Rucksacks und lassen sich sehr einfach überziehen.
Zusammenfassung: Empfehlungen zum Kauf eines Fotorucksacks
Für uns sind einwandfreier Tragekomfort, genug Platz auch für Zubehör, ein schneller Zugriff auf die Kamera und eine gute Verarbeitung am entscheidendsten. Auch Regenschutz ist für unsere Fotorucksäcke unabdingbar.
Während normale Rucksäcke oft nur ein Fach haben und keinen besonderen Schutz bieten müssen, ist ein Fotorucksack nicht nur für die Aufbewahrung, sondern auch für die Sicherheit deines teuren Equipments verantwortlich. Unsere Empfehlung ist daher tatsächlich, hier etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein hochwertiges Modell zu kaufen.
Wir persönlich tragen gerade auf Reisen oder gar beim Wandern einen Rucksack lieber als eine Tasche. Eine Fototasche empfehlen wir dir jedoch dann, wenn du nur sehr wenig Equipment hast (z. B. keine Wechselobjektive) und nur kurz unterwegs bist, also auch keinen Stauraum für andere Dinge brauchst.
Ja! Wenn du einen Fotorucksack suchst, der dich auf Flugreisen begleiten soll, achte beim Kauf unbedingt darauf, dass er die Handgepäckbestimmungen der Airlines erfüllt. Nimm im Zweifel lieber weniger Fotoequipment mit, als deinen Fotorucksack als Gepäck aufgeben zu müssen. Mit unseren eigenen Fotorucksäcken, die wir dir unten empfehlen, hatten wir noch nie Probleme, sie als Handgepäck mitzunehmen.
Unser persönlicher Geschmack
Wir mögen Fotorucksäcke, die ein extra Fach für die Nicht-Foto-Dinge haben (oft als „Daypack“ bezeichnet, wobei das eigentlich irreführend ist). So ist es uns z. B. wichtig, gut an unser Portemonnaie zu kommen, ohne gleich jedem an der Bushaltestelle unseren Objektivpark zu offenbaren. Andersrum finden wir es gut, schnell unsere Kamera aus ihrem Fach nehmen zu können, ohne dass Kleinkram wie etwa das Handy, aber auch Speicherkarten etc. herausfallen können. Uns ist es daher wichtig, dass der Fotorucksack von außen mehrere Zugänge hat.
Gerade auf Reisen ist es für uns ein weiterer Bonus, wenn der Fotorucksack nicht nach Fotorucksack aussieht – denn je nachdem, wo du unterwegs bist, kannst du dir sonst auch gleich ein „Es lohnt sich, mich auszurauben!“-Schild umhängen. Unsere persönlichen Lieblinge sind deswegen Fotorucksäcke, die mehr nach Trekkingrucksäcken aussehen. Wenn du hingegen mehr in der Stadt oder in sicheren Gegenden unterwegs bist, bevorzugst du selbst vielleicht ein eher modisches, nicht zu klobiges Modell? Der Hersteller Compagnon bietet hier sehr schöne Modelle, die absolut nicht nach Fototasche aussehen!
Ein für uns ganz wichtiger Punkt ist außerdem, dass unser Fotorucksack auf Flügen als Handgepäck akzeptiert wird – denn auf gar keinen Fall würden wir unser Fotoequipment als Gepäckstück aufgeben! Mit den normalen Fotorucksäcken hast du hierbei aber normalerweise kein Problem. Aufpassen musst du vor allem bei Billigairlines: Hier wird das Handgepäck oft ganz genau gemessen und gewogen.
Kannst du Fotorucksack-Tests trauen?
Im Internet findest du eine Fülle an Fotorucksack-Tests. Leider sind fast alle irgendwie von einem Hersteller gesponsert, also nicht unabhängig. Wenn du dir diese Tests anschaust, bleib deswegen auf jeden Fall kritisch und teste deinen Fotorucksack trotzdem selbst ganz ausführlich. Lies dir auch andere Stimmen durch, insbesondere auch kritische. Am Ende entscheide nicht nach Tests und Ratings, sondern nach deinem persönlichen, echten Eindruck.
Wie authentisch sind unsere Fotorucksack-Empfehlungen?
Vorweg möchten wir sagen, dass wir keinerlei Sponsoring von einer Fotorucksack-Firma haben und alle Empfehlungen einzig und allein nach unseren persönlichen Erfahrungen und Eindrucken geben. Das ist aber auch gleichzeitig der Nachteil: Ohne Sponsoring ist es uns natürlich nicht möglich, eine große Palette an Fotorucksäcken zu testen und auf unseren Reisen auszuprobieren. Unsere Empfehlungen beschränken sich daher auf wenige Modelle. Diese haben und benutzen wir entweder selbst seit Jahren – oder sie wären unsere erste Wahl, wenn wir leicht geänderte Ansprüche hätten. Wir sind von unseren Empfehlungen sehr überzeugt, sonst würden wir sie nicht geben. Du solltest aber trotzdem schauen, ob die Fotorucksäcke auch für deinen Körper/Rücken, dein Equipment und deine Ansprüche passend sind.
Der beste Fotorucksack: 7 Empfehlungen von uns
1. Fotorucksack-Empfehlung: Allrounder für Fotografie und andere Dinge
Der Vanguard Alta Sky ist einer der besten Fotorucksäcke auf dem Markt und der Nachfolger meines geliebten Vanguard Sedona 51, der mittlerweile leider nicht mehr hergestellt wird. Der Rucksack ist erstaunlich leicht, aber super stabil mit einem exzellenten Tragekomfort. Dein Fotoequipment ist hierin sehr gut geschützt.
Der große Vorteil des Vanguard Alta Sky ist sein flexibel aufteilbarer Innenraum, der es dir ermöglich, nicht nur Kameraequipment, sondern auch Essen/Trinken etc. und Kleinkram zu verstauen. Wie viel Platz du dabei für was vorsehen willst, entscheidest du selbst und kannst du für jede Tour neu anpassen. Der Vanguard Alta Sky 51d hat ein Laptopfach, eine Stativhalterung und einen Regenschutz. Die Verarbeitungsqualität von Vanguard ist sehr gut, meiner begleitete mich durch 10 Jahren extremste Nutzung, bis er erste Alterserscheinungen zeigte.
Besonders gut finde ich am Vanguard Alta Sky die Kombination aus Fotorucksack und „normalen“ Rucksack. Gerade auf Reisen, aber auch auf normalen Tagesausflügen schätze ich diesen Vorteil extrem. Am Rücken hat der Rucksack eine ausfaltbare Stativlasche. Diese kann auch zum Verstauen einer Regenjacke etc. gut genutzt werden. Der Rucksack ist von hinten, oben und von der Seite zugänglich, was sehr komfortabel ist.
Den Vanguard Alta Sky bekommst du in vier verschiedenen Größen: belastbar bis 9kg (Modell 45d), 10,5kg (Modell 66), 13,5kg (Modell 51d) und 16kg (Modell 53). Die Modellnummer verrät jeweils die Rückenlänge/Höhe des Rucksacks. Die 10,5kg-Version des Alta Sky auf die Verstauung langer Teleobjektive optimiert und ein besonders langer, schmaler Rucksack.
Was passt rein: Die Version 51d ist die von mir bevorzugte Variante des Vanguard Alta Sky Fotorucksacks. Wenn wir nur ein Wechselobjektiv mitnehmen, können wir unsere beiden DSLR-Vollformatkameras mit angesetzten Objektiven unterbringen. Also: zwei große Kameras, drei Objektive! Normalerweise packe ich aber eine DSLR mit angesetztem Objektiv rein, zusätzlich noch ein langes Teleobjektiv und ein kürzeres Wechselobjektiv. Jetzt bleibt immer noch Platz für Filter, Blitz, Ladegerät oder ein weiteres Objektiv. Ein 15-Zoll-Laptop und sogar ein Tablet finden zusätzlich Platz. In das Nicht-Kamera-Fach packe ich bis zu drei 0,5l-Flaschen und ein paar Snacks oder auch eine leichte Jacke. Wenn die Jacke dabei ist, finden zwei Flaschen in den Außentaschen Platz. Alternativ kannst du auch das Nicht-Kamera-Fach verkleinern oder vergrößern und mehr oder weniger Kameraequipment mitnehmen. Der Hersteller Vanguard bewirbt den Fotorucksack außerdem explizit für die Mitnahme einer Drohne.
Hast du weniger Equipment, schau dir auch die Version 45d an, die du ebenfalls hier findest.
Größter Vorteil: Der Tragekomfort ist unglaublich gut – und der Rucksack ist ein wahres Raumwunder!
Größter Nachteil: Jan hat sich am Ende gegen diesen Fotorucksack entschieden, weil sich das Hautfach hinten nicht komplett hochklappen lässt, wenn der Rucksack auf der Front liegt, sondern beim Be- und Entpacken immer mit einer Hand gehalten werden muss. Hier fehlen leider 2cm Reißverschluss, die diesen Fotorucksack zu dem unserer Meinung nach absolut perfekten machen würden. Schade! Wenn du darüber hinwegsehen kannst, weil du den Rucksack selten komplett neu packst, und wenn du das Daypack für Nicht-Kamera-Utensilien brauchst, ist er unsere Fotorucksack-Empfehlung Nummer 1 für dich!
Preis: Dieser Fotorucksack kostet in der 51d-Variante aktuell etwa 230€ – ein gutes Preisleistungsverhältnis.
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2. Fotorucksack-Empfehlung: Großer Rucksack für viel Equipment
Jans top Fotorucksack-Empfehlung und sein eigener aktueller Begleiter: Der Lowepro Flipside 500 AW II! Dies ist ein relativ großer Fotorucksack, also gut geeignet für dich, wenn du viel Equipment mitnehmen möchtest. Für mich als mittelgroße Frau ist dieser Rucksack etwas groß. Eine hervorragende Alternative, auch wenn du weniger Equipment hast, ist der etwas kleinere Lowepro Flipside 400. Laut Lowepro selbst ist der Flipside 500 der beliebteste Kamerarucksack auf dem Markt.
Beide Fotorucksäcke (Modell 400 und 500) sind innen sehr gut durchdacht, flexibel einstellbar und bieten viel Platz für Kameras und Objektive, aber auch viele Kleinkram-Fächer.
Der Tragekomfort ist gut, das Gewicht verteilt sich auch vollgepackt noch überraschend angenehm. Der Lowepro Flipside Fotorucksack ist robust und wetterfest. Allerdings verfügt er nicht über ein separates Fach für Nicht-Foto-Equipment. Er ist daher entweder für reine Fototouren geeignet, oder du bringst deine Snacks und persönlichen Dinge zwischen der Kameraausrüstung unter.
Was passt rein: Der Lowepro Flipside 500 AW II ist super für die Mitnahme von zwei DSLRs mit angesetzten Objektiven – und noch mehreren Wechselobjektiven und anderem Equipment. Du kannst in der problemlos einen 15-Zoll-Laptop unterbringen und sogar ein 500mm-Objektiv! Wir transportieren unsere Canon R5 mit dem angesetzten Sigma 150-600mm Sports hier drin. Auch ein großes Stativ kannst du bequem außen am Fotorucksack befestigen – die Lasche findet sich versteckt in der Front. Dieser Fotorucksack wird von Lowepro auch explizit für die Mitnahme einer Fotodrohne beworben. Hast du das Problem, dass dir immer alle Fotorucksäcke zu klein sind, ist der Lowepro Flipside 500 wahrscheinlich ideal für dich.
Größter Vorteil: Der riesige Stauraum und die exzellente Verarbeitung bei maximalen Tragekomfort. Schön ist außerdem Lowepros 10-Jahre-Garantie für Kamerarucksäcke, mit der du immer auf der sicheren Seite bist.
Größter Nachteil: Der Nachteil für viele wird bei diesem Fotorucksack das Fehlen eines separaten Fachs für Snacks, persönliche Dinge etc. sein. Außerdem ist der Tragekomfort leider nicht ganz so gut wie bei Lowepros Flipside Trek Serie (siehe unsere nächste Fotorucksack Empfehlung): Die Träger sind dünner, außerdem ist das Rückenpolster schwächer. Suchst du aber keinen Fotorucksack zum Wandern, bekommt dieses Modell unsere Empfehlung!
Preis: Das Preisleistungsverhältnis des Flipside 500 überzeugt uns total, der aktuelle Preis liegt bei etwa 160€.
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3. Fotorucksack-Empfehlung: Der Trekking-Fotorucksack
Mein eigener neuer Fotorucksack ist der Lowepro Flipside Trek 450 AW. Er ist eine tolle Kombination aus Foto- und Trekkingrucksack und super geeignet auch für längere Wanderungen und Fototouren im Gelände. Dieser Rucksack bietet dir also zwei Rucksäcke zu zwei Zwecken vereint in einem und ist damit besonders interessant für Naturfotografen und alle, die sportlich mit ihrem Kameraequipment unterwegs sind.
Anders als Lowepros Flipside-Variante aus unserer zweiten Fotorucksack-Empfehlung bietet Lowepros Trek-Serie ein separat zugängliches Zusatzfach, in dem du Snacks, Getränke und andere Nicht-Foto-Utensilien verstauen kannst. Für mich ist das ein Muss, weswegen meine Wahl auf diesen Fotorucksack gefallen ist. Ich nutze den Lowepro Flipside Trek 450 jetzt seit acht Monaten und war vier Monate in Panama und Patagonien damit. Besonders begeistert mich der Tragekomfort, der wirklich zu einem guten Wanderrucksack passt. Auch die Aufteilung des Flipside Trek ist sehr durchdacht und bietet viel Platz für mein Fotoequipment.
Was passt rein: Im Lowepro Flipside Trek 450 AW findet meine große Kamera mit 3-4 Wechselobjektiven Platz. Auch mein 13″-Laptop plus Tablet bringe ich unter. Darüber hinaus bietet er viele Fächer für Kleinkram wie Speicherkarten und Akkus. Einzig unser großes Teleobjektiv (Sigma 150-600 Sports) passt nicht angesetzt in diesen Fotorucksack, weswegen wir es in Jans größerem Lowepro Flipside 500 transportieren. Im Daypack oben transportiere ich Snacks, GPS, Karten und Portemonnaie etc., es eignet sich aber auch zur Unterbringung von Blitzen und ähnlichen Equipment. Wasserflaschen finden in den Seitentaschen Platz. Eine richtige Stativhalterung bietet der Flipside Trek im Gegensatz zur Nicht-Trek-Version leider nicht, ein leichteres Stativ kann aber in den Seitentaschen befestigt werden. Hast du weniger Fotoausrüstung, bietet Lowepro diesen sehr empfehlenswerten Rucksack auch in den kleineren 350 AW und 250 AW Varianten an. Eine größere Version gibt es in der Trek-Serie leider nicht.
Größter Vorteil: Der Rucksack ist leicht, hervorragend verarbeitet und lässt sich perfekt tragen. Der größte Vorteil dieses Fotorucksacks ist aber seine Kombination aus großem Daypack und gut geschützten Kamerafach.
Größter Nachteil: Seine größte Stärke, die Kombination der Bereiche Foto und Trekking, ist auch die Schwäche dieses Modells, wenn man ihn mit anderen Fotorucksäcken vergleicht: Es passt vergleichsweise weniger Equipment hinein. Mein erstes Modell ist außerdem durch einen Verarbeitungsfehler am Träger schnell gerissen, ob dies bei Lowepro öfter vorkommt, können wir nicht sagen (konnte aber reklamiert werden).
Preis: Der Lowepro Flipside Trek 450 AW kostet aktuell knapp 160€, findet sich also im mittleren Bereich der Fotorucksäcke.
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4. Fotorucksack-Empfehlung: Der robuste Alleskönner für harte Outdoor-Touren
Der Lowepro Whistler 450 AW ist unsere Empfehlung für einen robusten Fotorucksack für hohe Ansprüche. Er ist teurer als die anderen vorgestellten Rucksäcke, aber von extrem guter Qualität – ausgelegt für den harten Einsatz draußen. Der Whistler bietet viel Platz für Equipment, ein Fach für andere Dinge, sehr guten Schutz und sehr guten Komfort. Wenn du mehr Equipment hast und auf der Suche nach einem sehr robusten Begleiter bist, ist dieser Fotorucksack die richtige Wahl für dich. Er bietet außerdem Platz für Bergsteigerausrüstung, ist also tatsächlich gemacht für extremere Outdoor-Fotografie.
Interessanterweise bietet dieser Fotorucksack mehrere Zugriffspunkte und kann sowohl von vorne, hinten als auch von oben beladen und entladen werden – ein großer Luxus!
Was passt rein: Vollgepackt passt in den Whistler 450 AW II z. B. eine Spiegelreflexkamera mit angesetzten langen Teleobjektiv sowie 6 weitere kleinere Objektive, zwei Blitze und noch anderes Zubehör. Alternativ können auch zwei Spiegelreflexkameras mit vier Objektiven mitgenommen werden. Auch ein kleineres Stativ kannst du innen transportieren. Ein 15-Zoll-Laptop passt ebenfalls hinein und kann durch ein spezielles Fach sehr einfach entnommen werden. In das Zubehörfach passt viel Zubehör wie Akkus, Ladegeräte und diverse Filter. Ein größeres Stativ und auch Kleidung kann außen befestigt werden.
Größter Vorteil: Die extreme Robustheit in wirklich jeder Situation! Wenn du jeden anderen Fotorucksack zerlegst oder auf harten Outdooreinsätzen fotografierst – nimm diesen! Außerdem lassen sich gut schwere Ausrüstungsgegenstände wie Ski am Rucksack befestigen.
Größter Nachteil: Der größte Nachteil ist für uns , dass der Lowepro Whistler 450 AW II den Handgepäckbestimmungen der meisten Airlines nicht entspricht und daher nicht für Flugreisen geeignet ist. Zwar zeigen sich einige Airlines hier kulant, allerdings ist man hier nie auf der sicheren Seite. Der hohe Preis ist ein weiterer Nachteil dieses Rucksacks.
Preis: Aktuell kostet dieser sehr robuste Fotorucksack etwa 360€, liegt also im hohen Preissegment.
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Alternative für einen robusten Fotorucksack
Eine hervorragende Alternative zum Lowepro Whistler bietet der Hersteller selbst: Mit dem Lowepro Pro Trekker BP 550 AW II bietet Lowepro einen ebenfalls sehr großen, robusten Fotorucksack, der im Gegensatz zum Whistler hangepäcktauglich für Flugreisen ist!
5. Fotorucksack-Empfehlung: Der Preissieger
Der Amazon Basics Kamerarucksack überzeugt mit einer guten Qualität und ausreichend Stauraum zu einem sensationell günstigen Preis. Für unter 40 € bekommst du hier einen soliden Rucksack, in dem sogar bis zu zwei kleinere Spiegelreflexkameras und mehrere Objektive Platz haben. Für lange Wanderungen und höhere Ansprüche empfehlen wir dir eher die vorher vorgestellten, teureren Modelle. Auch für größere Kameras oder Objektive ist dieser Rucksack leider nicht geeignet.
Suchst du jedoch lediglich einen Rucksack, um dein Equipment sicher zu verstauen und auf kleine Touren mitzunehmen, ist der Amazon Basics Kamerarucksack eine erstaunlich gute Option. Innen bietet er mehrere Fächer für Kleinkram wie Speicherkarten und Zubehör, außen kannst du ein Stativ befestigen. Da sich die Stativhalterung an der Seite befindet, lässt sich allerdings nur ein kleines, leichtes Stativ komfortabel transportieren, bei einem größeren verdreht der Rucksack schnell. Diebstahlschutz bietet der Rucksack wenig – er ist zwar nicht sofort als Fotorucksack erkennbar, ist von außen/hinten aber leicht zugänglich.
Was passt rein: Du bekommst eine mittelgroße Fotoausrüstung gut verstaut: Etwa zwei kleinere Spiegelreflexkameras mit Objektiven oder eine Kamera mit entsprechend mehr Objektiven und Blitz. Ein kleines Stativ oder Gorillapod kann außen angebracht werden. Für Zubehör ist genug Platz. Es gibt kein zusätzliches Fach für andere Utensilien, auch ein Laptop kann nicht mitgenommen werden.
Größter Vorteil: Das Preis-Leistungsverhältnis dieses Fotorucksacks ist einfach unschlagbar. Natürlich bekommst du bessere Rucksäcke – zu diesem Preis aber nicht! Auch der Stauraum für Kamera und Objektive ist für so einen kleinen Rucksack überraschend groß.
Größter Nachteil: Der Amazon Basics Kamerarucksack ist nicht auf längere Wanderungen ausgelegt, hier bieten die teuren Fotorucksäcke dir mehr Komfort und Qualität Auch gibt es leider keine zusätzlichen Fächer für Snacks, Getränke usw. Der Regenschutz fehlt uns ebenfalls.
Preis: Aktuell kostet dieser sensationell günstige Fotorucksack knapp unter 40€.
Zum Amazon Basics DSLR-Rucksack bei Amazon
Alternative für einen günstigen Fotorucksack
Eine sehr gute Alternative zu dem Amazon Basics Fotorucksack ist der CADeN Kamerarucksack. Er kostet ebenfalls nur knapp 40€ und bietet vergleichbaren Stauraum und Qualität.
6. Fotorucksack-Empfehlung: Der hübsche Begleiter für die Stadt
Peak Design Travel Backpack 30L
Du suchst einen eleganten, schönen Fotorucksack? Dann hat Peak Design genau das richtige Modell für dich! Ihr flexibler Travel Backpack ist deutlich hübscher als die klassischen Kamerarucksäcke und ein toller, super verarbeiteter Begleiter gerade auch für Städtetrips. Neben dem klassischen Schwarz und Blau gibt es den Rucksack auch in Salbeigrün, eine willkommene Abwechslung auf dem Fotorucksack-Markt!
Eine Standard-Fotoausrüstung aus einer Kamera und mehreren Wechselobjektiven sowie einem Blitz bringst du im Peak Design Travel Backpack gut unter. Außerdem hat der Rucksack Platz für ein Daypack, in dem du Nicht-Fotoequipment verstauen kannst.
Der Travel Backpack ist sehr flexibel und kann auch als normaler Rucksack ohne Kameraeinsatz genutzt werden. Dies ist jedoch auch sein Nachteil: Möchtest du den Rucksack als Fotorucksack nutzen, benötigst du neben der Tasche selbst noch einen Kameraeinsatz, der preislich nochmal extra zu Buche schlägt. Diesen klippst du dann in den Rucksack ein. Auch für das Daypack benötigst du eine extra Tasche, die du oben im Rucksack verstaust. Der Peak Design Rucksack wird also aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt. Dies macht ihn flexibler einsatzbar als unsere anderen Fotorucksack-Empfehlungen, allerdings musst du diese Kosten beim Kauf berücksichtigen.
Je nach Größe deiner Kamera-Ausrüstung solltest du den Peak Design Travel Backpack mit einem Camera Cube Medium und einem Packing Cube 9L (diese Variante nutzen wir) oder aber mit einem Camera Cube Small und einem Packing Cube 19L bestücken.
Der Peak Design Fotorucksack hat einen sehr guten Tragekomfort, ist sehr leicht und verteilt das Gewicht der Ausrüstung gut auf deinem Rücken. Die Verarbeitung ist haltbar und wertig. Leider fehlt ein Beckengurt, weswegen wir ihn für lange Foto-Wanderungen nicht nutzen und empfehlen. Ein Brustgurt ist allerdings vorhanden.
Was passt rein: Je nachdem, welches Innenleben du wählst, bietet der Peak Design Fotorucksack dir einen flexibel großen Stauraum für deine Kameraausrüstung und dein restliches Gepäck. Kombiniert mit dem Camera Cube Medium passt eine DSLR mit mehreren Objektiven hinein. Möchtest du nur eine einzelne Kamera-Objektiv-Kombination mitnehmen, empfehlen wir dir den Kamera Cube Small. In allen Fällen bietet der Rucksack Platz für einen 15″ Laptop und viel Kleinkram. Außen finden Wasserflaschen und auch ein kleines Stativ Platz, eine separate Stativ-Befestigung gibt es jedoch nicht. Hast du mehr Equipment, bietet Peak Design den Rucksack auch in einer größeren 40L-Variante, hier kannst du dann den Camera Cube Large verwenden.
Größter Vorteil: Der Peak Design Travel Backpack 30L ist der schönste Kamerarucksack, den wir je hatten, und sieht absolut nicht nach Kamerarucksack aus. Er ist modern und elegant, zerstört dein Outfit auf Städtereisen nicht und hat passende Handgepäcksmaße für Flugreisen. Nimmst du keine Kamera mit, kannst du den Camera Cube ausbauen und ihn als normalen Rucksack nutzen.
Größter Nachteil: Das modulare Cube-System für die flexible Nutzung des Rucksacks ist eine tolle Idee, allerdings fügen sich die Cubes nach unserem Empfinden nicht ideal in den Rucksack ein und die Befestigung mit den Clips ist etwas hakelig. Außerdem musst du immer zwei Reißverschlüsse öffnen, um an die Kamera zu kommen. Hierfür ist der Preis des Rucksacks recht hoch.
Preis: Aktuell kostet der Peak Design Travel Backpack 30L etwa 250€. Dazu kommen die Preise für die Camera Cubes (Medium: etwa 110€) und die Travel Cubes (Small: etwa 40€). Insgesamt ist der Rucksack damit im oberen Preissegment der Fotorucksäcke angesiedelt – hier zahlst du das überzeugende Design mit.
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7. Fotorucksack-Empfehlung: Preis-Leistungs-Überraschung mit viel Platz
Dieser Fotorucksack hat uns wirklich erstaunt: Denn er kostet deutlich weniger als die anderen Rucksäcke, die uns begeistern (mit Ausnahme unseres Preissiegers, Nummer 5)! Dennoch bietet er Platz für das ganz große Kameraequipment. Dabei ist der Fotoliner Ocean L gut verarbeitet und von hochwertiger Qualität. Er bietet Zugriff auf die Hauptkamera von der Seite aus und hat viele Zubehör-Fächer. Auch mit 11kg bepackt, lässt er sich gut tragen und sitzt angenehm auf Schultern und Becken. Ein Regencape ist im Boden integriert. Eine Stativtasche bietet Platz für ein großes Stativ, ein Gorillapod lässt sich zusätzlich im Seitenfach unterbringen. Nach unserer eigenen Erfahrung ist der Reißverschluss dieses Fotorucksacks minimal schlechter verarbeitet als bei der teureren Konkurrenz Vanguard und Lowepro: Er hielt unter unserer extremen und teils übertriebenen Dauerbelastung „nur“ drei Jahre. Für diesen Preis ist das aber absolut in Ordnung!
Das besondere am Rollei Fotoliner Ocean Kamerarucksack: Er besteht aus recycelten Material. Im Modell L sind 36 Plastikflaschen verarbeitet, die in China aus der Umwelt gesammelt wurden. Ein schöner Ansatz! Im Gegensatz zu fast allen anderen Kamerarucksäcken gibt es den Rollei Fotoliner Ocean nicht nur in schwarz und grau, sondern auch in petrol, was uns wirklich gut gefällt.
Unseren ausführlichen Praxistest dieses Fotorucksacks findest du hier: Rollei Fotoliner Ocean L im Test.
Was passt rein: Der Rollei Fotoliner Ocean L bietet Platz für das große Equipment. Es passen z. B. zwei große DLSR mit angesetzten Objektiven rein, ein 13″-Laptop, eine Drohne und noch zwei weitere Objektive. Platz für Akkus, Speicherkarten und anderes Zubehör gibt es genug. Auch unser 26cm langes Sigma 150-600mm Sports passt angesetzt an einer DSLR bequem in den Rucksack. Zusätzlich finden sogar noch eine weitere Kamera, ein kürzeres Teleobjektiv und vier normalgroße Objektive Platz!
Für die Mitnahme von persönlichen Utensilien, Snacks, Wasser, Jacke etc. ist dieser Rucksack nicht konzipiert.
Größter Vorteil: Wir lieben das von der Seite aus zugängliche Kamerafach. Auch die durchdachte Aufteilung mit den verschiedenen Taschen, Netzen und Fächern ist beim Rollei Fotoliner Ocean L (fast) perfekt. Insgesamt ist der Fotorucksack sehr gut konzipiert.
Größter Nachteil: Für kleinere oder schmalere Personen ist der Beckengurt nicht kurz genug einstellbar. Dadurch nimmt er nicht genügend Gewicht von den Schultern. So ist dieser Fotorucksack für mich als Frau mit normaler (eher weiblicher als zierlicher) Figur vollgepackt leider nicht gut zu tragen, ich bräuchte das Modell M, wo ich dann wieder nicht das gesamte Equipment mitnehmen könnte. Für Jan als 1,87m großen, durchschnittlich gebauten Mann passt er perfekt.
Preis: Der Rollei Fotoliner Ocean L überrascht mit seinem günstigen Preis: Dieser große, nachhaltige und qualitativ hochwertige Fotorucksack kostet unter 90€. Das ist ein riesiges Argument für dieses Modell und wir sind erstaunt, dass Rollei einen so hochwertigen und großen Kamerarucksack so günstig anbieten kann.
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Fazit
Wie so oft beim Kameraequipment kommt es auch beim Rucksack auf deine persönlichen Wünsche und Fotoschwerpunkte an. Eine einzige Empfehlung zu geben, die für alle passt, ist schlicht nicht möglich. Die Bedürfnisse unterscheiden sich hier allein schon in der Menge des Equipments, das man mitnehmen möchte.
Wir hoffen, dass wir dir einen Einblick geben konnten und dich einen Schritt weiterbringen konnten bei der Wahl des richtigen Fotorucksacks für dich. Schreib uns doch gerne auch in den Kommentaren, für welches Modell du dich entschieden hast oder welchen Kamerarucksack du selbst empfehlen würdest. Was ist für dich das wichtigste Kriterium?
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Eine Übersicht bekannter Hersteller von Fotorucksäcken:
5 Kommentare
Der beste Fotorucksack – unsere Empfehlungen
Was ist der beste Fotorucksack…?
Alle Artikel die ich lese beziehen sich immer auf Ausrüstungen mit Spiegelreflexkameras,
aber was ist mit den Eignern von Systemkameras….?
Ich möchte Ihnen mal meine „Ansicht“ darüber schreiben.
Für mich geht der Trend eindeutig hin zu den kompakteren Systemkameras…!
Ich fotografiere ja „erst“ seit 1968 !!!! und habe damals mit einer PORST SR-Kamera angefangen, da gab es nicht viel anderes.
1981 habe ich mir dann eine Olympus OM 2n gekauft, eine super Kamera für Langzeitbelichtungen, wegen ihrer Autodynamischen Belichtungssteuerung.
2002 bin ich auf Digital umgestiegen, auf eine Olympus C 5050 Zoom.
Habe dann eine „Umweg“ über eine Fujifilm S200 gemacht, weil ich eine Kamera mit mehr manuellem Zoom haben wollte.
Dann hat mein Sohn mit fotografieren angefangen, und wir haben uns für Sony entschlossen, er erst eine A 37 und ich eine A 65, er ist später auf eine A77, bzw. jetzt auf eine A7.
Meine A65 steckt mit diversen Objektiven in meiner ca. 40 Jahr alten ROWI Tasche.
Ich wollte dann noch eine „handlichere“ Kamera haben, und habe mich für eine Sony A6000 entschieden, dazu gesellte sich zwischenzeitlich noch eine A6500…
Dann habe ich nach einem passenden Rucksack gesucht, er sollte nach Möglichkeit auch im inneren noch Platz für ein Reisestativ haben.
Das Ergebnis ist:
Rucksack: CULLMANN Panama BackPack 400
Stativ: CULLMANN Nanomax 400T
Das Stativ passt in der Mitte gut rein, und an beiden Seiten habe ich Platz für beide Kameras und die Objektive:
Sony 18-200
Sony 18-55
Samyang 12mm / F2,0
Samyang 21mm / F1,4
Samyang 85mm / F1,4
und zeitweise mein Sony 18-50 /F2,8 A-Mount mit Adapter und div. Zubehör
Die Problematik mit den kleinen Sony Akkus habe ich gelöst,
Ich habe für jede Kamera einen Ersatz-Akku und ein USB-Ladegerät plus Power-Bank, so dass ich die Akkus auch unterwegs gleich wieder laden kann.
Darum mein Ratschlag, wer sich eine neue Fotoausrüstung zulegen will, sollte eine „Zukunftsträchtige“ Systemkamera in Betracht ziehen, wenn er sich nicht später mit einer „riesen“ Ausrüstung abschleppen will.
Ich habe diese „Umwege“ gemacht, bis ich die Richtige Kamera für mich gefunden habe.
Die Sony A65 ist bei mir zeitweise auch noch im Gebrauch, weil ich dafür Objektive habe, die ich mir als E-Mount nicht kaufen werde, z.B. ein gebrauchtes Minolta 100-400.
Ich hoffe, ich konnte einigen mit meiner „Erfahrung“ helfen.
Hallo Reinhard,
danke für deine Empfehlung und Ergänzung, die hilft Besitzern von Spiegellosen Kameras bestimmt sehr!
Liebe Grüße
Sina
Ihr Lieben!
Zu aller erst will ich euch für euren tollen Block danken. Er hilft mir als Anfänger sehr viel weiter.
Ich habe vor kurzem meine Ausrüstung um ein Objektiv erweitert und damit fand nicht mehr alles im meiner Camslinger Outdoor Tasche platz die für den Transport des gesamten Equipments ja auch nicht gemacht ist. Schon länger habe ich nach Fotorucksäcken geschaut und nie ein Modell gefunden das mir zu 100% gefallen hat. Ich lege beispielsweise sehr viel Wert auf einen Netztrücken. Ich bin nun über F-Stop auf die Möglichkeit des Camera inserts gestoßen. Da ich einen Deuter Rucksack habe den ich sehr liebe und es diese Einsätze in verschiedenen Größen von verschiedenen Herstellern gibt habe ich mich letztendlich Für den Tenba Byob 10 entschieden. Meine Frage wäre was ihr mit eurer langen erfahrung auch auf Reisen zu einer solchen Lösung sagt. Ich würde mich sehr über eine erliche und kritische Rückmeldung freuen!
Liebe Grüße
Lu
Hallo Sina,
ein wirklich toller und aufschlussreicher Artikel der ein wichtiges, aber oft vernachlässigtes, Thema anspricht!
Ich würde die Liste noch gerne um die Rucksäcke der Firma F-Stop erweitern, da sie seit einiger Zeit auch in Europa erhältlich sind und eines der besten Tragesysteme auf dem Markt haben. Für Fotografen die viel und vor allem lange zu Fuß draußen sind, eine möglicherweise lohnende Investition.
lg
Hey Gerald,
super, danke für den tollen Tipp! Die kennen wir noch gar nicht richtig und werden wir uns auf jeden Fall nochmal genauer anschauen – denn auch bei uns steht da gerade eine Investition an!
Liebe Grüße
Sina