Welches Fotozubehör macht deine Fotografie leichter, was macht deine Fotos besser? Wir stellen dir 15 kleine Tools und Helferlein für Fotografen vor, die – im Fotorucksack oder zuhause – auf einfache Weise deine Fotografie bereichern werden. Alles genannte Fotozubehör begleitet uns selbst seit Jahren durch unser Leben als Fotografen!

Die Fotografie leichter und besser machen

Manchmal sind es die kleinen Sachen. Einen Regenschutz dabei haben. Eine Stabilisierung. Etwas zum Aufhellen. Irgendetwas zum Reinigen des Objektivs. So einfach, so günstig zu haben, aber oft doch so zwingend notwendig.

Leider merkt man immer genau dann, dass man diese kleinen Fotografie-Helfer braucht, wenn sie einem fehlen. Damit dir das nicht passiert, stellen wir dir 15 Tools vor, die wir bei unserem Fotoequipment immer oder fast immer dabei haben. Dieses Fotozubehör macht uns unser Leben als Fotografen nicht nur leichter, es macht auch unsere Bilder besser. Und ganz ehrlich: Manchmal macht ein 10€-Zubehör einen größeren Unterschied als eine doppelt so teure Kamera.

12 hilfreiche Foto-Tools zum Dabeihaben

Fotozubehör #1: Regenschutzhülle

Unser erstes Fotozubehör ist gleich eines der wichtigsten und reserviert seit Jahren einen festen Platz in unseren Fotorucksäcken. Leider erst, seitdem uns in Island zwei Objektive am Wasserschaden verstarben. Schade. Unsere dicke Empfehlung daher: Spar dir das und investiere ein paar Euro in eine Regenschutzhülle für deine Kamera! Sie nimmt kaum Platz weg, ist super leicht und du merkst gar nicht, dass du sie dabei hast – bis du sie brauchst!

Fotozubehör Regen
Fotografieren in Island: Wenn du eine Regenschutzhülle dringend brauchst, ist es zu spät, um eine zu kaufen

Als Fotografen warten wir auf Momente, Lichtstimmungen, Sonnenstände und sehr viel mehr. Auf das Wetter können wir nicht warten, manchmal suchen wir das schlechte Wetter ja sogar!
Einige unserer besten, erfolgreichsten Fotos haben wir im Dauerregen in Island gemacht. Ja genau, der Tag, an dem zwei unserer Objektive (schön fair von jedem eins) draufgegangen sind. Hätten wir die Fotos nicht machen sollen? Wir haben sogar Awards mit ihnen gewonnen! Und noch wichtiger: Sie hängen heute metergroß an unserer Wand. Natürlich mussten wir sie machen. Wir sind fotoverrückt (Lesetipp: 10 Gründe, die Fotografie zu hassen) und werden niemals auf ein gigantisches Motiv verzichten, nur weil es regnet. (Na gut, nebenbei sind wir auch noch Berufsfotografen – und versuch mal einem Brautpaar zu vermitteln, dass es von ihrem Hochzeitstag keine Fotos geben kann, weil es regnet… 😉 )

Also, ganz klare Empfehlung: Leg dir einen Regenschutz für deine Kamera zu!

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Extra-Tipp: Der Regenschutz ist auch ein super Schutz gegen Sand!
Wann haben wir ihn dabei: Immer!

Fotozubehör Empfehlungen
Eine Regenschutzhülle für deine Kamera ermöglicht dir Fotos wie diese! (Mehr Hochzeitsfotos von uns findest du hier.)

Lesetipps:

Fotozubehör #2: Reinigungsstift

Oh, wie oft er unsere Fotos schon gerettet hat! Der Lens Pen bzw. Reinigungsstift ist das günstigste unseres Fotozubehörs und das, das wir am häufigsten verwenden.

Ein Regentropfen auf der Linse. Ein Fingerabdruck. Blütenpollen. Staub. Dreck. All das ist oft auf Fotos gar nicht sichtbar. Bis du dann bei kleiner Blende oder gegen das Licht fotografierst (tun wir dauernd). Tja – Schlieren. Flecke. Lichtbrechungen, die man nicht gebrauchen kann.

Der Reinigungsstift hat einen kleinen Pinsel auf der einen und ein Reinigungspad mit Spezialfasern auf der anderen Seite.

Egal, welchen Dreck du auf deinem Objektiv hast, der Reinigungsstift entfernt ihn – und zwar schonend, schnell und einfach, ohne Rubbeln etc. Das beste: Er ist echt klein (Stiftformat eben) und passt auch in eine kleine Fototasche. Wenn wir auch nichts dabei haben, außer einem Ersatzakku: Der Lens Pen kommt mit. Niemals wird es uns mehr passieren, mit einem Ärmel oder gar einen Taschentuch auf unserer Linse herumzukratzen zu müssen.

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Extra-Tipp: Am besten nutzt du den Reinigungsstift in Verbindung mit dem Rocket Air Blower, siehe nächster Tipp.
Wann wir ihn dabei haben: Immer!

Fotozubehör Reinigung
Der Reinigungsstift ist eine echte Bereicherung für dein Fotoequipment

Lesetipp: Kamera- und Objektivreinigung in 6 Schritten

Fotozubehör #3: Blasebalg

Der Blasebalg ist die Ergänzung unserer Kamerareinigung unterwegs. Leider ist er etwas größer als der Lens Pen und deswegen in der kleinen Tasche nicht dabei. Er ist aber ebenso sinnvoll und hilfreich und begleitet uns auf Reisen oder längeren Fotoaufträgen immer.

Der Blasebalg reinigt die Kamera und die Linse kontaktlos, kann also unmöglich das Glas zerkratzen. Er pustet Staub, Dreck etc. vom Objektiv und kann auch zur Trockenreinigung des Sensors verwendet werden (mehr Tipps dazu findest du hier: Unser 6-Schritte-System der Kamerareinigung).

Bevor wir unsere Linsen mit dem Lens Pen reinigen, pusten wir den groben Dreck mit dem Blasebalg weg. So vermeiden wir, mit den feinen Dreckkörnern Kratzer in dein Equipment zu reiben.

Blasebalge gibt es in verschiedenen Stärken und es macht wirklich Sinn, einen besseren zu kaufen, der den Dreck aus den Rillen und von den Oberflächen der Linsen auch wirklich wegpusten kann. Hier zwei oder drei Euro für ein günstigeres, schwächeres Modell zu sparen, ist am Ende Geldverschwendung. Wir nutzen den starken und robusten Super Rocket-Air Blower von Giottos (ca. 16€) und sind damit sehr glücklich.

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Extra-Tipp: Unsere Reihenfolge bei der Kamera-/bzw. Objektivreinigung ist zuhause und unterwegs gleich: 1.) Rocket Air 2.) Lens Pen. Das Mikrofasertuch nutzen wir nur zur Reinigung des Gehäuses, nicht für die Linsen.
Wann wir ihn dabei haben: Immer auf Reisen und auf längeren Fotoaufträgen (z. B. Hochzeiten)

Fotozubehör
Auch der Blasebalg ist ein sehr sinnvolles Fotozubehör

Fotozubehör #4: Speicherkarten-Etui

Das allerärgerlichste ist es nicht, ein Foto nicht machen zu können, sondern ein tolles Foto zu verlieren. Die Bildsicherung hat für uns daher einen immensen Wert. Für uns beginnt sie schon mit der Aufbewahrung unserer Speicherkarten: geordnet, geschützt und sicher. Mag übertrieben klingen, aber dem Kollegen, der seinem Brautpaar erklären musste, dass sie keine Fotos ihrer Hochzeit haben werden, weil alle verloren waren, konnte man wirklich nur noch zum Auswandern raten. Also: Better safe than sorry!

Wir bewahren alle Speicherkarten, die nicht gerade in der Kamera sind, in einem Speicherkarten-Etui auf. Dort sind sie sortiert und alle an einem Platz, man findet es schnell, verwechselt die Karten nicht und muss auch nicht lange mit kleinen Plastikböxchen hantieren. Gerade mit dicken Handschuhen in der Dämmerung im Sturm irgendwo auf einem Berg ist das gar nicht so cool.

Das Etui ist sehr platzsparend und die Speicherkarten sitzen sicher in einer Gummiummantelung in einer wasser- und dreckgeschützten Hartschalenhülle. Die Karten, die voll sind, drehen wir einfach um, so erkennen wir sie auf dem ersten Blick.

Das Speicherkarten-Etui ist schnell zur Hand und ein unverzichtbares Fotozubehör für uns. Auch zuhause bewahren wir unsere Karten immer darin auf!

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Extra-Tipp: Das Etui gibt es nicht nur in verschiedenen Größen, sondern sowohl für SD- als auch für CF-Karten. Oder für einen Mix aus beiden, falls du eine Kamera mit zwei Kartenslots hast!
Wann wir es dabei haben: Immer, wenn es auch nur im entferntesten sein könnte, dass wir mehr als eine Speicherkarte benötigen.

Fotozubehör #5: SpiderPro Handschlaufe V2

Wir geben es zu: Uns nervt das Gebaumel des Kameragurtes und wir nutzen ihn daher nicht mehr. Um den Hals tragen wir die schweren Spiegelreflexkameras sowieso nicht und zum Arbeiten finden wir ihn unpraktisch. Jan fotografiert völlig „ohne alles“, für mich war lange die SpiderPro Handschlaufe v2 eine sehr gute Variante (bis sie irgendwann nach Jahren kaputt gegangen ist, aktuell bin ich schlaufenlos unterwegs). Die Handschlaufe erlaubt einen sicheren Griff, vor allem aber empfand ich sie zum Tragen als sehr sinnvoll, weil sie (wenn sie richtig eingestellt ist) das bequeme Tragen der Kamera fast ohne Muskelkraft der Finger ermöglicht. Für Fotoaufträge oder -sessions über sehr viele Stunden ermöglicht das ein willkommenes Ausruhen.

Die SpiderPro Handschlaufe passt sich nach einiger Zeit deiner Hand an und lässt sich wirklich angenehm benutzen. Den zusätzlichen Sicherungsriemen, der ums Handgelenk gelegt wird, habe ich nie genutzt, er gäbe aber nochmal zusätzlichen Schutz gegen das Aus-der-Hand-Gleiten und sorgt für eine vollständige Entlastung der Finger beim Tragen.

Die Handschlaufe kann sowohl an Spiegelreflexkameras als auch an Spiegellosen Kameras verwendet werden. Sie wird individuell an die Handgröße angepasst, daher empfehlen wir sie eher nicht, wenn du deine Kamera häufig mit jemandem teilst.

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Extra-Tipp: Wenn dich der Kameragurt stört, du aber irgendeine Sicherung gegen das Herunterfallen haben willst, bist du vielleicht auch schon mit einer normalen, günstigen Handschlaufe gut beraten.
Wann wir sie dabeihaben: Ich hatte die Handschlaufe immer an meiner Kamera, nachdem ich vom Gurt sooo genervt war. Da das Material nach vielen Jahren ermüdet war, habe ich sie auf meine neue Kamera allerdings nicht umgerüstet und fotografiere aktuell ohne.

Fotozubehör #6: CaptureClip V3 Kamerabefestigung

Bist du auch immer hin- und hergerissen, ob du deine Kamera in der Hand behalten oder wieder in der Tasche bzw. im Rucksack verstauen solltest? Weil dieses Problem alle Fotografen kennen, hat die Firma Peak Design einen Capture Clip entwickelt, den du z. B. an den Trageriemen deines Rucksacks oder auch an deinem Gürtel befestigst und in den du die Kamera ganz einfach einklippen kannst. Du hast so die Hände frei, die Kamera aber sofort mit einem kurzen Knopfdruck wieder verfügbar.

Mit sehr schweren Objektiven, etwa bei der Wildlifefotografie, ist diese Tragevariante unangenehm, aber bis zum leichten Tele ist es eine super Möglichkeit. Der Clip hält so sicher, dass du guten Gewissens auch eine teure Kamera ranhängen kannst – wir empfehlen daher das Original und keine günstigere, aber weniger haltbare Alternative. Persönlich würden wir jedoch immer nochmal kontrollieren, ob der Sicherungspin auch wirklich arretiert ist, sodass auch beim Runterbeugen etc. nichts passiert.

Der Capture Clip ist gerade bei Wanderungen und anderen längeren Touren, auf denen eh ein Rucksack dabei ist, ein sehr sinnvolles Zubehör. Dieser kleine Helfer wird dafür sorgen, dass du einige Fotos überhaupt machst, weil du nicht mehr abwägen musst, ob es sich lohnt, die Kamera aus dem Rucksack zu holen.

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Extra-Tipp: Wenn du bei deinen Fotosituationen normalerweise keinen Rucksack dabei hast und die Kamera nicht am Gürtel befestigen willst (zu schwer, zu unkomfortabel…), ist der SpiderPro Holster eine sehr gute Alternative. Er wird von vielen Kollegen bei der Hochzeitsfotografie genutzt und ist wirklich eine unglaubliche Erleichterung!
Wann wir ihn dabeihaben: Wir haben den Capture Clip immer am Kamerarucksack befestigt und nutzen ihn vor allem bei Wanderungen und Städtetouren

Fotozubehör #7: Bohnensack

Ein Stativ ist in der Fotografie unheimlich sinnvoll, leider aber auch unheimlich sperrig. „Nehme ich das Stativ mit?“ ist die Standardfrage vor jeder Fototour und wie es immer so ist, wäre es manchmal genau dann doch ganz sinnvoll, wenn man es nicht dabei hat.

Ein sinnvolles Fotozubehör zwischen Stativ und Nicht-Stativ ist der Bohnensack. Er ist viel kleiner, leichter und handlicher als ein Stativ und passt viel besser in den Fotorucksack. Auch gerade für Reisen ist er sinnvoll. Der Bohnensack dient als Unterlage für deine Kamera und stabilisiert sie bei Langzeitbelichtungen. Auch für sehr bodennahe Aufnahmen, etwa in der Makrofotografie, ist er sinnvoll. Er lässt sich gut anpassen und ist so konstruiert, dass du die Kamera gerade und stabil darauf ausrichten kannst.

Der Hauptnachteil des Bohnensacks ist die geringe Höhe, weswegen er ein Stativ nicht generell ersetzt. Er kann aber natürlich auch höher, etwa auf einer Mauer, auf dem Kamerarucksack, auf der Motorhaube… platziert werden

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Extra-Tipp: Ein noch flexiblerer, allerdings etwas sperrigerer Stativ-Ersatz ist der Gorillapod. Ich nehme ihn oft als Zweitstativ mit oder dann, wenn ich schon weiß, dass ich ein Stativ brauche, aber ein echtes Stativ nicht ins Gepäck passt.
Wann wir ihn dabeihaben: Der Bohnensack ist ideal für Reisen und auch für Wanderungen und Touren, wenn du z. B. gegen Abend ein paar längere Belichtungen machen willst, es sich dafür aber nicht lohnt, den ganzen Tag das Stativ mitzuschleppen.

Fotozubehör #8: Einschlagtuch für Kameras

Kamera mitnehmen ohne Kameratasche? Geht!

Wie oft hatte ich schon das Bedürfnis, meine Kamera mitzunehmen (und sei es nur damals zur Uni, an den Strand, zum Badesee, zum Reitstall, auf eine kleine Tour durch die Stadt…), wollte aber keine separate Kameratasche mitnehmen. Wir alle wissen jedoch, dass man seine Kamera nicht einfach so in den normalen Rucksack oder die Handtasche werfen sollte, da sie einen gewissen Schutz braucht.

Wie froh war ich, als ich herausfand, dass es hierfür eine einfache und trotzdem sehr gute Lösung gibt: Schützende Einschlagtücher! Hierin verstaust du deine Kamera mit einem Handgriff und kannst sie dann beruhigt in einer normalen Tasche oder Beutel transportieren. Das Tuch nimmt kaum Platz weg, schützt die Kamera vor Kratzern und absorbiert Stöße sehr gut. Es eignet sich übrigens auch zum Einwickeln anderer empfindlicher Gegenstände wie Tablets, Objektive etc.

Wenn du öfter das Problem hast, deine Kamera, aber keine separate Tasche mitnehmen zu wollen, empfehle ich dir ein Neopren-Einschlagtuch als simple und günstige Lösung absolut!

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Extra-Tipp: Die Tücher gibt es in verschiedenen Größen (z. B. für kleine DSLRs und Spiegellose Kameras, für Vollformat DSLRs…) – achte beim Kauf darauf!
Wann wir es dabeihaben: Immer, wenn dir unsere Kameras im normalen Rucksack oder Tasche verstauen wollen.

Fotozubehör #9: Programmierbarer Fernauslöser

Ob aufwendiges Timelapse, Langzeitbelichtung oder schnödes Selfie: Ein Fernauslöser gehört fest zu unserem Fotoequipment!

Wir benötigen hier keine teure Marke, sondern ein Gerät, was zuverlässig und flexibel funktioniert. Für:

  • Einzelaufnahmen mit allen Belichtungszeiten (auch Bulb-Funktion)
  • Serienaufnahmen (auch High Speed)
  • zeitverzögertes Auslösen
  • zeitgesteuertes Auslösen
  • Timelapseaufnahmen (Zeitraffer)
  • … und alles auch in Kombination

Der ayex AX-3 (Kabelfernauslöser) bzw. der ayex AX-5 (Funkfernauslöser) erfüllt all diese Wünsche. Es dauert etwas, alles Funktionen zu verstehen, du solltest ihn daher zuhause ausgiebig testen. Hast du ihn „durchschaut“ ist er aber eines der besten Fotozubehöre, wenn du Langzeitbelichtungen oder Zeitrafferaufnahmen magst. Er ist so klein und handlich, dass du ihn eigentlich immer im Fotorucksack lassen kannst. Leider nehmen wir ihn oft raus („brauchen wir heute nicht“) und haben ihn schon oft schmerzlich vermisst, vor allem auf Reisen. Oder wenn wir unterwegs doch gerne ein schönes Foto von uns zu zweit gemacht hätten und die 10-Sekunden-Auslöseverzögerung der Kamera zu kurz ist.

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Zum Glück hatten wir ihn dabei: Der ayex AX3 ermöglichte uns die Zeitrafferaufnahmen der Wolken und Nordlichter in Island

Zum ayex AX-3 (Kabel) auf Amazon
Zum ayex AX-5 (Funk) auf Amazon

Extra-Tipp: Den Fernauslöser mitzunehmen, lohnt sich nur dann, wenn du auch ein Stativ, Gorillapod oder wenigstens einen Bohnensack (siehe vorheriger Tipp) zum Ablegen der Kamera dabei hast.
Wann wir ihn dabeihaben: Leider noch zu selten (nur dann, wenn wir Timelapse oder LZB planen). Reminder an uns: Einfach immer einpacken!

Fotozubehör #10: Wasserwaage für den Blitzschuh

Einer der häufigsten Fehler, den Anfänger beim Fotografieren machen, ist es, schief zu fotografieren: Der Horizont kippt nach links oder rechts ab und das ganze Bild wirkt dadurch unharmonisch und unästhetisch. Aber auch fortgeschrittene Fotografen und Profis machen oft schiefe Fotos (wir auch, dauernd) – sie korrigieren es jedoch im Nachhinein in der Bildbearbeitung. Leider geht dabei immer ein Teil des Fotos verloren, was uns fast täglich ärgert.

Schiefe Fotos direkt bei der Aufnahme zu vermeiden, ist oft schwieriger als gedacht, gerade wenn es keinen gerade Horizont zur Orientierung gibt. Einige Kameras haben daher die Funktion einer einblendbaren Wasserwaage. Auch Stative und Schnellwechselplatten sind manchmal mit kleinen Wasserwaagen ausgestattet. Wenn du all das nicht hast (oder gerade Fotos auch ohne Stativ haben willst), gibt es die einfache Möglichkeit, eine kleine Wasserwaage auf dem Blitzschuh zu montieren. Sie lässt sich einfach auf den Blitzschuh schieben und zeigt dir an, ob die Kamera gerade ausgerichtet ist.

Da unsere Kameras und Stative schon über die Wasserwaagenfunktion verfügen, nutzen wir aktuell kein Aufsteckmodell. Wir empfehlen es dir aber als sehr einfache und günstige Option, wenn dein Equipment dies nicht hat.

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Extra-Tipp: Achtung, die Blitzschuhe einiger Kamerahersteller sind nicht identisch, Sony hat hier etwa eine andere Größe als Canon und Nikon. Achte darauf, das richtige Modell für deine Kameramarke zu kaufen.
Wann wir ihn dabei haben: Immer, weil in unsere Kameras integriert. Besonders sinnvoll zu nutzen bei Aufnahmen mit Stativ.

Fotozubehör #11: Faltreflektor

Der Faltreflektor gehört zu dem Fotozubehör, das wir auf Reisen und bei Landschaftsfotografie nicht dabei haben, aber unbedingt für Portraitsessions empfehlen.

Mit einem Reflektor lenkst du das Sonnenlicht (oder Studiolicht) um, sodass es dein Motiv schön aufhellt und etwa Lichtreflexe in die Augen zaubert. Du verhinderst hiermit störende Schatten im Gesicht und sorgst für eine viel bessere Ausleuchtung – ganz ohne Blitz oder andere Lichttechnik.

Wir nutzen den (überraschend günstigen) 5-in-1-Faltreflektor von Neewer (110cm Durchmesser), weil er sich klein zusammenfalten lässt und leicht und praktisch ist. Einen deutlich kleinen Reflektor empfehlen wir nicht (es sei denn für die Fotografie kleinerer Produkte), weil die Ausleuchtung damit meist zu punktuell wird. Der 5-in-1-Reflektor hat verschiedene Oberflächen, etwa Gold für wärmere Hauttöne, Silber für mehr Kontrast oder Transparent für eine weiche Ausleuchtung. Einen teureren Reflektor braucht es gerade für den Anfang unserer Meinung nach nicht.

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Extra-Tipp: Oft nutzen wir den Reflektor auch einfach als „Dach“ zum Abschatten des Modells, indem ihn einer von uns über das Modell hält. Nicht unbedingt so gedacht, aber sehr hilfreich!
Wann wir ihn dabeihaben: Ausschließlich bei der gestellten Portraitfotografie und wenn ein Assistent verfügbar ist (oder einer von uns assistieren kann).

Fotozubehör #12: Fotohandschuhe für den Winter

Es ist Winter nördlich des Polarkreises, mitten in der Nacht und magische Nordlichter ziehen über den Himmel. Wir fotografieren stundenlang. Bei Temperaturen weit unter Null. Die Finger? Können wir irgendwann nur noch mit Mühe bewegen.

Es muss nicht der Polarkreis sein, auch in unserem Breitengraden kannst du im Winter magische und stimmungsvolle Fotos machen. (Lesetipp: So holst du das Maximum aus deinen Schneefotos heraus.) Die ganze Zeit die Hand an der Kamera zu haben, führt aber schnell zu tauben Fingern und wenig Freude. Dünne Handschuhe sind zu dünn, dicke wärmen zwar, verhindern aber die vernünftige Bedienung der Kamera. Wenn du öfter im Kalten fotografierst, sind spezielle Handschuhe für Fotografen daher eine lohnenswerte Investition. Hierbei lassen sich die Kuppen von Daumen und Zeigefinger umklappen, sodass du die Kamera weiterhin gut bedienen kannst, der Rest der Hand aber gewärmt ist. Manche Fotografenhandschuhe bieten sogar einen integrierten Stativschlüssel oder ein Fach für eine Ersatz-Speicherkarte. Brauchen wir persönlich aber alles nicht, Hauptsache warm!

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Fotozubehör

Extra-Tipp: Eine Thermosflasche mit heißem Tee ist eine sehr gute Ergänzung, wenn du im Winter draußen fotografierst!
Wann wir sie dabei haben: Beim Fotografieren im Winter und auf Reisen in die Polarregionen.

3 sinnvolle Foto-Tools für Zuhause

Fotozubehör #13: Spyder Pro

Kalibrierst du deinen Bildschirm? Oder denkst du noch, du solltest es „irgendwann mal“ anfangen?

Spätestens, wenn du deine Fotos druckst oder ausbelichtest, sollte dir daran gelegen sein, dass sie auf dem Papier genauso aussehen wie aus dem Bildschirm. Leider stellt jeder Bildschirm die Farben etwas anders dar, sodass deine Fotos bei anderen und auch ausgedruckt farblich völlig anders wirken können als bei dir. Eine Bildschirmkalibrierung sorgt dafür, dass dein Monitor die Farben korrekt darstellt und du farbecht arbeiten kannst. Denn was bringt es, im Bildbearbeitungsprogramm stundenlang an den Reglern zu drehen, wenn die Farben von deinem Bildschirm sowieso falsch dargestellt werden und du vielleicht in die völlig falsche Richtung bearbeitest?

Ein gutes Kalibrierungstool („Farbmessgerät“), das wir selbst nutzen, ist der Spyder Pro. Du hängst ihn zur Kalibrierung vor deinen Bildschirm und er misst mit seinen Sensoren die Farben und die Weißbalance deines Bildschirms. Diese passt du dann in der Software wie von ihm empfohlen an. Software und Erläuterungen sind so gestaltet, dass man sie auch als Nicht-Kenner gut verwenden kann.

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Extra-Tipp: Die Kalibrierung solltest du in regelmäßigen Abstanden wiederholen. Spyder empfiehlt ein monatliches Intervall, dies hängt natürlich aber auch davon ab, wie genau du die Farben brauchst und willst.

Fotozubehör #14: Spyder LensCal

Werden die Bilder unscharf, weil ich zu blöd bin? Oder liegt das Objektiv einfach daneben?

Ein tatsächlich nicht unerheblicher Teil der Objektive haben einen Front- oder Backfokus, das heißt, sie fokussieren nicht genau auf den angewählten Punkt/Ebene, sondern etwas davor oder dahinter. Es kann extrem frustrierend sein, wenn der Fokus fast nie sitzt und immer ein anderer Teil des Fotos scharf wird. Gerade bei Objektiven mit großer Offenblende, etwa Festbrennweiten, fällt das extrem auf.

Um herauszufinden, ob das Objektiv exakt dort fokussiert, wo es soll, nutzen wir den Spyder LensCal. Dies ist ein aufstellbarer Testchart mit Skalen zur Messung der Autofokusgenauigkeit.

Findest du heraus, dass dein Objektiv nicht korrekt fokussiert, kannst du es bei manchen Kameras im Kameramenü über die Objektivkorrektur/AF-Feinabstimmung neu kalibrieren. Achtung: Achte darauf, dass die Funktion für jedes Objektiv einzeln einstellbar ist. Wenn nicht, korrigiert die Kamera damit auch alle Objektive, die bisher richtig fokussieren! Sigma-Objektive kannst du sogar über das Sigma USB-Dock sehr genau kalibrieren. Wie das geht, zeigen wir dir hier!
Alternativ kannst du das Objektiv zur Korrektur an den Hersteller einschicken. Tatsächlich haben wir uns schon selbst gewundert, wie viel diese Kalibrierung bringt und wie viel schärfer ein vermeintlich schwaches Objektiv plötzlich ist bzw. wie viel genauer es plötzlich fokussiert. Manchmal ist das Problem also tatsächlich doch bei der Hardware zu suchen und manchmal lässt es sich auch ganz einfach beheben!

Wenn du dich also schon öfter gefragt hast, ob deine Objektive wirklich genau das tun, was sie sollen oder wenn du dich wunderst, dass der Fokus so oft danebenliegt, ist das Spyder LensCal eine sehr gute Investition für dich. Über 60€ für eine Plastiktafel zu verlangen, finden wir zwar tatsächlich auch frech, haben die Erfahrung gemacht, dass selbst ausgedruckte Testcharts doch zu ungenau sind. Es gibt also keine wirkliche Alternative. Und wenn deine Fotos dann endlich scharf werden, lohnt sich das Geld allemal.

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Extra-Tipp: Von Sigma gibt es ein USB-Kalibrierungsdock für Objektive. Damit kannst du deine Sigma-Objektive haargenau einstellen, ohne sie einschicken zu müssen.

Fotozubehör Tipps
Genau richtig kalibriert: Du fokussierst auf die Tafel. Die Skala rechts zeigt dir an, ob der Fokus genau richtig (bei 0) liegt oder zu weit hinten oder vorne

Fotozubehör #15: Copytrack

Wer klaut deine Fotos?

Sobald du Fotos ins Internet stellst, musst du damit rechnen, dass sie geklaut werden. Dies reicht von der unschuldigen Nutzung in Social Media ohne Urheberangabe „Schaut mal, so ein schönes Foto!“ bis zum gewerblichen Diebstahl für Werbekampagnen großer Unternehmen. Ob du Logos auf deinen Fotos hast oder nicht, ist dafür übrigens relativ unerheblich.

Während man die private Nutzung vielleicht noch gestattet bzw. hinnimmt, überschreitet spätestens die gewerbliche Nutzung Grenzen. Wir haben da schon alles erlebt: Von Konkurrenten, die unsere Hochzeitsfotos für ihre Werbung nutzen bis zu Werbekampagnen von Reisedestinationen mit unseren Reisefotos. Natürlich immer ohne Nachfragen, ohne Urheberangabe und ohne Honorar. Wenn das Unternehmen innerhalb der EU ansässig ist, ist es relativ einfach, dein Recht als Fotograf nachzuweisen, durchzusetzen und eine Entschädigung zu kassieren. Bei internationalen Firmen ist dies deutlich schwieriger bis unmöglich: Eine Bekannte muss damit leben, dass ihre Hundefotos in Südamerika auf Hundefuttertüten eines großen Herstellers abgedruckt werden.

Um einfach herauszufinden, wer deine Fotos wo ohne dein Einverständnis benutzt, ist das Tool Copytrack ein sehr guter Helfer. Du lädst hier die Fotos hoch, die du überwachen lassen möchtest und tust nichts weiter. Copytrack benachrichtigt dich, wenn es deine Fotos findet. Bist du mit der Nutzung einverstanden bzw. wurde das Foto ordnungsgemäß lizensiert, kannst du das entsprechend anklicken. Falls aber nicht, solltest du dir überlegen, rechtliche Schritte einzuleiten. Einige Fotografenkollegen verdienen darüber übrigens jeden Monat vierstellige Summen.

Vielleicht das beste an Copytrack: Es kostet dich nur wenige Klicks und Copytrack übernimmt die rechtliche Abwicklung für dich (gegen eine Beteiligung natürlich) und damit auch das volle Risiko. Einmal eingerichtet, funktioniert dies sehr einfach und du kannst viele Urheberrechtsverstöße in kurzer Zeit verfolgen. Wenn es gut läuft, streichst du nur noch am Ende das dir zustehende Honorar für die unlizensierte Nutzung ein. Wenn es schlecht läuft, passiert gar nichts und Copytrack trägt die Kosten für die fehlgeschlagene rechtliche Abwicklung.

Zu Copytrack

Extra-Tipp: Copytrack ist kostenlos. Wickelst du eine Copyrightdurchsetzung über sie ab, berechnen sie eine Erfolgsprovision von 45%. Ist der Fall nicht erfolgreich, entstehen dir keine Kosten.

Welches Fotozubehör nutzt du?

Wie sieht es in deinem Fotorucksack und bei dir zuhause aus? Welches Fotozubehör nutzt du – und welches von unserer Liste möchtest du ergänzen?
Vielleicht hast du noch andere andere Empfehlung? Worauf kannst du nicht mehr verzichten? Hinterlass uns gerne einen Kommentar!

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Autor

Ich bin Sina, Mitbegründerin von Lichter der Welt, Fotografin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ich liebe Natur, Freiheit, die Sonne auf meinem Gesicht und den Wind in meinen Haaren. Schon als Kind saß ich fasziniert vor dem Globus und malte mir aus, die Weite dieser Welt zu entdecken. Heute lebe ich diesen Traum und sammle Tipps, Inspirationen und Erfahrungen für dich!

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